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Soviel dazu: https://www.jagderleben.de/news/fuer-bo ... randenburg

Dr_R.Goatcabin hat geschrieben: ↑6. Jun 2019, 18:34 Es erschließt sich mir an keiner Stelle, warum man auf eine Waffe zurückgreifen soll, die in allen Belangen hinter einer modernen Feuerwaffe zurücksteht, mit der tiergerechte Tötung am sichersten ausgeführt werden kann. Selbst mit einer Armbrust geht das besser. Ich schreibe es noch einmal: komplette Schnapsidee!

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... assen.html

Das deutsche Jagdgesetz verbietet es eigentlich – doch weil die widerborstigen Tiere im Ort zur Plage geworden sind, will die Gemeinde Stahnsdorf (Potsdam-Mittelmark) Wildschweine nun mit Pfeil und Bogen jagen lassen. Ein entsprechender Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung wird derzeit im Landwirtschaftsministerium geprüft. "Wir wären bundesweit die Ersten", sagt Bürgermeister Bernd Albers.
[...]
Als letztes Mittel fiel den Waidmännern die Jagd mit Pfeil und Bögen ein. Wer einen Jagdschein habe, könne eine entsprechende Zusatzausbildung für die Bogen-Jagd absolvieren - inklusive theoretischer und praktischer Prüfung. Der Bürgermeister stellte sich hinter den Vorschlag - und die Verwaltung reichte Mitte Januar einen Antrag ein beim Brandenburger Landwirtschaftsministerium. Dort prüft man nun.

Du bist wahrlich ein Experte für alles. Du weisst alles besser, du kannst alles besser.

Da schimpft Ihr Jahrelang über das Geballere und wenn man mal was anderes überlegt, wird man gleich niedergebügelt. Glaubhaft wird das alles wirklich nicht.

Wo bitte liegt der Vorzug von Pfeil & Bogen gegenüber der Knarre?

So einen Senf wie DIESEN Vorschlag können nur Leute bringen, die noch nie, never ever, mit dem Bogen zu schießen versucht haben (und auch sonst von nix Ahnung... ). Ich hab schon mit modernen Compound-Bögen und später mal mit einem Typ "Reiterbogen" praktiziert. Mit dem modernen Bogen war ich mit VIEL Üben und Konzentration dann auf mittlere Distanz richtig gut. Mit dem "Langbogen" alter Bauart hätte ich wieder tutto completo bei Null anfangen müssen. Schöner meditativer Sport - nur, meinen Küchenhasen fürs Reinactment möchte ich damit nicht ergattern müssen. Da müsste ich nämlich auf Vegan umsteigen. Gnadenlos.

Viele moderne Sonntagsjäger liefern schon mit dem modernsten Gewehr übelste Schlumpschüsse ab. Mit Pfeil&Bogen sollen sie mehr Erfolg haben? Hallooo? Immerhin, sie könnten weniger Schaden anrichten. Und den meisten fehlen eh der Mumm sowie die Expertise, sich bis auf 25 Meter an eine Wildsau anzupirschen. Die übrigens selbst ein Niesen vom Hochsitz 'runter als Alarmsignal werten und wie der Blitz weg sind, wenns dumm läuft.
Und ohne zähes Üben (wie es uns diverse Natives oder die berühmten Langbogenschützen des Mittelalters vorgemacht haben), reißt man da gar nix. TÄGLICHES ÜBEN, bis der Bogenhandschützer abgeschabt ist oder wahlweise das linke Handgelenk lilablau verfärbt ... sind ein MUSS!!!

Richtig, die Natives konnten es. Aber die haben auch teilweise jahrelang nix anderes gemacht, kaum, dass sie aus ihren Wiegenbrettchen gewachsen waren. Bogenschießen vom Pferd aus ist dann nochmal die Königsklasse. Steht hier nicht zur Debatte, aber ja, diese Art der Jagdausrüstung ist verdammt anspruchsvoll.

Dr. Goatcabin, danke für die Pro&Contra-Liste, ich hab den Lacher heut gut brauchen können.

Ich kann ausdrücklich unterstützen, wenn sich mehr Menschen dem Bogensport ob Training von Konzentration und Körperbeherrschung widmeten (wollte ich sehr gerne mit einem schönen, altmodischen Recurve auch, aber kein Verein in der Nähe). Mit dem wie modern auch immer gearteten Flitzebogen aber Jäger spielen zu wollen, .... Zaino hat es noch mal beschrieben, warum das abzulehnen ist, und letztlich auch geknickt wurde.

Soviel dazu.

... aber allein schon so eine Idee vorzubringen, die sich schon nach 1 Minute des Nachdenkens als komplett hirnrissig erweist, lässt tief in die Abgründe der Unter-Intelligenz blicken, die uns zu regieren versucht.