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Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 27. Feb 2016, 14:27
von Lämmchen
Grauer Wolf hat geschrieben:
Der Punkt ist, es gibt zu viele Menschen. Zu dem Schluß kam übrigens schon Prof. Dr. B. Grzimek vor zig Jahren:
"Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam."
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dieses Zitat stamme von Grzimek!
Es ist ein Cato, wahrscheinlich eher ein Pseudo-Cato Zitat.
Man muss dazu wissen, dass sowohl die Römer als auch die Griechen nicht grundsätzlich für eine Geburtenkontrolle waren, das lässt sich mit diesem Zitat mitnichten beweisen, obwohl darin eine Einschränkung der Geburtenzahl gefordert wird (wörtliche Übersetzung: Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Nachkommen der Menschen reduziert werden müsste). Auch hier gilt, man muss den Zusammenhang kennen. Woraus soll das denn stammen?
Findest du auch alles andere so gut, was Cato schrieb?
Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 27. Feb 2016, 14:44
von Grauer Wolf
Lämmchen hat geschrieben:Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dieses Zitat stamme von Grzimek!
Dieses Zitat
ist von Prof. Dr. B. Grzimek. Er erkannte schon vor 50 Jahren, wie gefährlich die Vermehrungsrate der Menscheit für die Natur ist. Läßt sich übrigens leicht im Web nachprüfen und ich kenne es auch aus der damaligen Zeit. Es zierte m.W. auch seine Briefbögen... Grzimek war weitsichtig und hatte seinerzeit wohl schon Befürchtungen, wie das weitergeht...
Über der Tür zum Nebenraum hängt eine große Gorilla-Maske. Und auf dem Schreibtisch steht noch der Stempel, den er unter jedes Schreiben setzte: Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam. "Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Anwachsen der Menschheit verringert werden muss." Frei nach Cato, der - übersetzt - gesagt haben soll: "Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago fallen muss."
http://www.fr-online.de/spezials/zu-grz ... 13142.html
Lämmchen hat geschrieben:Findest du auch alles andere so gut, was Cato schrieb?
Dazu müßte ich erst mal wissen, was er alles geschrieben hatte.

In meinem Abi-Zeugnis steht zwar was von Großem Latinum und man hat uns damals mit Caesar und Co. traktiert, aber das habe ich mangels Gebrauch alles vergessen.
Mit Grzimek und seinen Naturfilmen bin ich dagegen groß geworden und sie haben mich im Gegensatz zu Latein immer interessiert, schon als Kind...
Gruß
Wolf
Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 27. Feb 2016, 18:22
von Schattenwolf
Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:
Es ist schon faszinierend, wozu ein "Wolf in Breloh" eine Diskussion hinführt... Er ist immer noch unschuldig und soll vergrämt oder später getötet werden...
Gruß Jan
Hallo Jan,
Die Posts vor mir lese ich mir jetzt erst gar nicht durch.
Die Frage ist, was macht es für einen Sinn hier über eine politische Entscheidung zu diskutieren.Ich meine der Grund mit dem Hund und dem Flüchtlingsheim sind doch völlig an den Harren herbeigezogen.Scheinbar ist ja sogar der NABU mit den Maßnahmen einverstanden.
Wir leben immerhin im Land der Kampfundeverordnung und völlig unrealistischer Wesenstests.
Erinnert doch sehr an die Hexenverfolgung im Mittelalter,und da wurde auch erst Ruhe gegeben wenn die vermeidliche Hexe gebrannt hat.
Mittlerweile schäme ich mich ein Niedersache zu sein,und das Niedersachen Lied kann ich mir wohl nicht mehr anhören.
Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 27. Feb 2016, 19:26
von Widukind
Direwolf hat geschrieben:... Ich meine der Grund mit dem Hund und dem Flüchtlingsheim sind doch völlig an den Haaren herbeigezogen.
Gepflegte Hysterie. Als wenn wir nicht richtige Probleme hätten in diesem Land. Da bläst man dann lieber ein Wildtier zum Popanz auf.
Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 27. Feb 2016, 19:27
von Jan.Olsson@web.de
Hallo Direwolf!
Politische Entscheidung? Sinn? Noch ist das Urteil nicht vollstreckt... Wir sind zwar auf dem besten Wege dorthin... aber dennoch...
Noch leben wir in einer Demokratie. Und jeder halbwegs Interessierte sollte seine Meinung sagen (dürfen). Politiker jeglicher "Coleur" leben von ihrem "Wahlvolk". Und aufgeben is' nicht...
Zusammen mit der anderen Petition haben sich bis jetzt ca. 12000 Niedersachsen und andere Wolfsfreunde gegen eine Vergrämung und Tötung "eines" Wolfes ausgesprochen. Und zum gegebenen Zeitpunkt werde ich diese Thematik auch ansprechen...
Und der Nabu hat sich für sich nur für eine Vergrämung ausgesprochen, wenn definitiv nachgewiesen ist, das der Wolf "schuldig" ist. Ist er aber nicht...
Auszug aus der Homepage des Nabu Bundesverbandes Meldung vom 19.02.16:
"...19. Februar 2016 - Ein Wolf in Niedersachsen soll sich wiederholt Menschen bis auf weniger als zwei Metern genähert haben. Aggressionen habe das Tier nie gezeigt. Dennoch: Sollten sich die geschilderten Ereignisse tatsächlich so zugetragen haben, sind aus NABU-Sicht die Kriterien für eine Vergrämung des Tieres erfüllt und der NABU spricht sich für kontrollierte Maßnahmen gegen diesen Wolf aus. Das Tier sollte möglichst zeitnah per Gummigeschossen seine Grenzen aufgezeigt bekommen..."
Und...
"...Der NABU wird die Maßnahmen, die gegen den Wolf ergriffen werden, auf artenschutzrechtliche Gültigkeit prüfen – um zu gewährleisten, dass alles Mögliche getan wurde, um den Wolf am Leben zu lassen..." usw.
Der Link dazu:
https://www.nabu.de/news/2016/02/20115.html
Gruß Jan
Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 27. Feb 2016, 22:51
von Nina
Lämmchen hat geschrieben:@Nina
Ich spreche vom Menschen als Spezies. Sophisterei ist nicht angebracht und führt nicht weiter.
Eckhard Fuhr mag ja gerne diese Meinung vertreten.
Muss ich dazu jetzt Stellung beziehen?
Dazu müsste ich den gesamten Artikel allerdings lesen. Ich kenne ihn nicht, und von Auszügen (aus dem Zusammenhang gerissen, möglicherweise) halte ich nicht viel. Gibt es einen Link dazu?
Süßes, kleines, unschuldiges Lämmchen: Du süßes armes, kleines Wesen, das den kompletten Link zu Eckhard Fuhr's Artikel vermisst: Steht auf Seite 17 DIREKT unter dem Zitat. Das kleine, süße, unschuldige Lämmchen sollte mal einen Optiker konsultieren. Es sei denn, es trollt sich einfach nur ein bisschen durch dieses Forum. Einfach knuffig, das süße Ding:
Nina hat geschrieben:Die Diskussion um den Wolf hat der WELT-Autor Eckhard Fuhr - selbst Jäger - in seinem Artikel "Agrarwende - Jäger fürchten um die Vorherrschaft im deutschen Wald" vom 17.09.2015 wie folgt beschrieben, Zitat:
Ein geradezu idealer Katalysator dieser Grundsatzauseinandersetzung ist der Wolf. [...] Es geht nicht um die überschaubaren Schäden, die der Wolf an Nutztieren anrichtet, und auch nicht um seine Gefährlichkeit für den Menschen. In Europa leben 12.000 Wölfe. Passiert ist seit 50 Jahren nichts. [...] Nein, das Schüren der Wolfsangst hat nichts mit Verantwortung oder Vorsorge zu tun, sondern mit Macht. Mit dem Wolf nämlich treten menschliche Akteure auf den Plan, welche das Machtgefüge in Wald und Flur durcheinanderbringen. Wolfsberater und Wolfsmanager sind dort unterwegs, wo eigentlich die Jagdpächter die Allzuständigkeit für alles beanspruchen was da kreucht und fleucht.
http://www.welt.de/debatte/article14651 ... -Wald.html
Schade, anfangs hatte ich schon gehofft, dass es hier um eine ernsthafte Diskussion ginge. Von Troll-Fütterungen halte ich grundsätzlich nichts.
Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 28. Feb 2016, 13:59
von Nina
Der NDR hat die "Beweisaufnahmen" veröffentlicht, die den besenderten Wolf ("Kurti"?) in direkter Nähe zur Flüchtlingsunterkunft zeigen:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 17966.html
Ich sehe allerdings nur einen Wolf, der an einem Zaun entlang läuft, der wohl als "wolfsabweisend" einzustufen sein dürfte...
Wenn es ausgerechnet diese Aufnahmen sein sollen, die ein vermeintlich auffälliges Verhalten belegen - dann kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln...

Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 28. Feb 2016, 14:35
von Grauer Wolf
Nina hat geschrieben:Wenn es ausgerechnet diese Aufnahmen sein sollen, die ein
vermeintlich auffälliges Verhalten belegen - dann kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln...

Ist jetzt schon gelangweiltes Entlanglaufen (der Graue wirft ja nicht mal einen Blick über'n Zaun) "auffällig"? Gerade der Umkreis von Militärgelände war/ist oft recht einsam, wildreich und störungsarm. Ergo ist's normal, daß das Kerlchen sich da aufhält... Der geht auch wieder...
Um es mal volkstümlich auszudrücken: Die "Verantwortlichen" haben einen an der Waffel...
Diese Hysterie ist ja schon pathologisch!
Gruß
Wolf
Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 28. Feb 2016, 14:37
von Lämmchen
Nina hat geschrieben:
Süßes, kleines, unschuldiges Lämmchen: Du süßes armes, kleines Wesen, das den kompletten Link zu Eckhard Fuhr's Artikel vermisst: Steht auf Seite 17 DIREKT unter dem Zitat. Das kleine, süße, unschuldige Lämmchen sollte mal einen Optiker konsultieren. Es sei denn, es trollt sich einfach nur ein bisschen durch dieses Forum. Einfach knuffig, das süße Ding:
.
Den Link hatte ich überlesen.
Das liegt wohl daran, dass ich Ihre Beitrage ohnehin immer nur überfliege oder überhaupt nicht lese.
Schade, dass Sie es nötig haben, so ausfallend zu werden.
Befinden sich außer "süß", "arm", "klein" "unschuldig" auch noch andere Adjektive in Ihrem Repertoire oder haben Sie hier alles aufgelistet, worüber Sie sprachlich verfügen?
Grüßli
Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 28. Feb 2016, 16:17
von Widukind
Grauer Wolf hat geschrieben:Nina hat geschrieben:Wenn es ausgerechnet diese Aufnahmen sein sollen, die ein
vermeintlich auffälliges Verhalten belegen - dann kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln...

Um es mal volkstümlich auszudrücken: Die "Verantwortlichen" haben einen an der Waffel...
Diese Hysterie ist ja schon pathologisch!
Ich fürchte das ist irreparabel. Da hilft nur Birne austauschen ...
