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Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 12. Feb 2016, 22:33
von Grauer Wolf
Redux hat geschrieben:Ich hätte allerdings noch eine Frage zum Wolf Balin schreibt der Wolf risse vor allem schwache Tiere, stimmt das ?
Stimmt weitgehend, hängt aber etwas von der Art der Beute ab. Zu alt, zu jung, zu krank, zu schwach, zu irgend was, das sind die Kriterien, nach denen starkes Wild gejagt wird (es gibt dazu Untersuchungen von Doug Smith im Yellowstone NP: Die Überreste der gefressenen Wapitis (Zahn- und Knochenmarksstatus) waren sehr oft sehr alte Tiere kurz vor dem Ableben). Ein Reh ist dagegen kein Gegner, das wird einkassiert und fertig.
Redux hat geschrieben: nämlich bei der Rolle des Menschen in der Natur und darf er sich diese Untertan machen oder nicht ?
Komm mir nicht mit diesem Bibelscheiß, da sehe ich echt tiefrot! :x :x :x
Redux hat geschrieben:Im Grunde habe ich damit glaube ich auch den Post von Wolfsblut beantwortet, der ja sogar meint der Mensch muß sich der Natur anpassen und nicht umgekehrt. Kann man fordern ist aber selbstverständlich nicht meine Auffassung.
Der Auffassung bin ich ebenfalls. Der Mensch, zumindest der größte Anteil geriert sich als Herrscher dieses Planeten, aber er ist nur ein sich rasend schnell vermehrender Parasit, der seinen Wirt so ganz allmählich umbringt... 7,4 Milliarden aktuell, 9...10 Milliarden in 2050 und 12...13 Milliarden in 2100 sprechen eine deutliche Sprache...

Gruß
Wolf

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 01:51
von Wolfsblut
Nichts verstanden der Mensch. :(

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 03:32
von Redux
Danke für die Info. Bibelscheiß liegt wirklich nicht in meiner Absicht. Halte mich nämlich nicht für religiös.

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 08:25
von Wolfsblut
Von deinem Geschreibe her könnte man aber denken du wärst der typische Südstaaten Junge der jeden Sonntags in die Kirche geht...^^

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 09:13
von SammysHP
@Grauer Wolf
Der "Bibelscheiß" ist aber nicht eindeutig. Es gibt zu der Stelle verschiedene Auslegungen, die in völlig verschiedene Richtungen gehen.

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 11:29
von Grauer Wolf
SammysHP hat geschrieben:@Grauer Wolf
Der "Bibelscheiß" ist aber nicht eindeutig. Es gibt zu der Stelle verschiedene Auslegungen, die in völlig verschiedene Richtungen gehen.
Mich interessieren keine Auslegungen, sondern das, was unter dem Strich rauskommt. "Wachset und mehret euch und macht euch die Erde untertan" wurde und wird leider wörtlich genommen. Das Resultat kennen wir: Explodierende Menschenbestände und ein unfaßbarer Vernichtungfeldzug gegen die Natur und ihre Geschöpfe, insbesondere gegen Beutegreifer aller Art, und dabei nochmal hervorgehoben, den Wolf, der mit einem unfaßbaren Haß und einer ebensolchen Brutalität verfolgt wird. Speziell die Nachrichten aus den Staaten machen einen immer wieder fassungslos, und wenn die Lodenträger und Viehzüchter hierzulande nicht durch Schutzgesetze gewaltig ausgebremst würden, wären auch hier die Wölfe längst wieder abgeschlachtet worden.Laut genug geschrien wird aus den einschlägigen kreisen ja und was manche von sich geben, darauf trieft der pure Haß.
Wie ich schon mal sagte, ich lebe hinsichtlich der Einstellung zur Natur nicht in europäischer Tradition und was da abgeht, auch hier in D, macht mich unglaublich zornig, aber auch traurig.
Der Mensch hat nichts, aber auch gar nichts gelernt, und schon gar keinen Respekt vor dem Leben... :(

Gruß
Wolf

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 11:53
von SammysHP

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 13:52
von Wolfsblut
Grauer Wolf hat geschrieben:
SammysHP hat geschrieben:@Grauer Wolf
Der "Bibelscheiß" ist aber nicht eindeutig. Es gibt zu der Stelle verschiedene Auslegungen, die in völlig verschiedene Richtungen gehen.
Mich interessieren keine Auslegungen, sondern das, was unter dem Strich rauskommt. "Wachset und mehret euch und macht euch die Erde untertan" wurde und wird leider wörtlich genommen. Das Resultat kennen wir: Explodierende Menschenbestände und ein unfaßbarer Vernichtungfeldzug gegen die Natur und ihre Geschöpfe, insbesondere gegen Beutegreifer aller Art, und dabei nochmal hervorgehoben, den Wolf, der mit einem unfaßbaren Haß und einer ebensolchen Brutalität verfolgt wird. Speziell die Nachrichten aus den Staaten machen einen immer wieder fassungslos, und wenn die Lodenträger und Viehzüchter hierzulande nicht durch Schutzgesetze gewaltig ausgebremst würden, wären auch hier die Wölfe längst wieder abgeschlachtet worden.Laut genug geschrien wird aus den einschlägigen kreisen ja und was manche von sich geben, darauf trieft der pure Haß.
Wie ich schon mal sagte, ich lebe hinsichtlich der Einstellung zur Natur nicht in europäischer Tradition und was da abgeht, auch hier in D, macht mich unglaublich zornig, aber auch traurig.
Der Mensch hat nichts, aber auch gar nichts gelernt, und schon gar keinen Respekt vor dem Leben... :(

Gruß
Wolf
Genauso ist es. Du hast ohne wenn und aber voll und ganz recht... Wer das nicht sieht ist einfach mal realitätsblind.

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 13:59
von Redux
was da abgeht, auch hier in D, macht mich unglaublich zornig, aber auch traurig.
Der Mensch hat nichts, aber auch gar nichts gelernt, und schon gar keinen Respekt vor dem Leben... :(
Schade daß dich das traurig macht ! Denn eigentlich finde ich das der Mensch im Umgang mit der Natur jede Menge gelernt hat (oder scheint mir das nur so weil ich ohnehin kein großer Rousseauist bin ?) Ich meine die geschützte Fläche wird immer größer und in vielen Bereichen (z.B. Bau) wird sehr viel mehr Rücksicht genommen als früher. Ich meine gut gegen den allgemeinen Trend zur Schließung der Nischen und wachsenden Insdutrialisierung kommt man schlecht an (oder auch ganz gut wie der Wolf zeigt/Schakal und Fuchs übrigens auch) und Monsanto ist natürlich ein ziemlich übermächtiger Gegner.
Oder die Ölsaatenindustrie, Aber der wachsende Energiehunger verursacht sowieso Schäden egal auf welche Art der Erzeugung man zurückgreift. Aber speziell im Fall Wolf dürften die Aussichten zumindest in Europa so gut sein wie im ganzen 20Jhd. nicht :-?

Re: Der Wolf in unserer Kulturlandschaft

Verfasst: 13. Feb 2016, 14:29
von Grauer Wolf
Redux hat geschrieben:Schade daß dich das traurig macht ! Denn eigentlich finde ich das der Mensch im Umgang mit der Natur jede Menge gelernt hat (oder scheint mir das nur so weil ich ohnehin kein großer Rousseauist bin ?) Ich meine die geschützte Fläche wird immer größer und in vielen Bereichen (z.B. Bau) wird sehr viel mehr Rücksicht genommen als früher.
Der Mensch hat im Umgang mit der Natur überhaupt nichts gelernt und ist und bleibt als Art eine mörderische Bestie:

http://s.ngm.com/2009/03/canadian-oil-s ... ds-615.jpg
http://www.eosnap.com/public/media/2010 ... o-full.jpg
http://www.dw.com/image/0,,5158848_4,00.jpg
http://www.inzanaoutfitters.com/images/ ... wolf1b.jpg
http://www.fuechse.info/faq/images/thumbs/Container.jpg
http://www.fuechse.info/faq/images/thum ... sfalle.jpg

Es sind in Deutschland gerade mal 4% der Fläche geschützt. Angeblich, denn Forstwirtschaft findet dort ebenso statt wie die Jagd. Was sich hier Nationalpark nennt (ebenfalls bewirtschaftet), ist schlechterdings ein Witz. Das sind aufgeblasene Freizeitangebote, sonst nichts...

Echte Naturgebiete gibt es noch auf dem Globus, z.B. in B.C....
http://pacificwild.org/visual-media/pho ... landscapes
http://pacificwild.org/visual-media/photography/wolves
Aber selbst danach strecken Holzkonzerne und "Jäger" schon ihre gierigen, mörderischen Krallen aus. Fragt sich also, wie lange es solche Gebiete noch gibt. In D jedenfalls nicht mehr. Was sich hier Urwaldzelle schimpft, sind Flecken aus 2. oder 3. Hand...

Das Ende wird jedenfalls so aussehen:
https://www.google.at/search?q=menschen ... art=0&sa=N

Gruß
Wolf