Re: Der nächste Bruno?
Verfasst: 12. Apr 2012, 09:43
Über Geocacher herziehen, aber selber die Wege verlassen.
@SammyEs hat schon seinen Grund, warum ich die Wege verlasse und tief in den Wald hineinwandere, was hierzulande leider nicht so weit ist, da es große Wälder gar nicht mehr gibt... Dort ist wenigstens noch ein wenig Frieden und ich habe das Gefühl, daß die Tiere um mich herum (ich begegne fast immer welchen) das gleiche denken... Wer in die Natur hineingeht, sollte daran denken, daß er ein Teil von ihr ist, ihr mit Respekt begegnen und sie nicht nur als Spielplatz und Abfalleimer mißbrauchen... Wer Respekt und Umsicht walten läßt, der gerät auch nicht in Schwierigkeiten mit der Fauna...
Das mußte ich einfach mal loswerden, auch und gerade im Zusammenhang mit dem bärischen Migranten...
Über Geocacher herziehen, aber selber die Wege verlassen.
Leider kann man die Tiere nicht fragen, was sie darüber denken, wenn einer quer durch die Botanik zieht.Dort ist wenigstens noch ein wenig Frieden und ich habe das Gefühl, daß die Tiere um mich herum (ich begegne fast immer welchen) das gleiche denken...
Da gebe ich Dir recht. Der Punkt ist aber nicht die Begegnung an sich, sondern das Verhalten der Menschen in diesem Fall. Wer beim Anblick eines Bären kreischend davonrennt, hat halt schlechte Karten und muß sich nicht wundern, wenn bär sich den Komiker nach einem Kurzstreckensprint mal gründlich anschaut, was nicht ohne mindestens derbe Schrammen abgeht. Auch Wölfe werden in so einem Fall zumindest verwundert/neugierig reagieren. Das andere Extrem wäre "Ooooch, guck mal, da ist Teddy" plus rangehen, damit man mit der Kompaktknipse auch'n Foto kriegt, was dann bei "Bärens" auch nicht gut kommt oder falsch ankommt, wenn z.B. Süßigkeiten als Lockmittel ins Spiel kommen. Ich glaube, in den amerikanischen Nationalparks können die Ranger davon ein Lied singen...Viele haben Erwartungen im Zusammenhang mit dem Auftauchen der Großraubtiere in unserer Landschaft diese zu erleben, begegnen - und das geht eher nach hinten los.....
Vorsicht. Du nährst hier die Erwartungen die die Tiere nicht erfüllen können. Der Bär kann und wenn er kann wird er auch. Einfach.Was ich hier, teilweise etwas flappsig, ausdrücken will, ist, daß, je selbstverständlicher man in der Natur auftritt, desto weniger brisante Situationen draus entstehen können...
Unabhängig davon schätze ich Europäische Braunbären als eher harmlos ein, wenn man sich richtig verhält. Die lt. Fachliteratur vorwiegend vegetarische Ernährung mit Beikost aus Insekten, Fisch, Kleinnagern, Aas u.ä. macht einen Prädationsangriff auf Menschen sehr unwahrscheinlich...
Na ja... Lieber ein paar Gummischrote aus kundiger Hand auf den dicken Bärenhintern, als blöde Unfälle, unter denen letztlich die Bären zu leiden haben...aka hat geschrieben:Mal Naturschutz anders. Ziemlich brachial...... Ich weiss nicht ob es noch gemacht wird - wenn ja dann äußerst "diskret".
Wenn das so einfach waere, waeren die Zahlen an Verletzten und Toten in den Nordamerikanischen Nationalparks weitaus hoeher.aka hat geschrieben:Der Bär kann und wenn er kann wird er auch. Einfach.
Es wird immer noch gemacht, in Nordamerika und auch Europa, berichtet wird auch darueber, oeffentlich, ohne Aufschrei, gerade aktuell auf SPON:aka hat geschrieben:Ich weiss nicht ob es nach wie vor praktiziert wird aber seinerzeit liefen die Ranger in einem (europäischen) Nationalpark bewaffnet mit Gummigeschossen und verpassten jedem Bär der sich in der Nähe der Wanderruten der Touris näherte eine Ladung Gummi aufs Pelz. Obwohl sie laut Deiner Aussage nur Insekten......
Mal Naturschutz anders. Ziemlich brachial...... Ich weiss nicht ob es noch gemacht wird - wenn ja dann äußerst "diskret".
Was würde die Öffentlichkeit sagen...daß man die Tiere malträtiert.....
Und hier schliesst sich der Kreis.