Ash hat geschrieben:Ähm - sorry, aber das ist NICHT in Ordnung. Das ist genauso wenig in Ordnung wie die Sprüche von diesem Ösi-Jäger Varminter. Von unbewiesen und übertrieben bis zu unsensibel ist bei Dir ja nun alles drin. Ich MAG Hunde. Ich liebe sie sogar. Und ein ANGELEINTER Hund darf im Wald auf dem Weg spazierengehen, ungeachtet der Deppen, die sich falsch verhalten. Und ob der Hund degeneriert ist oder nicht, steht auch nicht zur Debatte. Ich tippe mal auf "nicht".
Hach ja... ein Hurra aufs Extreme. Das ist so konstruktiv. Nicht.

...
Was von dem, was ich schrieb, ist unbewiesen und übertrieben? Und wer geht mit mir sensibel um? Ich mag Hunde auch, wenngleich es mir nicht recht klar wird, was der Hund davon hat, vom Menschen gezüchtet und gehalten zu werden. Dass ein angeleinter Hund im Wald auf dem Weg spazieren gehen kann, weiß ich. Aber ich schrieb in Bezug auf mein FFH-Gebiet recht deutlich: 0,00 %. Als degeneriert bezeichnete ich den Hund in Bezug auf den Wolf, der ihn einfach mitgenommen hat.
Ash hat geschrieben:... Ganz emotionell gesagt: Ich habe zwar in den letzten paar Jahren leider keinen Hund mehr halten können, bin aber mit ihnen aufgewachsen. Und wenn MEIN Hund, obwohl angeleint, von einem anderen Hund/Wolf/wasauchimmer angegangen wird, dann soll das andere Etwas damit rechnen, dass ich mir einen Knüppel greife. ...
Meinst Du, das ist besser als das Schreiben meines Textes oben? Soll ich lieber schreiben, dass ich einen Hund, der in oben genannten Teich springt, eins mit dem Knüppel drüberziehe.
kangal2 hat geschrieben:... C.J.W. Handendoek, Deine Beiträge sind unterirdisch. Du wirst Dich wundern, wie schnell so ein Vorgang dazu führen kann, daß zum breitangelegten Halali geblasen wird. Weltfremde "Naturfreunde" schaden dem Wolf mehr als das sie ihm nutzen. Schweden und noch dazu die Gegend um Stockholm ist nicht die russische Taiga.
Es ist doch bereits zum breitangelegten Halali geblasen, was die Natur als ganzes angeht. Ich sehe das nur etwas weniger wolfsspezifisch. Weltfremd bin ich bestimmt nicht. Weltfremd ist es wohl eher, sich allein auf die Wölfe zu konzentrieren und dabei zu ignorieren, wie es in der Gesamtheit den Bach runter geht. Ich habe gerade in diesem Frühjahr soviel Ekelhaftes erlebt, dass meine Toleranzgrenze (Toleranz im Hinblick worauf eigentlich?) zur Zeit ziemlich niedrig liegt.
Zurück zum Thema:
Was soll man machen? Ich habe im alten Forum schon vor langer Zeit geschrieben, dass es ein argumentatorischer Fehler ist, ständig zu erklären, dass vom Wolf für den Menschen keine Gefahr ausgeht. Ich bitte dies jetzt nicht so zu verstehen, dass ich in das Horn der Volksschützer blase. Aber Komplikationen zwischen Tieren oder auch Pflanzen und Menschen kann es immer geben. Das gilt natürlich auch für Wölfe. Falsch ist es daher zu sagen, dem Menschen drohe vom Wolf überhaupt keine Gefahr. Diese Argumentation führt dazu, dass in dem Falle, da doch etwas passiert (und sei es, dass ein Radfahrer einen Wolf rammt, unglücklich vom Rad fällt und schwer zu schaden kommt), sofort die Gegenargumentation kommt: "Wir haben es ja immer gesagt!" Richtiger wäre es, die Gefahr in den Kontext zu allgemeinen Bedürfnissen und zu anderen Gefahren zu stellen.
Beispiel: Sicher geht von einem Fahrzeug mit 480 PS und 320 km/h eine gewisse Gefahr aus, aber es bilden sich keine BIs, die ihre Kinder nicht mehr auf die Straße lassen und Politik und Automobilindustrie mit Argumtenten wie: "Sportwagen sind wichtiger als Menschen?" attackieren. Oder: Löwen sind wirklich gefährlich für Menschen. Stellt sich hier irgend jemand hin und fordert die Ausrottung der Löwen?
Letztlich geht es doch darum abzuwägen, zwischen dem allgemeinen Bedürfnis, noch eine Zeit lang wenigstens rudimentäre Ökosysteme zu erhalten, und der Einschränkung, dass hierbei naturgemäß gewisse Gefahren und Beeinträchtigungen in Kauf genommen werden müssen. Allgemeinen Bedürfnissen stehen regelmäßig individuelle Bedürfnisse entgegen, wobei individuelle Bedürfnisse hier auch Bedürfnisse bestimmter Gruppen bedeutet. Es geht darum, dass zu einer demokratischen Gesellschaft auch gehört, dass sich individuelle Bedürfnisse allgemeinen Bedürfnissen unterzuordnen haben.