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Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 6. Jan 2011, 11:58
von timber-der-wolf
Widukind hat geschrieben:... Ohne DNA-Beweis ist das ´ne Perserkatze mit Doppelzipfelmütze ...
... :? ...
Ein Luchs hat halt im Gegensatz zum Wolf keinen domestizierten "Vetter", so dass ein Luchsfoto sehr wohl ein eindeutiger Beweis ist.

Davon abgesehen, hatte dieses ältere Ehepaar wirlich großes Glück ein so schönes und scheues Tier in Ruhe beobachten und fotogrfieren zu können.

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 6. Jan 2011, 12:01
von jurawolf
Widukind hat geschrieben:... nix da. Ohne DNA-Beweis ist das ´ne Perserkatze mit Doppelzipfelmütze ... :lol: :roll: :mrgreen:
falsch, man würde besser mal nachlesen, wie das system beim luchs funktioniert:
Kategorie1: „Hard facts“ wie tot gefundene Luchse, Beobachtungen mit fotografischem Beleg, eingefangene (Jung)tiere und genetische Nachweise.
quelle

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 13. Jan 2011, 15:35
von Miscanthus
Luchs reisst Wildschafe und Dammwild
http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kas ... 80074.html

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 2. Sep 2011, 23:58
von Wolfsheuler
Erstmals konnte ein Luchs im Vogelsbergkreis fotografiert werden.
http://www.luchs-in-hessen.de/

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 3. Sep 2011, 10:12
von Grauer Wolf
Ich hab mir den Artikel durchgelesen: Auf 2,5 Meter ran, das ist doch nimmer ein wilder Luchs... :?
Vielleicht sollte man mal die wildparks in der Umgebung abklappern, ob da irgendwo einer fehlt...

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 3. Sep 2011, 19:47
von Wolfsheuler
Tja die Luchse aus dem Harz sind eben alle aus Gehegen. Quasi.

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 18. Feb 2012, 19:46
von Wolfsheuler
Luchse vermehren sich in Hessen. Einem Förster gelang Anfang Januar 2012 bei Melsungen die Sichtung einer Luchsin mit 4 Jungtieren. Wohl sehr aussergewöhnlich, dass eine Luchsin so viele Jungtiere hat. Übrigens wurde auch ein humpelnder Wolf im Main-Kinzig Kreis gesehen.
http://www.luchs-in-hessen.de/

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 16. Mai 2012, 19:18
von Wolfsheuler
Mal ein positives Beispiel, wie mit Einsatz der Jäger und der Förster Wildruhezonen in Nordhessen eingerichtet worden sind. Auf 225 Hektar Fläche wurden diese Zonen ausgewiesen.
Die Schälschäden in diesem Gebiet seien dadurch von 1,4 Prozent im Jahr 2008 auf 0,1 Prozent im vergangenen Jahr gesunken.

Dank der beruhigten Gebiete sei im vergangenen Jahr in Hessen auch erstmals die Aufzucht von jungen Luchsen in freier Wildbahn nachgewiesen worden.

Das Konzept soll nun auch im Taunus und dem Vogelsberg umgesetzt werden. Nach Angaben des Landesjagdberbandes gibt es auch in anderen Bundesländern großes Interesse an dem nordhessischen Modellprojekt.
http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... rueck.html

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 16. Mai 2012, 22:29
von jurawolf
wildruhezonen in allen ehren, für schalenwild sind diese im winter elementar wichtig, v.a. in rauen klimazonen (gebirge etc.). aber den luchsnachwuchs darauf zurückzuführen, ist dann wohl zuviel des guten. der luchs gibt sich mit weit weniger zufrieden, es gibt aus der schweiz zahlreiche beispiele, dass luchse in unmittelbarer nähe zu siedlungen, wanderwegen oder gar firmengeländen ihre jungtiere grosszogen. wie unbedeutend ruhezonen für den luchs sind, wird in hessen dann gut zu erkennen sein, wenn es ausserhalb davon ebenso nachwuchs gibt wie darin.

Re: Luchse in Hessen

Verfasst: 17. Mai 2012, 16:40
von balin
Weiss nicht, ob du das schonmal gelesen hast.
http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlich ... _57-09.pdf
Kleinräumig ist intelligente Jagd und Naturnutzung sinnvoll und großräumig auch. Mich macht es schon an, wenn ich das überzeugend und nachvollziehbar erklärt bekomme. Ich erkenne da keinen Denkfehler drinn. Die Tiere unterscheiden zwischen ungestörten Räumen und der Aussenwelt wie wir. Uns ist immerhin die Wohnung als Taburaum zugebilligt. Das Schalenwild ist genetisch auf solche wie die Wölfe eingestellt und würde normalerweise wissen, wie es sich zugunsten seiner Ruheräume zu verhalten hätte. Das mit den Knallbüchsen und dem Sitz oberhalb des normalen Sehhorizonts haben sie noch nicht verinnerlicht und diese Art des Scharfrichters bringt eigentlich erst ihr ganzes Leben durcheinander.
Umwelttechnisch jagd ein Wolf wesentlich intelligenter wie ein Jäger. Mit den Ruhezonen kann man ja den zweibeinigen Idioten
vielleicht ein bißchen aus dem verunglückten Jagdgeschehen ausblenden. Wäre schon schön, wenn dann die richtigen Könner wieder zum Zuge kommen würden. Für mich wäre allerdings der Überraschungsjäger Luchs gegenüber dem selektiv tätigen Wolf nur zweite Wahl.