wolf-forum.de

Hier kommt endlich mal ein Jäger mit gesundem Menschenverstand zu Wort! Nur scheint auch er der gängigen Fehlinformation aufzusitzen:

Muffelwild gehört nun einmal zu den Lieblingsspeisen des Wolfes.

Das Muffelwild ist nicht die "Leibspeise" des Wolfes, sondern es ist, künstlich ausgesetzt in einem ihm nicht gemäßen Lebensraum, in Gegenwart von Prädatoren schlicht und ergreifend nicht überlebensfähig und fällt deshalb als leichte Beute an... Das dauert nicht mehr lange, dann ist diese Faunenverfälschung wieder korrigiert...

Lars D hat geschrieben
Das Spannende an dem Interview ist die Ansage, dass es bei Jüterbog auf dem östlichen, ehemaligen TüP ein zweites Rudel mit Welpen gibt. "Offiziell" gibt es bei Sperenberg nur einen einzelnen Wolf.

Die Aussage hat mich auch verwirrt. Allerdings spricht er von Heidehof und nicht Sperenberg. Heidehof grenzt direkt an Jüterbog und somit ist nicht auszuschliessen, dass das gleiche Rudel beide ehemaligen Truppenübungsplätze nutzt. Aber der Jäger wird sich ja in der Gegend auskennen und wissen, was er sagt. Ich bezweifele aber, dass es zwei verschiedene Territorien sind, denn beide Plätze sind kleiner als 100 Qkm und somit für ein Rudel zu klein.
Sperenberg ist glaube ich weiter nördlich.
Heute war übrigens noch ein Artikel in der Märkischen.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -auch.html

Bathen hat zum Beispiel keine Erklärung dafür, warum die Wölfe Mecklenburg-Vorpommern oder die Uckermark noch nicht für sich erschlossen haben. „Bislang verläuft die Ausbreitungsrichtung hauptsächlich südlich von Berlin in Richtung Westen“, so Bathen.

Das ist eine gute Frage

Wenn dieses Bild

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... _Blick.jpg

repräsentativ für die Uckermark ist, könnte das Gelände zu offen, zu wenig bewaldet sein (Rückzugsgebiete für die Welpenaufzucht fehlen!)...

Vom ehemaligen TüP Heidehof bis in die Ortslage Sperenberg sind es ca. 15 km. Für einen Elternteil eines Heidehof-Rudels sicher kein Kraftakt, mal in Sperenberg vor einer WWF-Kamera zu posieren. Weil Jäger "ihre" Wölfe im Revier und deren Alltag samt "Adresse" kennen, sind die Ansagen zu den zwei Rudeln für mich plausibel. Die Pacht-Reviere sind hier nicht so groß, als dass da ein Wolf unbemerkt eine Höhle gräbt und Welpen aufzieht. Fotos von bislang offiziell nicht existierenden Welpen hatte ich schon vor der Nase. Da ist mehr Wolf in der Landschaft, als Experten und Wolfsfans glauben. Die Grauen halten sich nicht an propagierte "Fakten". Warum sollte z.B. ein Revier stets größer als 100 km² sein?
Das Thema setzt sich im von Dir verlinkten Artikel fort. Weil in den offiziellen Karten keine Rudel östlich oder nördlich von Berlin verzeichnet sind, gibt es dort keine? Auch Mc-Pom hat noch keine Rudel? Manchmal wünsche ich mir fast eine Mitteilungspflicht für die Jägerschaft.

@ Grauer Wolf: Es wird höchste Zeit, dass Du mal den Osten besuchst!

Viele Grüße

Lars

LarsD hat geschrieben:@ Grauer Wolf: Es wird höchste Zeit, dass Du mal den Osten besuchst!

Keine Zeit, kein Geld (letzter Urlaub 1992)... Deshalb frug ich ja, ob das Bild repräsentativ für die Gegend ist...

LarsD hat geschrieben: Weil Jäger "ihre" Wölfe im Revier und deren Alltag samt "Adresse" kennen, sind die Ansagen zu den zwei Rudeln für mich plausibel. Die Pacht-Reviere sind hier nicht so groß, als dass da ein Wolf unbemerkt eine Höhle gräbt und Welpen aufzieht. Fotos von bislang offiziell nicht existierenden Welpen hatte ich schon vor der Nase. Da ist mehr Wolf in der Landschaft, als Experten und Wolfsfans glauben. Die Grauen halten sich nicht an propagierte "Fakten". Warum sollte z.B. ein Revier stets größer als 100 km² sein?
Das Thema setzt sich im von Dir verlinkten Artikel fort. Weil in den offiziellen Karten keine Rudel östlich oder nördlich von Berlin verzeichnet sind, gibt es dort keine? Auch Mc-Pom hat noch keine Rudel? Manchmal wünsche ich mir fast eine Mitteilungspflicht für die Jägerschaft.



Viele Grüße

Lars

Ich frag mich manchmal bei den angeblich "unbemerkten Rudeln", ob es in den Gegenden keine Schafe gibt. Das erste, was hier bei uns in der Gegend geschieht, wenn sich Wölfe fest ansiedeln, ist, dass Schafe gerissen werden. Dann läßt sich auch nichts mehr verheimlichen und verschweigen. Ist möglich, dass so was weiter nördlich möglich ist, aber so unbesiedelt und haustierfrei ist es dort auch nicht.
Von daher, nicht alles glauben, was so erzählt wird. Wenn es halb so viele wölfe gäbe, wie schon gesehen wurden, hätte die Landschaft schon einen leicht grauen Schimmer.

toll, lars übernimmt die rolle von nuno und dichtet sich in allen regionen schon rudel herbei!

schön wärs ja...

jurawolf hat geschrieben:toll, lars übernimmt die rolle von nuno und dichtet sich in allen regionen schon rudel herbei!

Mit dem "Vorwurf" kann ich prima leben. Der Glaube an das Monitoring und seine Ergebnisse scheint unerschütterlich.

BTW: Vor ein paar Wochen war der Abschluss jener Raum-Zeit-Studie von Lupus im Auftrag des BfN Thema in der Presse. Ich kann die Studie selbst aber nicht finden. Ist sie noch nicht veröffentlicht oder bin ich zu dumm, sie in den Weiten des Webs zu finden?

Viele Grüße

Lars

Zur Studie gibt's hier sogar einen eigenen Thread. "Veröffentlichen" scheint ein ziemlich dehnbarer Begriff zu sein, jedenfalls habe ich auf Anfrage keine Studie, sondern nur eine Art Pressemitteilung erhalten.

LarsD hat geschrieben: Der Glaube an das Monitoring und seine Ergebnisse scheint unerschütterlich.

Na sag mal, wie erklärst Du Dir das Fehlen von Haustierrissen bei "heimlichen" Rudeln?