Seite 2 von 3
Re: Sachsen
Verfasst: 18. Jan 2011, 18:59
von Jens
@ SammysHP : Das stimmt so ja nicht. In der Richtlinie steht alles genau drin. Die muss nur mal gelesen werden - von den Bauern.

Re: Sachsen
Verfasst: 18. Jan 2011, 19:34
von SammysHP
In der Richtlinie steht alles genau drin. Die muss nur mal gelesen werden
Wo kann ich die finden? Bisher war meine Suche auf diversen Seiten des Landes erfolglos.
»Noch vor Ort informiere ich den Halter über das Ergebnis und erläutere es, wenn gewünscht, anhand der jeweiligen Kriterien«, erklärt Rothmann. Das Protokoll fertigt er anschließend am Schreibtisch anhand eines vorgegebenen Formulars, der Tierhalter bekommt es in der Regel nicht mehr zu sehen. Auf Grundlage dieses Protokolls entsteht dann das Gutachten.
(Quelle)
Erinnert mich an die Abiturprüfungen. Die Klausuren darf man nach einigen Monaten bis Jahren einsehen, aber nur das selbst Verfasste und nicht die Notizen, Bemerkungen und Bewertungen.
Re: Rissgutachten in Sachsen
Verfasst: 18. Jan 2011, 22:28
von Lutra
Was die Zeitungen schreiben, ist eine Sache für sich. Liebe Leute, Ihr seid doch in der glücklichen Lage, hier alles aus erster Hand zu erfahren! Lest doch noch mal die Vorstellung vom Wolfsheger!
Sicher kann auch den Herren vom Vorstand des Landesbauernverbandes die Vorgehensweise bei der Rißbegutachtung mal ausführlich erläutert werden, wenn sie sich denn an die richtige Stelle wenden würden. Aber darum gehts denen doch gar nicht, es geht ums Stimmungmachen. In der Art, seht her liebe Bauern, euer Verband kümmert sich um euch. Wo sie auf anderen Gebieten nichts gebacken bekommen.
Re: Rissgutachten in Sachsen
Verfasst: 19. Jan 2011, 00:17
von SammysHP
Die Vorstellung kenne ich. Dass Zeitungen gerne mal ein wenig übertreiben, weiß ich auch. Aber zu dem konkreten Punkt hatte Wolfsheger noch nichts gesagt.
Gut, dann würde ich hier gerne aus erster Hand erfahren, wo ich die Richtlinien zur Begutachtung finden kann. Das scheint mir momentan einer der Hauptstreitpunkte zu sein und interessiert mich zudem.
Weiterhin: Ist es wirklich so, dass die Betroffenen keinen Einblick in den Bericht haben? Sie müssen also darauf vertrauen, dass die Punkte aus dem Gespräch auch so dort drin stehen?
Tut mir Leid, sollte das ein wenig kritisch klingen, aber ich setze mich nunmal gerne für freie, offene und transparente Informationen ein.
Re: Rissgutachten in Sachsen
Verfasst: 19. Jan 2011, 00:41
von Jens
Sammy, das Formular ist eine reine Arbeitsgrundlage für den, der das Gutachten erstellt bzw. vorbereitet. Also eine rein persönliche Arbeitsgrundlage, die nie öffentlich gemacht wird (es sind nun einmal persönliche Aufzeichnungen). Wozu auch? Einsehbar ist das Ergebnis in Form des Bescheid. Die Richtlinie kannst Du bei den jeweiligen Bundesländern meist zusammen mit dem Managementplan runterladen oder ansehen.
Re: Rissgutachten in Sachsen
Verfasst: 19. Jan 2011, 07:33
von Wolfsheger
Ich habe mal angefragt, ob sich da etwas machen lässt.
Herzliche Grüße vom Wolfsheger!
Re: Rissgutachten in Sachsen
Verfasst: 19. Jan 2011, 08:37
von SammysHP
Vielen Dank!
Ich hätte vielleicht mal beim Kontaktbüro angefragt, aber von dort habe ich immer keine Antwort erhalten.
Re: Rissgutachten in Sachsen
Verfasst: 24. Jan 2011, 07:46
von Wolfsheger
Wie mir jetzt mitgeteilt wurde, werden die entsprechenden Protokolle auf die Website des Kontaktbüros "Wolfsregion Lausitz" online gestellt. Außerdem sei vorgesehen, dass der jeweilig geschädigte Halter auf dem Protokoll gegenzeichnen soll und ankreuzen kann, ob er eine Kopie des Protokolls zugesendet haben möchte.
Herzliche Grüße vom Wolfsheger!
Re: Rissgutachten in Sachsen
Verfasst: 24. Jan 2011, 07:57
von SammysHP
Vielen Dank für deine Mühe, dann hat das doch schon was gebracht.

Re: Rissgutachten in Sachsen
Verfasst: 25. Jan 2011, 18:13
von Smirre
Ich verstehe nur nicht was die Protokolle mit der Unterstellung zu tun haben sollen, das die Bauernverbände Sachsen und Brandenburg den Wolfsberatern vorhalten die Risszahlen schön zu rechnen. Vieleicht lohnt es sich für 150€ ein Schaf "an den Wolf zu verkaufen" mehr, als das Schaf für 30€ an die Schlachterei zu geben.