Re: Wolf greift Jäger an ...
Verfasst: 15. Apr 2015, 22:03
Wenn wir den Spaß auf Deutschland beschränken und den Gnadenschuss für einen verunfallten Wolf ausklammern, setze ich gerne noch eine Kiste Bier dagegen. 

seit wann differenziert ihr Jäger denn nach unterschiedlichen Charakteren bei Wölfen. Ich kriege gleich einen Lachanfall, daß die Heide wackeltNaturfuehrer hat geschrieben:Echte Qualität, so ein Beitrag... während hier traute Einigkeit darüber herrscht, dass Wölfe unterschiedliche Charaktere haben, ist "der Jäger" halt, wie er so ist. Eine Gefahr. Grundsätzlich. Hach, was wären wir nur ohne unsere Feindbilder, gell? Die Welt würde plötzlich so kompliziert...Widukind hat geschrieben: Was wäre denn wenn es umgekehrt hieße: Jäger bedroht Menschen mit der Waffe
Frage: Von wem geht hier im deutschen Wald eigentlich die Gefahr aus. Vom Wolf. Vom Jäger ... man, man, man ...
Klar nur Deutschland, aber auch den Gnadenschuss gibt es in DE nur polizeijagdlich, d.h. mit ausdrücklicher Genehmigung der Naturschutzbehörde.LarsD hat geschrieben:Wenn wir den Spaß auf Deutschland beschränken und den Gnadenschuss für einen verunfallten Wolf ausklammern, setze ich gerne noch eine Kiste Bier dagegen.
Ja, gute Idee mit der Kiste Bier!Lutra hat geschrieben:Da wette ich gerne mit. Worum gehts, Kiste Bier?Alpenwolf hat geschrieben: Aber ich biete ihnen gerne eine Wette an: Ich sage, dass noch dieses Kalenderjahr zumindest ein Wolf polizeijagdlich abgeschossen wird.
Halten sie dagegen?
Seit dem Theater um Wolf Rolf und den Polizisten, der ihn per Fangschuss in die ewigen Jagdgründe befördert hat, ist das Prozedere zumindest für Brandenburg so geregelt, dass ein Amtstierarzt entscheidet, ob so ein Unfallopfer getötet werden darf.Alpenwolf hat geschrieben: Klar nur Deutschland, aber auch den Gnadenschuss gibt es in DE nur polizeijagdlich, d.h. mit ausdrücklicher Genehmigung der Naturschutzbehörde. Da es aber eine solche sachzwänglich ohnehin nicht geben wird, können wir das auch gerne ausschließen. Also Wette angenommen!
Das Procedere ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz geregelt und nach sonst nichts und zuständig für den Vollzug ist demnach die Landesnaturschutzbehörde.LarsD hat geschrieben:
Seit dem Theater um Wolf Rolf und den Polizisten, der ihn per Fangschuss in die ewigen Jagdgründe befördert hat, ist das Prozedere zumindest für Brandenburg so geregelt, dass ein Amtstierarzt entscheidet, ob so ein Unfallopfer getötet werden darf.
http://www.lr-online.de/regionen/weissw ... 26,3193285
http://www.lr-online.de/regionen/weissw ... 26,3219593
Das ist ausgemachter Schwachsinn, den Sie hier in Unkenntnis der Rechtslage von sich geben.Alpenwolf hat geschrieben: Der Polizist wurde offensichtlich nur durch eine nachträglich ausgestellte und damit rechtswidrige Genehmigung exkulpiert, ansonsten hätten ihm wie jedem anderen auch 5 Jahre Haft gedroht. Jetzt droht nur mehr dem die Haft der diese Genehmigung ausgestellt hat.
Irrtum. Es wurde immer gesagt das der Wolf auch mal durch Dörfer spaziert oder das man ihm auch mal gegenüber stehen wird.LarsD hat geschrieben: Und das auch nur, weil ein paar Wölfe plötzlich den Menschen viel näher kommen, als das von den "Experten" vorhergesagt wurde. Aber genau deshalb leidet die Glaubwürdigkeit dieser "Experten" gerade heftig und verunsichert die Politik.
Bis jetzt gibt es kein Wolf der sich nicht natürlich scheu gezeigt hätte. Wenn er in die Enge getrieben wird, so kann er logischerweise auch mal auf Angriff blasen. Das völlig normal das er sich verteidigt.LarsD hat geschrieben: Denn wenn sich tatsächlich einer der Wölfe, die sich "nicht natürlich scheu zeigen", im Siedlungsbereich aggressiv benimmt und dort auch nur einen Hund abwürgt, ist medial und politisch Feuer unterm Dach.
Das ist ziemliches Palaber... Es gibt ein klares Gesetz. Aus dem Grund brauch man drüber gar nicht diskutieren.LarsD hat geschrieben: Und schon jetzt überlegt sich die Politik natürlich, in welcher Situation sie steckt, sollte ein Wolf einen Menschen auch nur verletzen. Aus genau dieser Überlegung heraus entspringen die Reaktionen der letzten Wochen und Tage, wo tatsächlich Abschussfreigaben für den Fall der Fälle erteilt wurden, sich die stellvertretende Fraktionsvize der CDU-Bundestagsfraktion an den Bundeslandwirtschaftsminister wendet und dieser dick unterstreicht, dass die Sicherheit der Menschen an vorderster Stelle steht. Dass sich hier CDU/CSU die Bälle zuspielen, während die fachlich eigentlich zuständige Bundesumweltministerin bei dem Thema auf Tauchstation bleibt, ist ein weiterer interessanter Aspekt, den aber nur wenige Menschen registriert haben werden.
Es gibt in Deutschland keine "nicht natürliche Scheu zeigenden Wölfe". Und ich kenn keinen der so argumentiert.LarsD hat geschrieben: Besonders spannend ist aber, dass jetzt quer durch die Bank der Wolfsbefürworter damit argumentiert wird, dass sich die "nicht natürliche Scheu zeigenden Wölfe" gegenüber Menschen in keiner Weise aggressiv gezeigt hätten. Das ist die ultimative Abseitsposition. Jetzt fehlt nur noch das passende Zuspiel eines der Wölfe und schon hat keiner der "Experten" auch nur den Hauch einer Chance, Sachverstand zu vermitteln und die Hysterie der Medien einzubremsen.
Auf sowas reagier ich nicht. Für mich sind einzig und allein Feldstudien beachtenswert. Das sind knallharte Fakten.LarsD hat geschrieben: Ich staune, dass bislang noch kaum ein Journalist auf die Idee gekommen ist, die gegenwärtig in D kolportierte Sichtweise und Einordnung des Verhaltens von Wölfen mit den Einschätzungen von Fachleuten in anderen Gegenden abzugleichen, die über weit mehr Erfahrungen mit Wölfen verfügen. Aber auch das kommt. Die Interviews in der ZEIT mit Geist oder dem Spiegel mit Boitani scheinen der Anfang zu sein. Wirklich spannend wäre es, wenn jemand auf den Gedanken käme, z. B. dieses Merkblatt einfach mal nur ins Deutsche zu übersetzen und ohne Quellenverweis als Handlungsempfehlung für Deutschland zu veröffentlichen: http://www.adfg.alaska.gov/static-f/spe ... ochure.pdf Die Reaktionen nicht nur von Dir wären der Brüller, versprochen!
Falsch. Wenn ich keine KFZ Steuer will, die Mehrheit genauso, meinen Sie das juckt der Politik? In unserer Demokratie wird nicht so regiert. Da ist Ihnen ein gewaltiger Irrtum unterlaufen. Wir leben nicht in der Schweiz, sondern noch immer in Deutschland. Die Mehrheit will auch kein TTIP. Aber wetten das es kommen wird?Alpenwolf hat geschrieben:In einer Demokratie wird die Politik ja bekanntlich von den Mehrheitsverhältnissen bestimmt und da sist beim Wolf auch so. Wenn die Mehrheit den Wolf nicht haben will, dann ist er weg. Wenn die Mehrheit den Wolfsbestand beschränken will, dann wird ein Teil abgeschossen. Wenn die Mehrheit
den Wolf so haben will, wie es gerade kommt, dann wird das so sein. Wo allerdings Menschen in ihren Grundrechten betroffen sind auch Minderheitenrechte zu beachten.
Es gibt ein klares Gesetz der EU, demzufolge steht es für mich bereits fest.Alpenwolf hat geschrieben: Und wie die Sache nun in Deutschland konkret ausgehen wird, wissen weder sie noch ich, da sie nicht die Mehrheit sind und mich das nichts angeht.
Klar halt ich dagegen, eben weil es schlichtweg Schwachsinn ist.Alpenwolf hat geschrieben: Aber ich biete ihnen gerne eine Wette an: Ich sage, dass noch dieses Kalenderjahr zumindest ein Wolf polizeijagdlich abgeschossen wird.
Halten sie dagegen?
Wolfsblut hat geschrieben:Irrtum. Es wurde immer gesagt das der Wolf auch mal durch Dörfer spaziert oder das man ihm auch mal gegenüber stehen wird.
Bis jetzt gibt es kein Wolf der sich nicht natürlich scheu gezeigt hätte.
Das ist ziemliches Palaber... Es gibt ein klares Gesetz. Aus dem Grund brauch man drüber gar nicht diskutieren.
...Wolfsblut hat geschrieben:Auf sowas reagier ich nicht. Für mich sind einzig und allein Feldstudien beachtenswert. Das sind knallharte Fakten.LarsD hat geschrieben: http://www.adfg.alaska.gov/static-f/spe ... ochure.pdf