Bild und Rotkäppchen

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Ash
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Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von Ash »

Ach, Grauer... die Kinder laufen heutzutage sogar vor unserem nicht einmal 5 Monate alten Welpen weg - der ist sowas von klein, schwarz und niedlich, niedlicher geht´s nicht. Trotzdem schreien sie und wollen bei Mama auf den Arm. Ich weiß auch nicht, was die den Kindern heutzutage erzählen - unser Kleiner quiekt nur, wenn er angesprungen und zu sehr abgeschleckt wird ;)
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CleanerWolf
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Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von CleanerWolf »

Ich verstehe immer noch nicht so ganz, worauf diese Diskussion überhaupt hinauslaufen soll. Dass wir den Wolf im Jagdrecht brauchen, damit unsere tapferen Waidmänner endlich als Soldaten gegen die vierbeinige Gefahr aus dem Wald in den Krieg ziehen dürfen?

Es ist nichts Neues, dass die Bild Schrott schreibt, es ist auch nicht Neues, dass es nach wie vor Ängste in der Bevölkerung gibt. Hier besteht immer noch Nachholbedarf.
In dem von mir entworfenen und bereits an vielen Infoständen verteilten Wolfsflyer gibt es einen Abschnitt "Wie verhalte ich mich gegenüber Wölfen?" in dem auch explizit drauf hingewiesen wird, dass man vor Wölfen nicht weglaufen sollte.
Leider wurde die Aufklärungsarbeit der Wolfsschützer durch Leute aus dem Dunstkreis von "Sicherheit und Artenschutz" kräftig torpediert und auch in Jägerforen liest man immer wieder Beiträge von Jägern, die nur darauf lauern, dass endlich mal "ein Wolf auf einem Spielplatz" auftauchen möge, dann würde man sie endlich um Hilfe bitten, dann hätte die Jagd endlich wieder eine Daseinsberechtigung - als letzte Bastion der zivilisierten Welt gegen die dunklen Mächte aus der Wildnis.

Wann gab es denn in Europa (nicht in Alaska!) den letzten dokumentierten Wolfsangriff auf Menschen? Soweit ich informiert bin, kam das in letzten 50 Jahren nicht mehr als 8mal vor.
Da sind selbst Hirsche gefährlicher:
http://www.youtube.com/watch?v=LNGGbozilko

Hat doch irgendwie System, dass gerade während der Endphase des Streits um den Wolf im Jagdrecht ein solcher Artikel in die Welt geschissen wird, der den Umweltminister dazu auffordert, die Wölfe zu "stoppen".

Was wir brauchen, ist sachliche und ehrliche Aufklärung. Wie man sich gegenüber Wölfen verhält muss genauso in Fleisch und Blut übergehen wie z.B. Verhalten im Straßenverkehr. Die Blöd-Zeitung hilft dabei jedenfalls nicht und auch die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht wäre da eher das falsche Signal.
"Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."
Albert Schweitzer
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grauer-geselle
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Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von grauer-geselle »

Auch ich habe diesen journalistischen Blödsinn heute gelesen. Es gab ja lange lange nichts mehr für die BILD in
Sachen Wolf, was man hätte ausschlachten können. Und hier sieht man wieder, dass es nur um Auflage geht !!

Der Begriff "lauern" hat mich am meisten empört !! Wenn's wirklich Wölfe waren, waren sie halt einfach da !
Kein Reh "lauert" auf dem Feld. Und die 3 "Aufklärungen" - Wölfe brauchen keinen Wald -- .. fressen Kühe .... greifen Menschen an,
sind sowas von haarsträubend fehlinterpretiert, dass es nur noch weh tut !

Man fühlt sich fast 10 Jahre zurückversetzt, als solche Märchen noch Alltag in der BILD waren.
Wenn das nicht so ein Blödsinn wäre, könnte man lachen !
LarsD

Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von LarsD »

CleanerWolf hat geschrieben: Wann gab es denn in Europa (nicht in Alaska!) den letzten dokumentierten Wolfsangriff auf Menschen? Soweit ich informiert bin, kam das in letzten 50 Jahren nicht mehr als 8mal vor.


Was war, interessiert nicht. Entscheidend ist, was kommt. Es braucht nur einen aktuellen Angriff und der größte Teil der bisher geleisteten Arbeit zum Thema Akzeptanz ist im Eimer. Das ist das Problem. Das wird dadurch verschärft, dass die Öffentlichkeitsarbeit pro Wolf gegenwärtig das Wort "Problem" ganz furchtbar scheut, während die Wölfe solche zunehmend machen. Konstruktive Vorschläge, wie man angesichts der in der Siedlungsdichte des Menschen begründeten Nähe zwischen Mensch und Wolf auch in Zukunft für die nötige Distanz zwischen beiden Arten sorgen will? Wenn Jagd ausgeschlossen werden soll, welche Alternativen gibt es und wie lange will man bis zu deren Einsatz warten?
Hat doch irgendwie System, dass gerade während der Endphase des Streits um den Wolf im Jagdrecht ein solcher Artikel in die Welt geschissen wird, der den Umweltminister dazu auffordert, die Wölfe zu "stoppen".


Naja, die zeitliche Nähe zwischen dem Auffinden von erschossen bzw. "gehetzten" Wölfen und den Höhepunkten der Jagdrechtsdiskussion könnte man mit einem ähnlichen Verdacht behängen.
Was wir brauchen, ist sachliche und ehrliche Aufklärung. Wie man sich gegenüber Wölfen verhält muss genauso in Fleisch und Blut übergehen wie z.B. Verhalten im Straßenverkehr. Die Blöd-Zeitung hilft dabei jedenfalls nicht und auch die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht wäre da eher das falsche Signal.
Lass mich ergänzen: Kübelweise ausgebrachte Polemik und Pauschalkritik an der Jägerschaft ist ebenfalls wenig hilfreich. Die Aufmerksamkeit der Medien erregt man erst dann, wenn die Fetzen fliegen oder das zumindest unmittelbar bevor steht. Statt der sinnfreien Abgrenzung zwischen Jagd und Artenschutz wäre dem Wolf weit besser gedient, wenn beide Seiten den Graben an der Frontlinie nicht noch tiefer schaufeln. Denn dann wäre der Wolf für die Bild und andere Blätter nahezu uninteressant.

Viele Grüße

Lars
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CleanerWolf
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Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von CleanerWolf »

LarsD hat geschrieben: Was war, interessiert nicht. Entscheidend ist, was kommt.
Ach? Einen Blick auf das zu werfen, was war, kann helfen, das einzuschätzen, was kommt. Häufig reicht es auch in der Gegenwart die Verhältnisse in anderen Ländern zu betrachten und auch dort sind mir aktuell keine Horrormeldungen bekannt.

Es braucht nur einen aktuellen Angriff und der größte Teil der bisher geleisteten Arbeit zum Thema Akzeptanz ist im Eimer. Das ist das Problem. Das wird dadurch verschärft, dass die Öffentlichkeitsarbeit pro Wolf gegenwärtig das Wort "Problem" ganz furchtbar scheut, während die Wölfe solche zunehmend machen. Konstruktive Vorschläge, wie man angesichts der in der Siedlungsdichte des Menschen begründeten Nähe zwischen Mensch und Wolf auch in Zukunft für die nötige Distanz zwischen beiden Arten sorgen will? Wenn Jagd ausgeschlossen werden soll, welche Alternativen gibt es und wie lange will man bis zu deren Einsatz warten?
Die Berner Konvention sieht für "Problemwölfe" die "Entnahme aus der Population" im Einzelfall vor. Zum Glück war das bisher nicht nötig.
Eine vorbeugende Bejagung zum Schutz vor möglichem Imageschaden ist jedenfalls abzulehnen.
Naja, die zeitliche Nähe zwischen dem Auffinden von erschossen bzw. "gehetzten" Wölfen und den Höhepunkten der Jagdrechtsdiskussion könnte man mit einem ähnlichen Verdacht behängen.
Was soll das denn heissen? Wollen Sie damit andeuten, dass Wolfsschützer den Wolf überfahren haben, quasi als politische Argumentationshilfe? Mann, Sie bewegen sich echt auf dünnem Eis mit solchen Kommentaren :roll:

Lass mich ergänzen: Kübelweise ausgebrachte Polemik und Pauschalkritik an der Jägerschaft ist ebenfalls wenig hilfreich. Die Aufmerksamkeit der Medien erregt man erst dann, wenn die Fetzen fliegen oder das zumindest unmittelbar bevor steht. Statt der sinnfreien Abgrenzung zwischen Jagd und Artenschutz wäre dem Wolf weit besser gedient, wenn beide Seiten den Graben an der Frontlinie nicht noch tiefer schaufeln. Denn dann wäre der Wolf für die Bild und andere Blätter nahezu uninteressant.
Bitteschön, dann gehen Sie doch mit gutem Beispiel vorran. Die vorbeugende Bejagung von Wölfen als mögliche Lösung zur Wahrung der Distanz zwischen Mensch und Wolf zu propagieren lässt diesen Graben jedenfalls gleich ein paar Meter tiefer werden.
"Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."
Albert Schweitzer
LarsD

Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von LarsD »

CleanerWolf hat geschrieben: Ach? Einen Blick auf das zu werfen, was war, kann helfen, das einzuschätzen, was kommt. Häufig reicht es auch in der Gegenwart die Verhältnisse in anderen Ländern zu betrachten und auch dort sind mir aktuell keine Horrormeldungen bekannt.


Zweiter Versuch: Auch wenn in den letzten 300 Jahren weltweit nichts passiert wäre - sobald es einen aktuellen Angriff in unseren Breiten gibt, interessiert die Vergangenheit herzlich wenig. Ist das so schwer zu verstehen? Abgesehen davon werden wir in Europa gründlich suchen müssen, um eine vergleichbare räumliche Nähe zwischen Mensch und Wolf zu finden, bei der nicht legale Jagd und/oder in erheblichen Größenordnungen betriebene Wilderei für scheue Wölfe sorgt.
Die Berner Konvention sieht für "Problemwölfe" die "Entnahme aus der Population" im Einzelfall vor. Zum Glück war das bisher nicht nötig.
Eine vorbeugende Bejagung zum Schutz vor möglichem Imageschaden ist jedenfalls abzulehnen.
Man, wie verbohrt! Zwischen dem Käseglockenschutz und dem Töten von Problemwölfen gibt es doch bitteschön Handlungsoptionen, die für den Wolf nicht tödlich enden und für ihn, wie auch seine Nachkommen einen pädagogischen Effekt haben. Das Ziel muss doch sein, erst gar keine Problemwölfe zu bekommen. Hätte einen angenehmen und zugleich dringend nötigen Nebeneffekt: Denn Lieschen Müller sieht dann, dass die Verantwortlichen nicht tatenlos zusehen.
Bitteschön, dann gehen Sie doch mit gutem Beispiel vorran. Die vorbeugende Bejagung von Wölfen als mögliche Lösung zur Wahrung der Distanz zwischen Mensch und Wolf zu propagieren lässt diesen Graben jedenfalls gleich ein paar Meter tiefer werden.
Es braucht klare Feindbilder ... hab schon verstanden. :mrgreen:

Viele Grüße

Lars
Lutra
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Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von Lutra »

LarsD hat geschrieben:Die Bild ist nicht das wirkliche Problem. Spricht man mit Menschen vor Ort, bekommt man immer öfter Berichte von Begegnungen mit Wölfen.
Echt, Lars? Ich bin eigentlich "vor Ort", aber mir hat noch niemand von einer eigenen Begegnung erzählt. Dass jemand anderes irgendwo einen Wolf gesehen hat, ja, das bekommst Du oft zu hören. ;-)
timber-der-wolf

Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von timber-der-wolf »

LarsD hat geschrieben:Aber das normale Kind wird auch heute bei einer ihm unheimlichen Begegnung seinen Instinkten ;-) folgen und schleunigst Mutterns Nähe suchen.
Nun mach Dich nicht lächerlich. Was Du beschreibst, mag vielleicht auf naturfern heranwachsende Großstadtkinder zutreffen, nicht aber auf Kinder vom "flachen Land". Und ein 16 jähriges "Kind" vom Lande, dass zu Mama rennt ... ich bitte Dich ... :mrgreen:
Nur mal so als ein Beispiel - meine 4 Enkelkinder sind von Kleinauf ohne Angst und scheu an unsere Hunde rangegangen, wobei ich sie allerdings keine Sekunde aus den Augen ließ. Gebetsmühlenartig, und das heute noch, predige ich ihnen aber, dass man nicht ungefragt an fremde Hunde rangeht. Auch das man auf keinen Fall vor einem Hund, selbst wenn er knurrt und bellt, angstvoll wegläuft, haben sie lernen müssen und gelernt.
Und genau so kenne ich es auch aus meiner Kindheit!

Zu Deiner Frage, wer Kindern etwas über Verhaltensweisen und den Wolf erzählt - seit über 10 Jahren gibt es wieder Wölfe in D, laufen Filmberichte über deren Rückkehr, gibt es in der (seriösen und lokalen) Presse entsprechende Artikel, Beiträge, ... wurden Info-Broschüren per Post zugestellt, und so weit mir bekannt, ist der Wolf inzwischen auch Thema in der Schule. Abgesehen von Info-Veranstaltungen zum Thema machen viele Schulklassen und bereits Kindergartengruppen Exkursionen in Zoos / Tierparks, wo ihnen Themen und ökologische Zusammenhänge zu Natur, Wald, Wildtiere kindgerecht nahe gebracht wird.
Zudem haben m.E. auch Eltern, insbesondere in nachweislichen Wolfsgebieten eine gewisse Pflicht ihren Kindern richtige Verhaltensregeln zu erklären.
Zuletzt geändert von timber-der-wolf am 15. Dez 2011, 09:48, insgesamt 2-mal geändert.
timber-der-wolf

Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von timber-der-wolf »

Lutra hat geschrieben:
LarsD hat geschrieben:Die Bild ist nicht das wirkliche Problem. Spricht man mit Menschen vor Ort, bekommt man immer öfter Berichte von Begegnungen mit Wölfen.
Echt, Lars? Ich bin eigentlich "vor Ort", aber mir hat noch niemand von einer eigenen Begegnung erzählt.
Das mußt Du natürlich aus dem Blickwinkel eines Jägers sehen, der sicherlich in einem Jägerzuhause groß geworden ist, und bei Euch da unten natürlich mit JÄGERN spricht ... und das ergibt dann natürlich ein völlig anderes Bild ... :mrgreen: :lol: :mrgreen:
Lutra hat geschrieben:Dass jemand anderes irgendwo einen Wolf gesehen hat, ja, das bekommst Du oft zu hören. ;-)
Zumindest das, was von "Ottonormalbürger" für einen Wolf gehalten wird ... ob es tatsächlich immer einer ist, wage ich aus berechtigten Gründen sehr zu bezweifeln ... das Jäger im Wolfsrevier tatsächlich und eher dem Wolf ansichtig werden, ist aus völlig logischen Gründen nachzuvollziehen ...
Grauer Wolf

Re: Bild und Rotkäppchen

Beitrag von Grauer Wolf »

timber-der-wolf hat geschrieben:...Was Du beschreibst, mag vielleicht auf naturfern heranwachsende Großstadtkinder zutreffen, nicht aber auf Kinder vom "flachen Land". Und ein 16 jähriges "Kind" vom Lande, dass zu Mama rennt ... ich bitte Dich ... :mrgreen:
Nur mal so als ein Beispiel - meine 4 Enkelkinder sind von Kleinauf ohne Angst und scheu an unsere Hunde rangegangen, wobei ich sie allerdings keine Sekunde aus den Augen ließ. Gebetsmühlenartig, und das heute noch, predige ich ihnen aber, dass man nicht ungefragt an fremde Hunde rangeht. Auch das man auf keinen Fall vor einem Hund, selbst wenn er knurrt und bellt, angstvoll wegläuft, haben sie lernen müssen und gelernt.
Und genau so kenne ich es auch aus meiner Kindheit!
Das sehe ich ähnlich, wenn auch nicht zwingend... In manchen Kindern scheint die Liebe zur Natur vorherbestimmt zu sein... Ich bin selber als "Großstadtkind" und bei überfürsorglichen, überängstlichen Eltern/Großeltern aufgewachsen und trotzdem hatte ich schon sehr früh einen intensiven, instinktiven(?) Bezug zur Natur und zu Tieren. Ich wollte sogar Tierfotograf werden, aber "du lernst was anständiges" machte da leider einen Strich durch die Rechnung, was ich bis heute äußerst nachtragend übelnehme, denn es kostete mich viele, nutzlose Jahre meines Lebens, verplempert in einem ungewollten Studium samt Promotion, anstatt mit der Cam durch die nordische Wildnis zu streifen... Erst viel später wurde ich Photograph...
So what, ist Geschichte, aber manchmal stößt sie einem auf... Was Kinder und Hunde angeht, so lasse ich keine Kinder an meine Hunde, zumindest keine, die nicht selber ein Pelzgesicht zuhause haben und sich richtig verhalten. Meine Pelzgesichter kennen nur Naturboden und haben entsprechend lange, messerscharfe Krallen, mit denen sie selbst steinharten Lehmboden aufreißen. Heute reicht doch ein Kratzer und die totale Hysterie bricht aus, wo's ein bißchen Desinfektionsmittel (muß ja nicht gleich Jod sein...) getan hätte... (Ich möchte meine Hunde nicht als "Gefährliche Listenhunde" enden sehen. Das geht bei einer entsprechenden Beschlechtachtung durch übelwollende Prüfer ganz schnell...) Das ganze paßt aber nahtlos ins aktuelle Geschehen, denn offensichtlich endet auch die Begegnung mit einem oder mehreren Wölfen (???) in Hysterie von Eltern, Bürgermeister und Blöd-Zeitung anstatt in einem "Da hast du aber was tolles gesehen!". Fehlen wirklich nur noch Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz... :?
timber-der-wolf hat geschrieben:Zudem haben m.E. auch Eltern, insbesondere in nachweislichen Wolfsgebieten eine gewisse Pflicht ihren Kindern richtige Verhaltensregeln zu erklären.
Da sprichst Du aber ein großes Wort gelassen aus... :grumpy: Eltern, die nur der Konsumgesellschaft verhaftet sind, mit ihren Sprößlingen allenfalls in einen Volksverblödungspark oder zum Kindergeburtstag bei McMampf gehen anstatt in einen gut (!) geführten Tierpark, und die, selber völlig naturentfremdet, null Ahnung vom Wolf haben, sind da bestimmt die richtigen. Wer geht denn heute noch mit seinen Kindern in Feld und Wald und erklärt ihnen die Welt? Nach meinen Erfahrungen die wenigsten. Playstation und Glotze (wenn's wenigstens noch gute Tierfilme wären...) sind einfacher... Wer hier eine Spur Sarkasmus findet, darf ihn übrigens gerne behalten... :p

Ich denke, es liegt an unsereins, ggf. aufklärend zu wirken, die alten Märchen und Lügengeschichten beweiskräftig ad absurdum zu führen und Lobbyisten, die absichtlichlich die Unwahrheit verbreiten, die Maske vom Gesicht zu ziehen...
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