Wieder ein bißchen zurück zum Departement Lozere. Die haben für die Grünen einen Europaabgeordneten, der dreißig Jahre Praxis in der Landwirtschaft des Departements hinter sich hat. Nun hat er in einem Radiointerview seine Berufsgenossen aufgerufen, dem Wolf mit der Flinte gegenüberzutreten, sollte er bei ihnen auftauchen und dann gefälligst die Klappe zu halten. Die Reaktion von Ferus ist eindeutig und von ASPAS(association pour la protection des animaux sauvages)
hat er sich eine Klage eingefangen, weil er mit seinem Aufruf den Status einer geschützten Tierart hintertreibt. Erbost sind diese beiden Organisationen und andere auch deswegen, weil der Abgeordnete ihre Unterstützung für ökologisch angepasste Landwirtschaft einstreicht, im Punkt Wolf aber seine Privatinteressen vorneanstellt. Er verweigert sich dem Lernprozeß, den der Wolf als Sinnbild für intakte Naturkreisläufe einfordert und konterkarriert so das ganze Weltbild, das er ansonsten vertritt.
Er meint, der Tierhalter könnte in Gegenwart des Wolfes nicht mehr ruhig schlafen und selbst ist der Mann. Finde ich auch, aber ohne Flinte. Wo der wohnt habe ich auch eine Vorstellung und dreissig Jahre habe ich auch hinter mir. Der muß wohl keine Hunde haben, weil er so einen Schiss hat. Bei mir würde der Spiegel zerspringen, wenn ich so eine Nummer bringen würde und hineinschauen würde. Ansonsten wird er aber ok sein. Ich mag die Typen, die sich dort abschinden!
http://www.lyonne.fr/france-monde/actua ... 38485.html
Wölfe in Frankreich
Re: Wölfe in Frankreich
balin hat geschrieben:Erbost sind diese beiden Organisationen und andere auch deswegen, weil der Abgeordnete ihre Unterstützung für ökologisch angepasste Landwirtschaft einstreicht, im Punkt Wolf aber seine Privatinteressen vorneanstellt. Er verweigert sich dem Lernprozeß, den der Wolf als Sinnbild für intakte Naturkreisläufe einfordert und konterkarriert so das ganze Weltbild, das er ansonsten vertritt.
Ist es wirklich fair, seinen Standpunkt auf das zu reduzieren, was Du hier gepostet hast?
http://www.independent.co.uk/environmen ... 08873.html
Viele Grüße
Lars
Re: Wölfe in Frankreich
Danke für den Artikel. Seine Haltung zu Mac Donalds kennen wir jetzt auch.
Mit dem Mann würde ich mich wahrscheinlich gut verstehen aber zufällig kenne ich die weitverbreitete Haltung Hunden gegenüber in dieser Gegend. Ein Hund zählt da nicht viel, weil auch viele rumlaufen. Wenn sich einer an den Hühnern vergreift, wird ihm die Kehle durchgeschnitten oder wenn er Autos jagt, dann hat er auch mit einem kurzen Leben zu rechnen. Die Probleme mit Nachbars Hund werden da so gelöst, wie er es mit den Wölfen vorschlägt. Für mich sind die Defizite im Umgang mit denen ihren Tieren offensichtlich. Normalerweise fällt das nicht so auf, weil viel Platz ist. Wenn der Wolf dann aber mal akkurates Handeln verlangt, dann gerät ihre ganze Philosophie ins Wanken. Die wissen garnicht, was sie für tolle Hunde haben, weil sie nicht mit ihnen arbeiten. Ich jedenfalls habe mir vorgenommen,nach den Erfahrungen die ich in diesem Teil Frankreichs gesammelt hatte, meine Hunde besser einzusetzen. Das funktioniert und gerade Herden mit
200 bis dreihundert Köpfen sind mit zwei Hunden gut zu bewachen. Größer soll das Verhältnis ohnehin nicht sein.
Ich fühle mich auch als Kind der französischen Revolution, aber die fängt immer bei einem selber an. Ein bißchen Selbstkritik würde ich Herrn José Bové durchaus gönnen.
Mit dem Mann würde ich mich wahrscheinlich gut verstehen aber zufällig kenne ich die weitverbreitete Haltung Hunden gegenüber in dieser Gegend. Ein Hund zählt da nicht viel, weil auch viele rumlaufen. Wenn sich einer an den Hühnern vergreift, wird ihm die Kehle durchgeschnitten oder wenn er Autos jagt, dann hat er auch mit einem kurzen Leben zu rechnen. Die Probleme mit Nachbars Hund werden da so gelöst, wie er es mit den Wölfen vorschlägt. Für mich sind die Defizite im Umgang mit denen ihren Tieren offensichtlich. Normalerweise fällt das nicht so auf, weil viel Platz ist. Wenn der Wolf dann aber mal akkurates Handeln verlangt, dann gerät ihre ganze Philosophie ins Wanken. Die wissen garnicht, was sie für tolle Hunde haben, weil sie nicht mit ihnen arbeiten. Ich jedenfalls habe mir vorgenommen,nach den Erfahrungen die ich in diesem Teil Frankreichs gesammelt hatte, meine Hunde besser einzusetzen. Das funktioniert und gerade Herden mit
200 bis dreihundert Köpfen sind mit zwei Hunden gut zu bewachen. Größer soll das Verhältnis ohnehin nicht sein.
Ich fühle mich auch als Kind der französischen Revolution, aber die fängt immer bei einem selber an. Ein bißchen Selbstkritik würde ich Herrn José Bové durchaus gönnen.
Re: Wölfe in Frankreich
Dieser Thread ist inzwischen recht groß und stellt eine Sammlung vieler unterschiedlicher Ereignisse dar. Wegen der Übersichtlichkeit bitte spezifischere Threads erstellen.
Aussagekräftige Titel können zusätzlich bei der Übersichtlichkeit helfen, z.B. "Frankreich: Überproportional mehr Wolfabschüsse genehmigt"
Aussagekräftige Titel können zusätzlich bei der Übersichtlichkeit helfen, z.B. "Frankreich: Überproportional mehr Wolfabschüsse genehmigt"