Hallo wolfsam,
ja, Dein letzter Satz gibt doch was her oder nicht. Naja, kann ich so nicht stehen lassen, denn ohne uns, also Du und ich,
sowie alle Mitforisten, da wäre so ein schönes Forum wie dieses hier, im Sinne des Wortes ein unnützes Forum.
Wir sind also auch nützlich, denn durch uns werden Diskussionen in Gang gesetzt und Meinungsverschiedenheiten kundgetan.
Und schon sind wir beim Betreff, die Nützlichkeit des Wolfes.
Die Nützlichkeit des Wolfes bei uns in den EU-Mitgliedsstaaten sehe ich als nicht gegeben an(wobei ich den z.Z. gültigen Schutz anerkenne),
dies ist meine biologische Betrachtung,
denn es gibt kein verläßlichen Berichte aus der Flora und Fauna, das bei uns "direkte" Effekte erkenntlich sind(nur bedingt),
wie zum Beispiel: "Viele Wölfe = weniger Schalenwild = weniger Verbiss". Das wäre ja auch zu einfach, das hätten die Jäger auch regeln können.
Genau so wenig gibt es Berichte über "indirekte" Effekte(auch nur bedingt), weil der Wolf das Schalenwild von der Stellen vertreibt,
wo viel Verbiss zu verzeichnen war. Auch wenn hier nun ein geringerer Verbiss zu erkennen ist, so wird an anderer Stelle,
wo sich das Wild nun aufhält, ein stärkerer Verbiss zu verzeichnen sein. Was soviel heißt wie: "-1+1=0", also da tut sich nichts beim Verbiss.
Auch die immer wieder vorgebrachte Gesunderhaltung des Wildbestandes, indem Wölfe kranke und alte Tiere als Beute aussuchen,
das nehme ich nicht so einfach hin, denn die Wölfe jagen eine Wildtiergruppe an und nehmen danach die Verfolgung von schwachen und
unerfahrenen Jungtieren auf, was für mich heißt, egal ob Wildtier oder Nutztiere, es werden immer Kitze, Frischlinge oder Kälber und Fohlen
die Beute der Wölfe. Erst wenn die vorgenannten Tiere kräftig genug sind und Erfahrung haben, wie man dem Wolf ausweichen kann,
dann werden nach dem Anjagen auch kranke, verletzte oder alte Tiere verfolgt und gerissen. Somit verbleiben natürlich das gesunde
Schalenwild bis zuletzt, aber es ist nicht das Verdienst der Wölfe, denn er hat nicht zur körperlichen Gesundheit der Wildtiere beigetragen,
sondern er hat diese Tiere zu überreizten Nervenbündel gemacht, was sich durch erhöhte Aufmerksamkeit und erhöhte Fluchtbereitschaft
zeigt und das diese verbliebenen Tiere oft nicht genug Kraftreserven für die Überwinterung sammeln können, wodurch dann auch der Kitz-
bestand für die kommenden Jahre in Frage gestellt ist. Okay, Überwinterung fällt ja temperaturmäßig in der Zukunft wegen Klimaerwärmung
aus, aber Nahrungsmangel wird es trotzdem in den Wintermonaten für das Schalenwild geben. Dazu kommt noch, daß durch den Klimawandel
in Zukunft bei den Rehen weniger junge Rehe ihren ersten Sommer überleben. Wovon dann auch der Wolf betroffen wäre. Wird wohl in einigen
Jahren soweit sein, daß die Jäger die Rehe schonen müssen, damit die Wölfe satt werden.

Natürlich Blödsinn oder doch nicht.
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... tellt.html
Also hier ist meine Meinung zur Nützlichkeit des Wolfes. Aber es gibt noch eine andere, hier nur versteckt angedeutete Nützlichkeit.
Für Wolfs-Profiteure ist der Wolf von großer Nützlichkeit, denn solange wie über das "Für und Wider" und wie über "Problemwölfe" polemisiert
wird, also solange der Wolf aktuell ist, solange wird natürlich ordentlich "auf dem Rücken des Wolfes" (sprüchwörtlich) Profit gemacht.
Hinterher, wenn sich das Thema Wolf irgendwie normalisiert hat, dann wußte "Niemand" etwas davon und "Keiner" hat es gesehen oder so.
So nun mal wieder Schluß mit dem Wolfseinerlei.
Grüsse, WT