aka hat geschrieben:Klär mich bitte über mich bitte über die finanzielle Seite auf.
Um Geld dreht sich doch die ganze G'schicht: Hier, in der Schweiz, in Frankreich, in Skandinavien (Schafe, Ziegen, Rentiere, gelegentlich Rinder...). Und die Jägerschaft hat ein Interesse an möglichst leichten Abschüssen, was sich letztlich in Form von Wildpret und damit als "Gegenwert" für die Pacht manifestiert. Es gab doch schon Jäger, die allen Ernstes Schadensersatz forderten, weil ihnen der Wolf das Wild zu vorsichtig machte und ein Revier nicht mehr genug hergab. Oft genug wurde gerade in diesem Forum darüber diskutiert. Himmel, es ging und geht doch immer und immer und immer nur um Profite, egal in welcher Form...
aka hat geschrieben:Und zum Spaß kannst Du sagen wieviele Tiere DU schon im Deinem Leben getötet hast, daß Du so selbstisicher und selbstherrlich über das Töten und den Tod von Tieren sprichst. Was steckt hinter Deiner Aussage ? Welcher Erfahrungsschatz ? Weisst Du überhaupt wovon Du sprichst ?
Ich weiß sehr genau, wovon ich rede, und ebenso, daß (Wild-)Fleisch nicht in der Kühltheke wächst. Wenn in einem Schlachthof links durchs Tor der LKW mit den Rindviechern fährt und ich rechts Kehlköpfe, Pansen und Co. noch lebendwarm für meine Hunde hole, dann weiß ich, was Sache ist, ebenso, wenn ich dieses Fleisch zentnerweise zerlege und portioniere (eine ziemlich blutige Arbeit). Das selber töten beschränkt sich auf Fische außerhalb Deutschlands (sind das keine Lebewesen?). Rehe, Hirsche ö.ä. scheiden logischerweise aus, da ich keine Jagdlizenz habe und nicht vorhabe, in Deutschland eine zu erwerben, da sie mir nichts bringen würde... Ich weiß nur definitiv, daß ich es
könnte, um meine Familie zu ernähren: Das Äonen alte Prinzip des Beutemachens für die Ernährung. Aber was ich
niemals könnte, ist, einen Wolf zu töten, denn ich käme mir wie ein Mörder vor...
Was hinter meiner Aussage steckt ist also nichts anderes, als daß ich Beute zu machen,
um sie zu essen, für legitim halte, denn es ist nichts anderes als das, was der Wolf macht. Für illegitim halte ich jede Form der Spaßjagd, bei der es nur um Trophäen geht, während das Fleisch den Jäger gar nicht interessiert.
aka hat geschrieben:der Wolf ist schlichtweg die Seele der Wildnis
Und ich bin der Meinung dass ALLE Tiere gleich sind.
Ist das falsch ? Gibt es "gleichere" ?
Das ist eine persönliche Einschätzung und hat mit richtig oder falsch nichts zu tun. Es ist das gleiche wie mit den Löwen usw., was ich beschrieben habe.
Ich möchte dazu ein Zitat anbringen:
„Es gibt Wildnis nicht als eigentliches, materielles Objekt. Der Terminus beschreibt eine Eigenschaft […], die in einem bestimmten Individuum eine bestimmte Stimmung oder ein bestimmtes Gefühl erzeugt.“
Roderick Nash
Und genauso sehe ich das auch...
Gruß
Wolf