Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?
Verfasst: 24. Mär 2018, 16:19
Ein Argument der Wolfsgegner ist ja die angeblich unkontrollierte Ausbreitung der Wölfe, die man unverzüglich per Bejagung stoppen müsse, bevor sie sich nicht mehr einfangen ließe.
Ein Beispiel für diese Aussagen ist der niedersächsische CDU-Politiker Martin Bäumer, der im Hamburger Abendblatt vom 08.03.2018 auch aus diesem Grund ein "konsequentes Töten" von Wölfen in Niedersachsen gefordert hat. Begründung:
Aber darum geht es ja nicht. Man setzt darauf, dass die wissenschaftliche Version der Populationsentwicklung in möglichst vielen Teilen unserer Gesellschaft, die vielfach nur kurz Headlines konsumiert und sich dann gleich dem nächsten neuesten Thema widmet, gar nicht ankommt.
Gerade aus diesem Grund wäre es besonders wichtig, hier mit den Zahlen ganz genau vorzugehen - und nicht die ungelegten Eier, also die unbestätigten Rudel, aber auch die unklaren und erloschenen auch noch mithinzuzuaddieren. Es sei denn, man hat einen Grund dafür, der Bevölkerung möglichst viele Wölfe präsentieren zu wollen oder sie gar damit zu verunsichern.
Herrn Bäumer von der CDU z. B. käme es sicher sehr gelegen, wenn der Eindruck entstünde, dass die Populationsentwicklung tendenziell mit seinen eigenen Berechnungen übereinstimmen würde.
@Old Trapper: Diskutier' doch einfach mit, wenn Du mitdiskutieren willst, und wenn nicht, dann eben nicht. Man stelle sich mal eine Bundestagsdebatte vor, bei der sich sofort jeder beleidigt in die Schmollecke verkrümelt, sobald er von einem anderen Redner gerade argumentativen Gegenwind bekommen hat. Wir sind doch erwachsene Menschen.
Ein Beispiel für diese Aussagen ist der niedersächsische CDU-Politiker Martin Bäumer, der im Hamburger Abendblatt vom 08.03.2018 auch aus diesem Grund ein "konsequentes Töten" von Wölfen in Niedersachsen gefordert hat. Begründung:
Aktuell wird also auf dieses argumentative Pferd gesetzt, um die Wolfsbejagung irgendwie gesellschaftlich und politisch durchzuboxen, auch wenn diese Aussage jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehrt.„In Deutschland leben zurzeit 1.000 Wölfe, 2022 werden es über 4.000 und 2030 über 40.000 Wölfe sein.“
Hamburger Abendblatt vom 08.03.2018: CDU fordert konsequentes Töten von Wölfen in Niedersachsen https://www.abendblatt.de/region/nieder ... chsen.html
vgl. auch: Wolfsmonitor, 10.03.18: Wölfe "konsequent töten"? http://wolfsmonitor.de/?p=12820
Aber darum geht es ja nicht. Man setzt darauf, dass die wissenschaftliche Version der Populationsentwicklung in möglichst vielen Teilen unserer Gesellschaft, die vielfach nur kurz Headlines konsumiert und sich dann gleich dem nächsten neuesten Thema widmet, gar nicht ankommt.
Gerade aus diesem Grund wäre es besonders wichtig, hier mit den Zahlen ganz genau vorzugehen - und nicht die ungelegten Eier, also die unbestätigten Rudel, aber auch die unklaren und erloschenen auch noch mithinzuzuaddieren. Es sei denn, man hat einen Grund dafür, der Bevölkerung möglichst viele Wölfe präsentieren zu wollen oder sie gar damit zu verunsichern.
Herrn Bäumer von der CDU z. B. käme es sicher sehr gelegen, wenn der Eindruck entstünde, dass die Populationsentwicklung tendenziell mit seinen eigenen Berechnungen übereinstimmen würde.
@Old Trapper: Diskutier' doch einfach mit, wenn Du mitdiskutieren willst, und wenn nicht, dann eben nicht. Man stelle sich mal eine Bundestagsdebatte vor, bei der sich sofort jeder beleidigt in die Schmollecke verkrümelt, sobald er von einem anderen Redner gerade argumentativen Gegenwind bekommen hat. Wir sind doch erwachsene Menschen.