Kinders, man kann nicht immer nur "Arte" gucken, wird man auch komisch von!
Im Ernst, der Krimi war halt wesentlich ruhiger als das was uns die Amis vorklatschen - nix mit "CSI Dresden"!
Aber ich finde er hat das Spröde der dortigen Landschaft, die Ödnis des Tagebaus und das Spröde der dortigen Menschen ganz gut rübergebracht. Er hat zumindest versucht auch Probleme anzusprechen und zu erklären, z.B. die Schafhalterin: "Zäune soll ich mir kaufen und besondere Hunde halten, sagen die. Wovon ich´s bezahlen soll, sagen die nicht".
Die Lausitzer Rundschau beschreibt es heute ganz treffend in ihrer Kritik:
"Einsamkeit bis hin zur Entfremdung ist das Thema des «Polizeirufs 110» von Regisseur Ed Herzog und Autor Rainer Butt. Wie schon beim vierten Fall von Lenski und Krause («Vor aller Augen») wird mit Metaphern des Westerns gearbeitet: Ein Mann, ein Lagerfeuer, das Heulen der Wölfe, Schüsse in der Nacht.
Dabei stehen sich das menschliche Treiben und das der Wölfe gegenüber. Sie werden in Bildern atmosphärisch gegeneinander geschnitten: Da ist das Rudel, die soziale Gemeinschaft. Dort der Ausgestoßene, der wegmuss. Das Verhalten der Tiere wirkt dabei sozialer als das der Dorfbewohner"
Und, der Wolf ist heute Morgen in aller Munde, von t-online bis Bildzeitung, und alles recht neutral bis positiv gehalten!