Vielleicht kann Lutra ja den ganzen Artikel finden.Zwischen Steinigtwolmsdorf und Neustadt sind seit März 27 Schafe gerissen worden. Der Ruf nach dem Abschuss der Wölfe wird lauter.
Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
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Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
Im Moment läuft wohl eine Unterschriftenaktion gegen den Wolf in der Sächsischen Schweiz. Seit Anfang des Jahres sollen scheinbar 27 Schafe gerissen worden sein. Es gibt mehrere Artikel dazu in der Sächsischen Zeitung (z.B. Ausgabe Bautzen vom 30.10). Leider kann ich die Artikel nicht lesen, da sie nur gegen Bezahlung abrufbar sind, aber die Überschriften verheissen schon nichts Gutes.
Re: Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
Bitteschön:
http://www.sz-online.de/_sitetools/news ... rtikel.asp
und hier auch noch:
http://www.alles-lausitz.de/startseite/ ... _sich.html
Man sollte solche Aktionen aber nicht überbewerten. Wo der Wolf neu auftaucht gehört das einfach dazu.
http://www.sz-online.de/_sitetools/news ... rtikel.asp
und hier auch noch:
http://www.alles-lausitz.de/startseite/ ... _sich.html
Man sollte solche Aktionen aber nicht überbewerten. Wo der Wolf neu auftaucht gehört das einfach dazu.
Re: Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
alles-lausitz.de hat geschrieben:Das Kontaktbüros "Wolfsregion Lausitz" erläutert in seiner Mitteilung, das Tier habe über Nacht angepflockt im Freien gestanden und sei deshalb leichte Beute für den Wolf gewesen.
Solange so grob fahrlässig gehandelt wird, solange wird es Wolfsübergriffe geben. Da kann man den Grauen auch gleich ein Hinweisschild "Kostenloser Imbiß" aufstellen...sz-online.de hat geschrieben:Der Wolf aus dem Hohwald holte sich vergangene Woche eines seiner beiden Schafe von der ungesicherten Weide am Ortsrand.
Manche lernen es einfach nie, auch nicht nach inzwischen 16 Jahren Wolf in der Region...
Gruß
Wolf
Re: Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
Ungefähr ein Jahr lang geht das so in der Art, dann wird es wesentlich ruhiger. Entweder sind dann die Schafe weggefressen oder sie werden geschützt. Übergriffe werden viel seltener, Erfahrung aus der Vergangenheit. Was die Zukunft bringt, weiß niemand.Grauer Wolf hat geschrieben: Solange so grob fahrlässig gehandelt wird, solange wird es Wolfsübergriffe geben. Da kann man den Grauen auch gleich ein Hinweisschild "Kostenloser Imbiß" aufstellen...
Gruß
Wolf
Auch solche Unterschriftenaktionen, Bürgeriniativen oder Ähnliches haben eine relativ geringe Halbwertszeit.
Re: Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
... oder sie werden abgeschafft, was wohl noch häufiger der Fall sein wird.
Nicht jeder Hobby-Halter hat Lust, für seine 10 Schafe 2 Herdenschutzhunde zu kaufen oder diese in einem Hochsicherheits-Trakt zu verstauen.
Schade ist's dann eben nur für alte Haustierrassen, die gerade eher von den "Hobby-Schäfern" gehalten werden und die so wohl nach und nach verschwinden werden.
Nicht jeder Hobby-Halter hat Lust, für seine 10 Schafe 2 Herdenschutzhunde zu kaufen oder diese in einem Hochsicherheits-Trakt zu verstauen.
Schade ist's dann eben nur für alte Haustierrassen, die gerade eher von den "Hobby-Schäfern" gehalten werden und die so wohl nach und nach verschwinden werden.
Re: Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
Das natürlich auch. Das betrifft aber weniger die Züchter alter Rassen. Eher die Leute, die sich ein, zwei Schafe als Rasenmäher anpflocken. Zu DDR-Zeiten konnte man sich ja einen richtigen Zuverdienst machen mit Schafen und Wolle. Jetzt rechnet sichs schon überhaupt nicht mehr, Lämmer kaufen, Tierarzt und Fleischer, da gibt der Wolf dann nur noch den letzten Anlaß aufzuhören. Diejenigen, die es als Hobby und aus Interesse an der Zucht einer bestimmten Rasse machen, kümmern sich schon eher um entsprechenden Zaun und schmeißens nicht gleich hin.kangal2 hat geschrieben:... oder sie werden abgeschafft, was wohl noch häufiger der Fall sein wird.
Re: Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
Diese Unterschriftaktionen laufen nicht nur in der Sächsischen Schweiz,sondern auch bei uns im Ort,da wir unmitelbar am Hohwald liegen. Wie ich an anderer Stelle schon angemerkt habe, mangelt es einfach an Aufklärung,echter Hilfe und der Bereitschaft der Gemeindevorstände die Dinge einfach mal anzupacken. Unsicherheit entsteht nunmal durch "Nicht-Wissen" und die Leute hier in der Region müssen auch erstmal lernen mit der neuen Situation umzugehen. Schließlich gab es hier seit vielen Menschengenerationen keine Wölfe mehr. Artenschutz ist wichtig und auch richtig,aber es dürfen andere Interessen nicht vergessen werden. Denn es darf natürlich nicht sein, das Schäfer und Bauern um ihre Existens gebracht werden,weil sie auf weiter Flur allein mit ihren Problemen gelassen werden. Man sollte ihnen Entlastungsmöglichkeiten bieten Z.B. Schutzmaßnahmen (Zäune etc.), Hundefutter,Tierarztkosten für HSH steuerlich geltend machen können,Befreiung der Schäfer von der Hundesteuer.
Re: Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
Die Befreiung von der Hundesteuer sollte es (zumindest in vielen Städten) bereits geben, wenn der Hund dienstlich eingesetzt wird. Allgemein ist die Hundesteuer eine billige Masche um an Geld zu kommen. In einem Nachbarort von mir zahlt man wiederum nur 10 € im Jahr.
Finanzielle Unterstützung bedeutet in Deutschland: Bürokratie. Keine Ahnung warum, aber es müssen Anträge ausgefüllt und bearbeitet werden, Ansprüche werden untersucht, dann geht das hier und da hin und irgendwann bekommt man eine Antwort, wo man in den meisten Fällen einen Haken findet. Daran können "wir" (außerhalb des politischen Umfeldes) leider wenig dran ändern.
Was die Aufklärung angeht, so mangelt es an der Kommunikation - und zwar von beiden Seiten. Bei mir in Celle ist die Situation ja noch nicht so "schlimm" wie im Osten Deutschlands, aber dennoch nähern sich die Wölfe kontinuierlich. Und was wird hier prophylaktisch aufgeklärt? Nichts. Alle paar Monate ein kleiner Artikel in der Zeitung, aber sonst nichts. Ich würde mich ja in der Öffentlichkeit engagieren, aber wie soll man die Leute erreichen? Direkt betroffene Personen (Landwirte etc.) kann man noch direkt ansprechen, Jäger sollten bereits intern untereinander ausreichend informiert worden sein, aber den typischen Bürger erreicht man so nicht. Für Vorschläge - gerne in einem separaten Thread - bin ich offen.
Finanzielle Unterstützung bedeutet in Deutschland: Bürokratie. Keine Ahnung warum, aber es müssen Anträge ausgefüllt und bearbeitet werden, Ansprüche werden untersucht, dann geht das hier und da hin und irgendwann bekommt man eine Antwort, wo man in den meisten Fällen einen Haken findet. Daran können "wir" (außerhalb des politischen Umfeldes) leider wenig dran ändern.
Was die Aufklärung angeht, so mangelt es an der Kommunikation - und zwar von beiden Seiten. Bei mir in Celle ist die Situation ja noch nicht so "schlimm" wie im Osten Deutschlands, aber dennoch nähern sich die Wölfe kontinuierlich. Und was wird hier prophylaktisch aufgeklärt? Nichts. Alle paar Monate ein kleiner Artikel in der Zeitung, aber sonst nichts. Ich würde mich ja in der Öffentlichkeit engagieren, aber wie soll man die Leute erreichen? Direkt betroffene Personen (Landwirte etc.) kann man noch direkt ansprechen, Jäger sollten bereits intern untereinander ausreichend informiert worden sein, aber den typischen Bürger erreicht man so nicht. Für Vorschläge - gerne in einem separaten Thread - bin ich offen.
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Re: Sächsischen Schweiz: Unterschriftenaktion gegen Wölfe
Stehen ja eigentlich sogar einige "Wahrheiten" auf der Seite, zum Beispiel:
Damit gibt er ja zu, dass nicht der Wolf das wirkliche Problem ist, sondern seine sowieso schon schwere Arbeit.Bitte helfen Sie uns, damit zu unserer täglichen schweren Arbeit nicht auch noch die Wolfsplage hinzu kommt.
Dann sollte sich ersich mal Zeit nehmen und über den Wolf informieren (und nicht nur einseitig), dann klappt es auch mit der Ahnung.Diese Seite kann ich nur sporadisch pflegen. Wer mehr Zeit und Ahnung hat, als ich, und sich engagieren möchte, ist herzlich eingeladen, dieses Projekt zu begleiten oder fortzuführen.