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[Grauer Wolf]

*) Die Quellen habe ich jetzt nicht mehr im Kopf (war in irgendeinem meiner Fachbücher, möglicherweise Bloch)...

Ist aber immer ganz hilfreich, damit sich der andere mit denseben Quellen belesen kann und sich sein eigenes Urteil darüber bilden kann. =)

Ich behalte das mal im Hinterkopf und wenn ich beim Lesen drüber stolpere, reiche ich es nach. Ich mag jetzt nur nicht stundenlang einen Stapel Bücher durchgehen...

Leider ist es besonders beim Fachgebiet Wölfe Gang und Gäbe, dass verschiedene Quellen verschiedene Dinge behaupten. Klar ist auch die Zeit Schuld daran, weil wir mehr über das Leben der Wölfe herausfinden. Wenn ich ein Lexikon aus den 50ern aufschlage und mir den Artikel zu Wölfen durchlese, sieht meine Miene aus, als hätte ich auf eine Zitrone gebissen. :3

Nur eine Zitrone? Da zieht es einem die Ohrläppchen im Genick zusammen...

Wir können aber auch davon ausgehen, dass schon morgen wieder ein anderer Wissenststand herrscht. 2012 ist sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange. ^.^

Das macht die Sache doch erst interessant! Ich jedenfalls bin gespannt, welche Überraschungen das Studium des Verhaltens der Wölfe noch für uns bereit hält. Den Wechsel sieht man übrigens schön bei den Büchern von Bloch. Er sagt selber, daß er so manche Erkenntnis von vor 10 Jahren relativieren mußte...

Gruß
Wolf

[Grauer Wolf]

So, also zumindest zu Großfamilien mit multiplen Würfen habe ich heute was gefunden (ich suchte eigentlich was ganz anderes...):

L.D.Mech (1998): Mehrfachwürfe im Denali
(2007): Multiple Würfe in 25% der Familienverbände im Yellowstone
D. Smith (2008): 3 Doppelwürfe in 12 Familien, keine Ortsangabe (möglicherweise ebenfalls Yellostone)
Radinger (2008): Mitteilung, daß bei den Druids 7 Fähen zusammen 19 Welpen großziehen

Nachzulesen in
Günter Bloch/Peter A. Dettling, Auge in Auge mit dem Wolf, S. 48 ff., Kosmos Verlag

Gruß
Wolf

PS.: Übrigens ein sehr empfehlenswertes Buch! Eine gesunde Mischung aus Fachinformationen, hervorragenden Bildern und gutem Text.

[Ash]

Ich glaube, man sollte hier auch etwas zwischen den in Europa (also bei uns) üblichen Rudelstrukturen und denen in Nordamerika unterscheiden. Hier bei uns gibt es tatsächlich so gut wie immer Familienverband. In Yellowstone scheint es des öfteren auch mal "Zugewanderte" in den Rudeln zu geben, die ja auch meist sehr viel größer sind im Schnitt als hier (man denke nur an Casanova, den alten Strolch. Den würde ich wirklich als "Pausenclown" und Deeskalator bezeichnen.)