Re: Wolf in Breloh
Verfasst: 25. Feb 2016, 19:51
Bei Spinnen spielt bei einigen Leuten auch das Kopfkino verrückt. Dass du keine Angst hast, bedeutet nicht, dass niemand Angst hat.
Grauer Wolf hat geschrieben:Angst essen Seele auf...Lämmchen hat geschrieben:Ulrike hat geschrieben: ...
Ich glaube, der größte Fehler ist es, wenn man diesen Menschen nicht glaubt und ihre Bedenken nicht ernst nimmt. Eine der unangenehmsten Situationen im täglichen Leben ist es ja, wenn man sich in seinem direkten Umfeld also Haus, Stall, Garten, Dorf nicht mehr sicher fühlt.
Das sehe ich auch so!![]()
Angst berechtigt allerdings nicht die Existenz eines Lebewesens in Frage zu stellen. Da muss man selbst an sich arbeiten, und sich der Umgebung anpassen. Ich kenn zudem in der Tat viele die Angst vor Spinnen haben, aber hab von denen noch nie gehört, sie deswegen ausrotten zu lassen. Eher im Gegenteil.SammysHP hat geschrieben:Bei Spinnen spielt bei einigen Leuten auch das Kopfkino verrückt. Dass du keine Angst hast, bedeutet nicht, dass niemand Angst hat.
Wolfsblut hat geschrieben: Angst berechtigt allerdings nicht die Existenz eines Lebewesens in Frage zu stellen. Da muss man selbst an sich arbeiten, und sich der Umgebung anpassen. .
Er hat sich selber aus der Natur entfernt, als er sich über sie erhoben und ihren natürlichen Kontrollmechanismen entzogen hat. In der ganzen Erdgeschichte gab es keine Art dieser Größe auf der Erde, die eine solch monströse Vermehrungsrate hatte (aktuell 7,4 Millarden, in 2050 9...10 Milliarden, in 2100 12...13 Milliarden) und nur verbrannte Erde hinterläßt.Lämmchen hat geschrieben:Der Mensch hat sich "auch nicht immer mehr von der Natur entfernt", wie Sie schreiben.
Er ist Teil der Natur, und diese befindet sich in ständigem Wandel.
Zu keiner Zeit der Erdgeschichte gab es so massive Artensterben wie heute. Natürlich kommen und gehen Arten, manche Entwürfe der Natur bewähren sich nicht, andere haben wegen sich ändernder Umweltbedingungen ihre Zeit überlebt.Lämmchen hat geschrieben:Und noch etwas: Der Mensch ist nicht derjenige, der primär und allein verantwortlich ist für Zerstörung der Natur in langen Zeitläufen. Das besorgt die Natur von ganz alleine, ohne Mithilfe des Menschen. So sind im Laufe der Evolution ohne Zutun des Menschen und lange vor seinem Erscheinen, mehr "natürliche Entwürfe" natürlich vernichtet worden als der Mensch dies jemals vermocht hätte.
Auch der Mensch wird irgendwann wieder von der Bildfläche verschwinden, ja selbst die Erde wird es irgendwann nicht mehr geben.
Das ist der Brüller des Tages!Lämmchen hat geschrieben:Akzeptieren müssen wir dann auch, dass der Mensch nun mal das intelligenteste Tier ist, auch intelligenter als der Wolf, um beim Thema zu bleiben.
Fahren wir den Gedanken weiter: Wenn der Wolf nun das "natürliche Recht" besitzt, sich in seinem Lebensraum optimal auszudehnen und diesen auch zu verteidigen, dann steht dem Menschen das gleiche "natürliche Recht" zu.
Dann aber muss sich der Mensch nicht in seinen Gewohnheiten dem Wolf anpassen.
Lämmchen, wer ist aus deiner Sicht denn "der Mensch", der seine Gewohnheiten nicht anpassen muss?Lämmchen hat geschrieben:Wenn der Wolf nun das "natürliche Recht" besitzt, sich in seinem Lebensraum optimal auszudehnen und diesen auch zu verteidigen, dann steht dem Menschen das gleiche "natürliche Recht" zu.
Dann aber muss sich der Mensch nicht in seinen Gewohnheiten dem Wolf anpassen.
Fuhrs Fazit aus dem selben Artikel:Ein geradezu idealer Katalysator dieser Grundsatzauseinandersetzung ist der Wolf. [...] Es geht nicht um die überschaubaren Schäden, die der Wolf an Nutztieren anrichtet, und auch nicht um seine Gefährlichkeit für den Menschen. In Europa leben 12.000 Wölfe. Passiert ist seit 50 Jahren nichts. [...] Nein, das Schüren der Wolfsangst hat nichts mit Verantwortung oder Vorsorge zu tun, sondern mit Macht. Mit dem Wolf nämlich treten menschliche Akteure auf den Plan, welche das Machtgefüge in Wald und Flur durcheinanderbringen. Wolfsberater und Wolfsmanager sind dort unterwegs, wo eigentlich die Jagdpächter die Allzuständigkeit für alles beanspruchen was da kreucht und fleucht.
http://www.welt.de/debatte/article14651 ... -Wald.html
Die Frage lautet doch nicht, ob "der Wolf" die gleichen Rechte haben soll wie "der Mensch". Es geht darum, wie die Menschen sich untereinander über die zukünftige Gestaltung ihrer gemeinsamen Lebensräume einigen werden und ob und welche Rolle der Wolf dann darin spielen wird.Die immer schärferen allergischen Reaktionen traditioneller ländlicher Klientelgruppen gegen grüne Umwelt- und Landwirtschaftspolitik auch bei solchen Nebensachen zeigen aber, dass die grüne Agrarwende viel mehr ist als heiße Luft. [...] Es muss und wird sich dramatisch viel ändern auf dem Land und das nicht immer zum Wohlgefallen derer, die bislang dort das Sagen haben.
Die Natur hat nichts zerstört, hierbei handelt es sich um Evolution. Bis dahin das ein Planet zur Supernova wird und sich das zeitliche segnet. DAS ist Natur.Lämmchen hat geschrieben:Und noch etwas: Der Mensch ist nicht derjenige, der primär und allein verantwortlich ist für Zerstörung der Natur in langen Zeitläufen. Das besorgt die Natur von ganz alleine, ohne Mithilfe des Menschen. So sind im Laufe der Evolution ohne Zutun des Menschen und lange vor seinem Erscheinen, mehr "natürliche Entwürfe" natürlich vernichtet worden als der Mensch dies jemals vermocht hätte.
Auch der Mensch wird irgendwann wieder von der Bildfläche verschwinden, ja selbst die Erde wird es irgendwann nicht mehr geben.
Mit "Intelligenz" meine ich hier, dass der Mensch, im Vergleich zu anderen Geschöpfen das erfolgreichste ist.wolfsam hat geschrieben:@Lämmchen: Sie schreiben "intelligenteste Tier". Welche Intelligenz meinen Sie? Soziale Intelligenz? Oder die, die der IQ misst?
Danke, dass Sie mir zugestehen, mich nicht wohlfühlen zu dürfen, wenn Wölfe in meiner Nähe sind. Von pathologischer Angst ist dieses Gefühl aber sehr weit entfernt, wenn ich schreibe, dass ich sie weder in meinem Garten, noch auf meiner Terrasse haben möchte oder vor meiner Grundstücksgrenze.Lämmchen, ich glaube Ihnen, dass Ihnen nicht wohl ist, wenn ein Wolf in Ihrer Nähe rumschleichen sollte. Aber Angst? Da können und sollten Sie mehr Angst vor all den anderen Gefahren haben, die im Alltag so lauern.
Wie soll das möglich sein?Er hat sich selber aus der Natur entfernt, als er sich über sie erhoben und ihren natürlichen Kontrollmechanismen entzogen hat.