wolf-forum.de

Widukind hat geschrieben:Komm, trau Dich mal... Ist sehenswert. Hier der direkte Link zum Video:

O.k. Mit dem Link ging es problemlos. Eben hatte ich Sicherheitsprobleme (ich hatte es probiert). Danke.

Ich bin A. Kieling oft sehr kritisch gegenüber eingestellt, aber hier muß ich ihm recht geben. Wie das hier gehandhabt wurde, war schlichtweg ein Skandal.

Gruß
Wolf

Direwolf hat geschrieben:Bestandsentwicklung erfreulich, Management nicht ausreichend – der NABU zieht Bilanz:
https://www.nabu.de/news/2016/04/20647.html

Hier der Link zum Video von Andreas Kieling.
Bruder Wolf - ein vergessenes Versprechen!
Ich bin entsetzt und wütend über die behördliche Tötung von Kurti. Bitte teilt das Video so oft wie möglich, euer Andreas
P.S. Meine ausführliche Meinung dazu hört ihr im kommenden Stadtdschungel.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... BhyDp37cdQ

Danke für den Link zu Andreas Kieling. Und Danke Andreas Kieling, Du hast recht!
Von unseren Naturschutzverbänden bin ich auch enttäuscht und schließe mich an. Ich könnte k...

War ein guter Beitrag von A. Kieling. Er drückt in seinem Video aus, wie die Stimmung vieler Menschen ist...

Gruß Jan

Grauer Wolf hat geschrieben:Ich bin A. Kieling oft sehr kritisch gegenüber eingestellt, aber hier muß ich ihm recht geben. Wie das hier gehandhabt wurde, war schlichtweg ein Skandal.

Ich glaube, das ist auch so ein Moment, bei denen man sich über das eigentliche Ziel bewusst wird. Letztendlich ziehen wir doch alle auf die ein oder andere Weise am gleichen Strang, bloß tritt das bei den Zankereien oftmals in den Hintergrund.

http://www.bild.de/regional/hamburg/wol ... .bild.html

Solche schwachsinnigen Nachrichten sind Wasser auf die Mühlen der Wolfshasser. Was ist daran besonderes, daß ein Wolf ein Reh frißt und sein mühsam erbeutetes Essen nicht gleich im Stich läßt?

Die Schlagzeile hat so viel Wert wie "Lüneburger ißt Pizza im Restaurant". Aber wieder war's einer dieser nervigen Leserreporter, die sich unbedingt in der Zeitung sehen wollen. Haben die Leute nichts anderes zu tun? Arbeiten zum Beispiel?

Gruß
Wolf

Grauer Wolf hat geschrieben:http://www.bild.de/regional/hamburg/wol ... .bild.html

Solche schwachsinnigen Nachrichten sind Wasser auf die Mühlen der Wolfshasser. Was ist daran besonderes, daß ein Wolf ein Reh frißt und sein mühsam erbeutetes Essen nicht gleich im Stich läßt?

Die Schlagzeile hat so viel Wert wie "Lüneburger ißt Pizza im Restaurant". Aber wieder war's einer dieser nervigen Leserreporter, die sich unbedingt in der Zeitung sehen wollen. Haben die Leute nichts anderes zu tun? Arbeiten zum Beispiel?

Tja die Bildzeitung halt. Die gesamte Springerpresse inkl. der überschäzten Welt hat hat von Anfang an Stimmung mit und gegen den Wolf gemacht. Ich erwarte von Organen dieses Konzens aber auch nichts anderes. Geht da eben nicht um Aufklärung sondern um Sensationen und Angst. Viel bemerkenswerter finde ich, daß man jetzt schon solche dämlichen wie du zu recht sagst wertlosen und leeren Anekdoten heranziehen muß, da scheinbar nicht genug Reales passiert, daß auszuschlachten wäre. Soll aber natürlich als Followupstory zum Thema: Gefährlicher Wolf funktionieren. Wenn das tatsächlich jemand ersnt nimmt weißt du wie intelligent die Leserschaft im Durchschnitt so ist.

@Redux
Bei der Bildzeitung hat dieser Stil doch Tradition seit A. Springer und wird nur weiter gepflegt. Die Gründer bzw. Herausgebeber einiger alter Tageszeitungen dagegen werden im Grab rotieren, wenn Sie mitbekommen, dass Ihre ehemals seriösen Zeitungen vorrangig den Boulevard bedienen.

Nicht exemplarisch für o.G. aber dennoch m.E. hier erwähneneswert:
http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis ... 89039.html

„Unser Wissen wird nicht genutzt“, bedauerte Blauth und erinnerte daran, dass ein umfangreiches Wolfs-Kataster über die Landesjägerschaft geführt wird. „Wir sollten jeden Wildtierriss, den wir in unseren Revieren finden, dokumentieren und der Wolfsbeauftragten der Landesjägerschaft, Frau Dr. Habbe, schicken“, forderte auch Jacobi auf. „Die Landesregierung möchte das Thema aus den Medien haben. Wir Jäger sollten aber weiter Datenmaterial sammeln, um die Bewegungsprofile der Wölfe möglichst genau abbilden zu können.“ *1

Jetzt soll schon jeder Wildtierriss politisiert werden. Herr, bitte lass doch wenigstens etwas Vernunft vom Himmel fallen. Durch diese Art der Jagdkreisverbände wird sich die Jägerschaft immer mehr ins Aus manövrieren. Ich verstehe so etwas nicht. Die sägen immer weiter am eigenen Ast. Gesellschaftspolitisch auf die gesamte Republik bezogen ist der Einfluss der Jägerschaft doch marginal und durch solche Äußerungen verlieren sie noch mehr an Respekt.

Ich würde mir wünschen, dass die Landesregierung in Person des Umweltministers etwas offensiver tätig werden würde, um dem ganzen Quatsch mal Einhalt zu gebieten.


*1 http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis ... 89039.html

Die HAZ - mittlerweile ja nun bekannt für eine einseitige Berichterstattung zum Thema Wolf - hat eine Umfrage gestartet¹:

Sie fragt, ob der Abschuss von Kurti der richtige Umgang mit Problemwölfen sei und bietet drei Antwortmöglichkeiten:

1. "Ja, wenn die Tiere auffällig werden, müssen sie erlegt werden"
2. "Nein, man hätte Kurti einfangen sollen"
3. "Das zu beurteilen, ist Sache der Experten"

Die Antworten sind also so ausgewählt, dass sich die Menschen nur zwischen Pest und Cholera, aber nicht für die Gesundheit entscheiden können - nämlich die Ursachen zu überprüfen (einschließlich Fake-Meldungen), ggf. angemessen und längerfrsitig zu vergrämen, und das Tier in Freiheit zu belassen.

Nun kann die HAZ (Stand 02.05.16) behaupten, ihre Umfrage hätte ergeben, dass 46% der Menschen auffällige Wölfe in Gefangenschaft und 37% erlegt sehen wollen, während 17% die Entscheidung an "Experten" (?) delegieren möchten.

Tatsache bleibt, dass die derzeit z. B. 76,5%, die sich in der NDR-Umfrage² gegen den Wolfsabschuss ausgesprochen haben, in der HAZ-Umfrage mangels Antwortmöglichkeit komplett übergangen werden und damit unberücksichtigt bleiben. Auf die Frage, ob der Abschuss von Kurti als richtig empfunden wird, antworteten beim NDR 76,5% mit "nein" und gerade einmal 23,5% mit "ja".

Derweil sucht die Facebookseite "Wolf-nein Danke" öffentlich Wolfsgeschädigte aus dem Heidekreis und Rotenburg nach eigenen Angaben für einen Film des ZDF. Das riecht abermals nach Lobbyarbeit und kann sich dann wohl gleich hinter dem N24-Bericht zum Wolf einreihen - dort bekam dieselbe Gruppe ja ebenfalls ihre ausführliche Bühne.

Moin, wir suchen noch Personen die durch den Wolf Schaden genommen haben im Raum Heidekreis, und Rotenburg Wümme ! Dieser Film wird vom ZDF gemacht. Bitte per PN melden.

https://www.facebook.com/Wolf-nein-Dank ... 097329979/ , abgerufen am 02.05.2016

Den Einfluss von Lobbyisten allgemein auf die Medien schätzt Lobbycontrol wie folgt ein:

Die kritische Berichterstattung nimmt ab und die einseitige Ausrichtung an Quoten und Auflagen wächst – auch im öffentlich-rechtlichen Hörfunk und Fernsehen. Medienkonzentration, Rationalisierung und die Reduzierung des eigenen Recherche-Aufwands machen die Medien durchlässiger für externes PR-Material. Finanzstarken Interessengruppen bieten sich damit gute Zugangsmöglichkeiten.

Diese Verschiebungen erschweren politischen und gesellschaftlichen Wandel, der sich am Gemeinwohl orientiert. Sie lassen die Demokratie verkümmern und führen zur weitgehenden Entmachtung der BürgerInnen.

https://www.lobbycontrol.de/initiative/hintergrund/

2009 ermittelte der Presserat beispielsweise gegen den Deutschen Bauernverband, wie Lobbycontrol und u.a. der Spiegel berichteten:

Nach SPIEGEL-Informationen hat der DBV eine Task-Force aus Internet-affinen Landwirten gebildet. Die sollen sich regelmäßig in Diskussionsforen zu Wort melden - um "Diskussionen und Meinungsbildung gegen den Bauernverband frühzeitig zu entdecken, aktiv einzugreifen oder selbst auch Themen positiv zu besetzen". Im Fokus stehen dabei nicht nur die Foren der von den eigenen Landesverbänden beherrschten Blätter "agrarheute" und "topagrar", sondern etwa auch die der Berliner "taz" und von SPIEGEL ONLINE.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/verdec ... 30420.html

Heidi Klein vom Verein Lobbycontrol bewertete die Aktion des Deutschen Bauernverbandes wie folgt:

In diesem Fall gehe es offensichtlich darum, "Verbandsinteressen zu artikulieren, die als Bürgerinteressen verpackt werden".

http://www.spiegel.de/wirtschaft/verdec ... 30420.html

¹ http://www.haz.de/content/collectedinfo/16166274
² http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... f2460.html

Upstalsboom hat geschrieben:Die Gründer bzw. Herausgebeber einiger alter Tageszeitungen dagegen werden im Grab rotieren, wenn Sie mitbekommen, dass Ihre ehemals seriösen Zeitungen vorrangig den Boulevard bedienen.

Ja leider kann man leider boulevariserung kann man leider überall beobachten. Der artikel ist selbstverständlich auch zu unkritisch. Aber artikel über Landesjägerschaften triefen eben oft vor entsprechendem Provinzialismus, vom Standpunkt der Jäger selbst ganz zu schweigen.