Re: Wird es zu einem Hybridenschwarm kommem?
Verfasst: 23. Nov 2019, 07:03
Also Genetik ist ja eine extrem hochkomplexe Materie. Ich will nicht unbedingt dies mit einer einfachen halbe/halbe Arithmetik begründet wissen.
Die genetische Übereinstmmung zwischen z.B. Schäferhund und Wolf sollte irgendwo im Bereich jenseits der 90 % liegen. Dies bedeutet, daß die Vermischung aus einem Genpool von vielleicht 5-10% erfolgt. In der Regel setzen sich die naturresistenteren Gene durch (siehe auch beim Menschen, wo bei Kindern aus Misch"ehen" mit europäischen Menschen sich optisch fast immer der Exot markant durchsetzt). Hybridisierung erfolgt fast ausschließlich bei Mangel an Partnern in Reviernähe und Gefahr von Inzucht. Hinzu kommt, daß Hybriden sich als Welpen noch schlechter durchsetzen können, sowohl beim Überleben, als auch bei der Partnerwahl. Und es müssen sich die Gelegenheiten dazu bieten. Wieviel streunende Groß-/Schäferhunde in der kurzen Ranzzeit im Jahr in einem Revier mit einer einsamen Wolfsfähe wird es wohl geben, damit Hybridierung überhaupt erstmal vorkommt.
Dann kommt der Faktor, welcher genetische Anteil überhaupt weitergegeben wird und bei einer Welpensterblichkeit von statistisch 50% wieviel Chance haben also diese Mischgene (von den Hybriden) in die nächste Generation weitergegeben zu werden.
Genetische Überlegungen sind das Eine, Wahrscheinlichkeitsrechnungen das Andere.
Gehen wir also von den 3 bekannten Fällen (Neustadt, Ohrdruff und Hohwald/Rumburk) aus und rechnen das mal auf die seit der Rückkehr der Wölfe existierende Gesamtpopulation hoch, kommen vielleicht 10 Hybridenwelpen auf vorsichtig geschätzt 3.000 Wolfswelpen, die seit der Rückkehr des Wolfes in Deutschland geworfen wurden. Das sind 0,3 %, die sich dann noch mit der Sterblichkeitsstatistik und dem Hybridennachteil auseinandersetzen müssen. Das ist so verschwindend gering, daß die Diskussion über Hybridisierung eigentlich nur aus Sicht von Genetikern interessant ist. In der Praxis bildet dies die absolute Ausnahme. Wer also Hybridengefahr so hochjazzt , dessen Mathematiklehrer sollte man nachträglich noch für das Totalversagen züchtigen
Die genetische Übereinstmmung zwischen z.B. Schäferhund und Wolf sollte irgendwo im Bereich jenseits der 90 % liegen. Dies bedeutet, daß die Vermischung aus einem Genpool von vielleicht 5-10% erfolgt. In der Regel setzen sich die naturresistenteren Gene durch (siehe auch beim Menschen, wo bei Kindern aus Misch"ehen" mit europäischen Menschen sich optisch fast immer der Exot markant durchsetzt). Hybridisierung erfolgt fast ausschließlich bei Mangel an Partnern in Reviernähe und Gefahr von Inzucht. Hinzu kommt, daß Hybriden sich als Welpen noch schlechter durchsetzen können, sowohl beim Überleben, als auch bei der Partnerwahl. Und es müssen sich die Gelegenheiten dazu bieten. Wieviel streunende Groß-/Schäferhunde in der kurzen Ranzzeit im Jahr in einem Revier mit einer einsamen Wolfsfähe wird es wohl geben, damit Hybridierung überhaupt erstmal vorkommt.
Dann kommt der Faktor, welcher genetische Anteil überhaupt weitergegeben wird und bei einer Welpensterblichkeit von statistisch 50% wieviel Chance haben also diese Mischgene (von den Hybriden) in die nächste Generation weitergegeben zu werden.
Genetische Überlegungen sind das Eine, Wahrscheinlichkeitsrechnungen das Andere.
Gehen wir also von den 3 bekannten Fällen (Neustadt, Ohrdruff und Hohwald/Rumburk) aus und rechnen das mal auf die seit der Rückkehr der Wölfe existierende Gesamtpopulation hoch, kommen vielleicht 10 Hybridenwelpen auf vorsichtig geschätzt 3.000 Wolfswelpen, die seit der Rückkehr des Wolfes in Deutschland geworfen wurden. Das sind 0,3 %, die sich dann noch mit der Sterblichkeitsstatistik und dem Hybridennachteil auseinandersetzen müssen. Das ist so verschwindend gering, daß die Diskussion über Hybridisierung eigentlich nur aus Sicht von Genetikern interessant ist. In der Praxis bildet dies die absolute Ausnahme. Wer also Hybridengefahr so hochjazzt , dessen Mathematiklehrer sollte man nachträglich noch für das Totalversagen züchtigen
