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Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 13:24
von Wolfsblut
Ulrike hat geschrieben: Eventuell verhält er sich ja für einen abwanderungsfähigen Jungwolf normal, nur ist dieses "normale Verhalten" in einem relativ dicht besiedelten Umfeld ein Problem. Ich hätte ihn auch nicht gerne im Garten ;)
Stimmt, ein Jungwolf der neben einer Flüchtlingsunterkunft einen durch zieht ist sau gefährlich, und einer der noch zusätzlich durchs Dorf marschiert geht absolut nicht. Da ist selbstverständlich Leib und Leben in Gefahr! Das könnte ja Ausmaße annehmen.

Im Ernst: In der Haut von Wenzel möcht nicht stecken. Was er da an Unwissenden und Lügnern aushalten muss, und dann noch die Fassung bewahren.... Ich hätte wahrscheinlich schon letzten Winter eine Brandrede gehalten. ;-)

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 13:50
von harris
Wurde nicht ein Arbeitskreis gegründet, bei dem Frank Faß der Vorsitzende ist? Es gibt doch einige hier, die es genau wissen wie man es machen sollte oder auf gar keinen Fall machen sollte. Warum macht ihr denn nicht bei dem Arbeitskreis mit? So kann doch dann das Wissen und die Erfahrungen aus Büchern und Filmen sehr gut an die richtige Kompetenz weitergegeben werden. Dann ist allen geholfen. Und komm mir ja keiner, er hätte dazu keine Zeit oder der Weg wäre zu weit. Wer seine Tiere liebt sollte sich auch dafür Zeit nehmen sie zu schützen, so wie die Schafshalter doch auch... oder?
Viel Spass bei der Mitarbeit. Ich freue mich schon auf positive Ergebnisse und auf ein friedliches Leben miteinander durch die Hilfe Aller.

Dnke und Gruß

Harris

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 13:57
von Grauer Wolf
harris hat geschrieben:Wurde nicht ein Arbeitskreis gegründet, bei dem Frank Faß der Vorsitzende ist? Es gibt doch einige hier, die es genau wissen wie man es machen sollte oder auf gar keinen Fall machen sollte. Warum macht ihr denn nicht bei dem Arbeitskreis mit? So kann doch dann das Wissen und die Erfahrungen aus Büchern und Filmen sehr gut an die richtige Kompetenz weitergegeben werden. Dann ist allen geholfen. Und komm mir ja keiner, er hätte dazu keine Zeit oder der Weg wäre zu weit. Wer seine Tiere liebt sollte sich auch dafür Zeit nehmen sie zu schützen, so wie die Schafshalter doch auch... oder?
Viel Spass bei der Mitarbeit. Ich freue mich schon auf positive Ergebnisse und auf ein friedliches Leben miteinander durch die Hilfe Aller.
Kannst Du Deine Gifterei mal lassen? Danke!

Und mit F.F. würde ich erst zusammenarbeiten, wenn es schwarz schneit. Der hat genauso wenig Feldforschungserfahrung wie wir alle hier. Das Verhalten gefangener Wölfe ist nicht übertragbar, das sollte sich ja wohl inzwischen rundgesprochen haben. :x

Gruß
Wolf

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 14:20
von Wolfsblut
Frank Faß ist auch der allerletzte mit dem ich reden ich würde wollen.... :lol:

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 14:33
von harris
Grauer Wolf hat geschrieben: Kannst Du Deine Gifterei mal lassen? Danke!

Und mit F.F. würde ich erst zusammenarbeiten, wenn es schwarz schneit. Der hat genauso wenig Feldforschungserfahrung wie wir alle hier. Das Verhalten gefangener Wölfe ist nicht übertragbar, das sollte sich ja wohl inzwischen rundgesprochen haben. :x

Gruß
Wolf
Häääää? Was soll das denn? Was hat das mit Gifterei zu tun? Nur schlaue Sprüche machen, Bücher lesen, Filme anschauen und mit dar Realität und Problemen der Bevölkerung nichts zu tun haben wollen! (Ach und von gefangenen Wölfen habe ich nichts gesagt. Und auch nicht drauf bezogen.)
Manche Menschen stehen wirklich nicht im Leben denke ich manchmal. Um einen Wolf zu schützen und zu retten muss man auch mit den Leuten reden, die einem evtl. nicht so passen. Wenn du nur mit Gleichgesinnten redest, dann kommst du nicht weiter.... schade. Da hätte ich mehr Einsicht erwartet und keine Abschottung. Dann behalt die Scheuklappen auf. Steht Dir gut!

Gruß Harris

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 14:36
von Wolfsblut
Mit Leuten die aber nur hetzen und Unwissen verbreiten, kann man aber nicht reden. Da is Hopfen und Malz verloren. Da muss man bei den kleinen anfangen, den Kindern, und in der Schule die Mär vom Rotkäppchen austreiben. Ein Fach in Wildbiologie wäre wohl nicht verkehrt. Besser als diesen Religion-Kram.

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 15:10
von harris
Wolfsblut hat geschrieben:Mit Leuten die aber nur hetzen und Unwissen verbreiten, kann man aber nicht reden. Da is Hopfen und Malz verloren. Da muss man bei den kleinen anfangen, den Kindern, und in der Schule die Mär vom Rotkäppchen austreiben. Ein Fach in Wildbiologie wäre wohl nicht verkehrt. Besser als diesen Religion-Kram.
Da hst Du teilwweise recht. Es gibt Menschen, denen ist etwas eingebrannt und das bekommst du auch nicht gelöscht. Aber ich glaube nicht, dass Ullrich Wotschikowsky und Frank Faß hetzten und Unwissen verbreiten....

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 16:02
von Upstalsboom
Faß´ akzentuierte Sprechweise stößt mich genauso ab, wie sein Sendungsbewußtsein. Eine Ferien- Campmobilfahrt durch kanadisches Wolfsgebiet und sein kommerzieller Freizeitpark mit Gehegewölfen qualifizieren ihn in meinen Augen nicht mehr ein dezidiertes Urteil über Wolfsverhalten in der Wildnis abzugeben, als die literarisch und sonstwie gebildeten Wolfsexperten hier. Bei Wotschikowsky sehe ich es anders, wenngleich ich mir auch bei ihm nicht mehr ganz sicher bin, ob er irgendwelchen Herren dient.

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 16:06
von Grauer Wolf
harris hat geschrieben:Häääää? Was soll das denn? Was hat das mit Gifterei zu tun? Nur schlaue Sprüche machen, Bücher lesen, Filme anschauen und mit dar Realität und Problemen der Bevölkerung nichts zu tun haben wollen! (Ach und von gefangenen Wölfen habe ich nichts gesagt. Und auch nicht drauf bezogen.)
Manche Menschen stehen wirklich nicht im Leben denke ich manchmal. Um einen Wolf zu schützen und zu retten muss man auch mit den Leuten reden, die einem evtl. nicht so passen. Wenn du nur mit Gleichgesinnten redest, dann kommst du nicht weiter.... schade. Da hätte ich mehr Einsicht erwartet und keine Abschottung. Dann behalt die Scheuklappen auf. Steht Dir gut!
Was mich ärgert, ist diese ständige Herablassung. Klar, ich muß mein Wissen aus Büchern, Monographien, Dissertationen, Bildern und Filmen zusammentragen, wie übrigens die meisten Studenten, die Wölfe gewöhnlich nur in Gehegen zu sehen bekommen. Mag sein, daß Du Millionär bist, ich kann nicht dutzende Male im Jahr mal eben ein paar hundert km fahren, in der Hoffnung, möglicherweise mal einen wilden Wolf beobachten zu können (die Wahrscheinlichkeit geht gegen null). Originäre Forschung ist nun mal nicht, wenn man keinen Goldesel hat. Die allerwenigsten können davon leben.
Allerdings hoffe ich auf baldige Zuwanderung der Grauen in meiner Heimat, die perfekt geeignet ist. Dann sieht die Sache nämlich anders aus, weil hohe Fahrt- und Übernachtungskosten komplett wegfallen und sich die Ausgaben auf ein paar Wurststullen beschränken...

Mich interessieren jedenfalls in erster Linie Verhaltensforschung und Wildbiologie. Wirtschaftliche Belange, Interessen der "Jäger"schaft und eingebildete Ängste sind für mich irrelevant. Um mit irgend einem Schäfer zu quatschen fahre ich garantiert keine 800 km. Punkt. Egal. Ich kenne jedenfalls meinen Wissenstand über diese Tiere und muß mich damit keineswegs verstecken.

Experten gibt es in diesem Land für diese Tiere ohnehin nur eine Handvoll. Gehegebesitzer, die meisten Wolfsberater und Jäger und erst recht irgend welche Bürokraten zähle ich dazu nicht. Experten, das sind für mich die Leute, die Jahr um Jahr bei jedem Wetter abertausende Stunden draußen bei den Grauen verbringen (zwangsweise eher in den USA oder in Kanada), beobachten, dokumentieren und analysieren und das Wissen über sie mehren, auf das Wolfsfreunde wie wir hier im Forum dann zurückgreifen können.

Gruß
Wolf

Re: Wolf in Breloh

Verfasst: 23. Feb 2016, 16:16
von Nina
So, und jetzt mal wieder zu den richtigen Experten.

Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz:

"Abschließend zum Vergrämungsvorgehen gibt die Bundesstelle den Hinweis, dass eine gezielte, negative Konditionierung durch solche Personen erfolgen sollte, die sowohl über praktische Erfahrung mit wildlebenden Wölfen verfügen, als auch Erfahrung mit der professionellen Vergrämung von Großkarnivoren haben. Nach Recherchen der Bundesstelle sei das Swedisch Wildlife Damage Centre in Grimsö (Schweden) die einzige Institution in Europa, die über entsprechende Erfahrung mit Wölfen verfüge."

http://www.umwelt.niedersachsen.de/star ... 41190.html

Herr Fass wird vermutlich deshalb derzeit nicht für die Durchführung von Vergrämungsmaßnahmen in Erwägung gezogen, weil seine praktische Erfahrung überwiegend auf Gehegewölfen und nicht auf wildlebenden Wölfen beruht. Und auch bei den Gehegewölfen müssen Erfahrungen erst einmal gesammelt werden:

http://www.weser-kurier.de/region/verde ... 07290.html

Nachfolgend einige Links zu den Experten für freilebende Wölfe, die von der bundesweiten Dokumentations- und Beratungsstelle emfohlen werden.

Informationen über das Wildlife Damage Centre in Grimsö gibt es hier:

http://www.slu.se/ecology/wildlifeecology

http://www.slu.se/en/departments/ecolog ... h-station/

Die Experten bei der Arbeit (aussagekräftige Bilder, Text nur für Schwedischsprechende)

http://www.slu.se/sv/institutioner/ekol ... t/metoder/