Status Landkreis Wittenberg
Status Landkreis Wittenberg
Die Mitteldeutsche Zeitung, Lokalausgabe Wittenberg hatte in den letzten Tagen zwei Artikel zum Thema Wölfe. Obwohl die MZ theoretisch sämtliche Beiträge im Online-Archiv hat, konnte ich sie dort nicht finden; ich hätte sie gern verlinkt.
1) Dieser Artikel befaßt sich mit dem Fläming. Der Fläming ist ein bewaldetes Endmoränengebiet nördlich von Lutherstadt Wittenberg bis nach Brandenburg und den Landkreis Jerichower Land. Der Artikel war umfangreich. Offenbar gibt es Hinweise auf ein seßhaftes Wolfspaar.
2) Der zweite Artikel befaßt sich mit der Annaburger Heide (südlich Annaburg bis Sachsen), das ist ein aktiver Truppenübungsplatz der Bundeswehr. Dort war offenbar längere Zeit ein einzelner Wolf. Im Artikel ist von einer Fotofalle die Rede, die seit 2011 (?) keine Fotos mehr bringt. Man habe wohl auch bei Schnee den TÜP geprüft und keinerlei Wolfsspuren mehr finden können.
Zwei weitere denkbare Gebiete des Landkreises Wittenberg werden nicht erwähnt:
* Dübener Heide: Südlich von Lutherstadt Wittenberg (Kemberg) bis Bad Düben in Sachsen; vorrangig bewaldet. Regional wird die Dübener Heide als sehr wahrscheinlich für eine Ansiedlung angesehen.
* Glücksburger Heide: Ehemaliger sowjetischer Truppenübungsplatz nördlich Jessen bis Brandeburg, dort faktischer Anschluß an den ehemaligen sowjetischen Truppenübungsplatz Merzdorf (östlich Jüterbog). Hier gab es schon seit Jahren vereinzelte Wolfssichtungen.
1) Dieser Artikel befaßt sich mit dem Fläming. Der Fläming ist ein bewaldetes Endmoränengebiet nördlich von Lutherstadt Wittenberg bis nach Brandenburg und den Landkreis Jerichower Land. Der Artikel war umfangreich. Offenbar gibt es Hinweise auf ein seßhaftes Wolfspaar.
2) Der zweite Artikel befaßt sich mit der Annaburger Heide (südlich Annaburg bis Sachsen), das ist ein aktiver Truppenübungsplatz der Bundeswehr. Dort war offenbar längere Zeit ein einzelner Wolf. Im Artikel ist von einer Fotofalle die Rede, die seit 2011 (?) keine Fotos mehr bringt. Man habe wohl auch bei Schnee den TÜP geprüft und keinerlei Wolfsspuren mehr finden können.
Zwei weitere denkbare Gebiete des Landkreises Wittenberg werden nicht erwähnt:
* Dübener Heide: Südlich von Lutherstadt Wittenberg (Kemberg) bis Bad Düben in Sachsen; vorrangig bewaldet. Regional wird die Dübener Heide als sehr wahrscheinlich für eine Ansiedlung angesehen.
* Glücksburger Heide: Ehemaliger sowjetischer Truppenübungsplatz nördlich Jessen bis Brandeburg, dort faktischer Anschluß an den ehemaligen sowjetischen Truppenübungsplatz Merzdorf (östlich Jüterbog). Hier gab es schon seit Jahren vereinzelte Wolfssichtungen.
Re: Status Landkreis Wittenberg
Zur Annaburger Heidegab es auf die Meldung hin diese Reaktion: http://www.lr-online.de/regionen/herzbe ... 56,3697092
Viele Grüße
Lars
Viele Grüße
Lars
Re: Status Landkreis Wittenberg
Hallo Fuchs,
hast Du sonst vielleicht die Möglichkeit, die Artikel zu scannen, damit sie Sammy evtl. hier einstellen kann?
Gruß Ash
hast Du sonst vielleicht die Möglichkeit, die Artikel zu scannen, damit sie Sammy evtl. hier einstellen kann?
Gruß Ash
Re: Status Landkreis Wittenberg
Ist zwar nicht die MZ, aber die Artikel werden sich wahrscheinlich nicht groß unterscheiden: http://www.lr-online.de/regionen/herzbe ... 56,3696148
Viele Grüße
Lars
Viele Grüße
Lars
Re: Status Landkreis Wittenberg
Mit einer Genehmigung der Zeitung ist das möglich.Ash hat geschrieben:hast Du sonst vielleicht die Möglichkeit, die Artikel zu scannen, damit sie Sammy evtl. hier einstellen kann?
Re: Status Landkreis Wittenberg
Normalerweise tauchen sämtliche Artikel der MZ nach einiger Zeit im Onlinearchiv auf. Ich werde die Links dann nachreichen.
Allgemein ist zu sagen, dass im Landkreis die Vorbereitung ganz gut ist: Die kreisverwaltung müht sich um Öffentlichkeitsarbeit; NABU ist auch ganz aktiv. Es ist anzunehmen, dass die Ankunft von Wölfen eher begrüßt werden wird: Der Landkreis hat einen erheblichen Überbesatz an Rot- und Schwarzwild, die häufigste Unfallursache sind Wildunfälle. Im Raum nördlich Coswig existiert zudem eine Muffelwildherde, die da eigentlich nicht hingehört.
Ansiedlung auf dem TÜP Annaburg ist unkritisch, da aktiv. Unkritisch ist auch der ehemalige TÜP Jessen (Glücksburger Heide): Da sind lediglich einige Wege geräumt und betretbar. Der Rest ist unter Munitionsverdacht; eine Übergabe an einen Naturschutzverband (Weckrinder, Wildpferde dann dort) wohl in Vorbereitung.
Zielkonflikte sind denkbar im Fläming: Viel Wald, so einige Dörfer und vor allem auf den Freiflächen intensive Landwirtschaft, teilweise mit Tierhaltung. Und auch denkbar in der Dübener Heide: Zwar fast völlig bewaldet und nur kleinere Tierhaltungen. Aber recht viele Feriensiedlungen im Wald.
Allgemein ist zu sagen, dass im Landkreis die Vorbereitung ganz gut ist: Die kreisverwaltung müht sich um Öffentlichkeitsarbeit; NABU ist auch ganz aktiv. Es ist anzunehmen, dass die Ankunft von Wölfen eher begrüßt werden wird: Der Landkreis hat einen erheblichen Überbesatz an Rot- und Schwarzwild, die häufigste Unfallursache sind Wildunfälle. Im Raum nördlich Coswig existiert zudem eine Muffelwildherde, die da eigentlich nicht hingehört.
Ansiedlung auf dem TÜP Annaburg ist unkritisch, da aktiv. Unkritisch ist auch der ehemalige TÜP Jessen (Glücksburger Heide): Da sind lediglich einige Wege geräumt und betretbar. Der Rest ist unter Munitionsverdacht; eine Übergabe an einen Naturschutzverband (Weckrinder, Wildpferde dann dort) wohl in Vorbereitung.
Zielkonflikte sind denkbar im Fläming: Viel Wald, so einige Dörfer und vor allem auf den Freiflächen intensive Landwirtschaft, teilweise mit Tierhaltung. Und auch denkbar in der Dübener Heide: Zwar fast völlig bewaldet und nur kleinere Tierhaltungen. Aber recht viele Feriensiedlungen im Wald.
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Re: Status Landkreis Wittenberg
Weiss nicht, ob wir das schon hatten. Wolf in der Dahlener Heide fotografiert. Der Artikel scheint von vor 2 Tagen zu sein, das Foto aber schon von Dezember 2011.
Seltsam ist an der Sache aber, dass die Fotofallen bisher kein Bild gebracht haben. Das Foto ist auch nicht besonders scharf, aber André Klingenberger will einen Wolf darauf erkennen. Aber müsste ein Wolf im Dezember nicht mehr Winterfell haben? Ausserdem hätte der Wolf dürr und krank ausgesehen.
http://www.bild.de/regional/leipzig/wol ... .bild.html
Seltsam ist an der Sache aber, dass die Fotofallen bisher kein Bild gebracht haben. Das Foto ist auch nicht besonders scharf, aber André Klingenberger will einen Wolf darauf erkennen. Aber müsste ein Wolf im Dezember nicht mehr Winterfell haben? Ausserdem hätte der Wolf dürr und krank ausgesehen.
http://www.bild.de/regional/leipzig/wol ... .bild.html
Re: Status Landkreis Wittenberg
Also dieses Foto... Ich bin mir nicht sicher, ob es einfach nur hoffnungslos überschärft oder eine Montage ist. Das Fell kann man da jedenfalls nicht mehr erkennen.
Re: Status Landkreis Wittenberg
wölfe sehen für laien im frühling immer dürr und krank aus. es tauchen in verschiedenen regionen europas jedes jahr die selben meldungen auf, wonach kranke wölfe gesehen würden
es scheint aber auch fälle zu geben, wo mit solchen aussagen gezielt stimmung gemacht wird...
es scheint aber auch fälle zu geben, wo mit solchen aussagen gezielt stimmung gemacht wird...
Re: Status Landkreis Wittenberg
Wölfe sehen dürr und krank aus, wenn sie abgehaart haben. Im Dezember (wo laut Wolfsheuler das Bild gemacht worden sei) sollte da aber mehr dran sein. Aber wie gesagt, auf dem Foto kann man das nicht erkennen.