Wenn man will kann man auf der Jagd auch einen Hasen mit der Schwiegrmutter verwechseln. Soll das Schöne an dieserr Beschäftigung sein.
Was da in Drawsko schief gelaufen ist - ?.
Schwer zu sagen - ich gehe von ein Paar Jägern die gegen schweres Geld sich ein Vergnügen geleistet haben und dabei Pommern mit
Sibirien verwechselt haben.
Sosehr das geschätzte Publikum den Schützen hängen sehen will, sowenig wahrscheinlich ist es, daß es mehr als eine Owi dabei rauskommt.
Das Klima in Polen ist für diverses Grünzeug rauer geworden und es ist wenig wahrscheinlich, daß irgendein Gericht in Polen
den gewünschten Lynchgedanken folgen wird. Es kann sein daß es eine Weile ein Sturm im Wasserglas geben wird und irgendwas
schwappt vielleicht rüber. Aber jeder Rechtsanwalt wird in diesem Fall auf die Tatsache verweisen daß auf der einen Seite
Wölfe ganz offiziel zum Abschuß freigegeben werden und auf der anderen Seite für nicht nachzuweisende Absichtliche Tötung des
Wolfes im Rahmen einer legalen Jagd ein Straftandbestand gelten soll. Funktioniert nicht. Müsste ein sehr grünes Gericht sein.
Wurde unlängst in einem anderem Fall durchexerziert wo die grüne Seite der Macht eine Anerkennung eines Wisentabschusses als eine
Tat mit besonders schweren Auswirkungen für die Natur sehen wollte - gilt automatisch als Straftat und sollte mit einer horrenden
Geldstrafe verbuden werden. Schadenersatzansprüche hat hier die Direktion eines nahen Nationalparks gestellt. Der Richter hat die
Anklage abgewiesen, mit einem suffisantem Verweis darauf, daß im selben Nationalpark dieses Jahr Wiesentabschüsse geplant sind.
Mal sehen wie die Sache ausgeht, aber ich will hier werte Wolfsfreude vor ev. Entäuschung wg. des möglichen Ausgangs warnen.
Derzeit liegt der Regierung ein Managementplan für die Tiere vor, der Abschüsse künftig erlaubt.
Wäre sinnvoll aber es ist unwahrscheinlich - Bruno hat hier dazu was geschrieben - dafür ist die Qute der Enschädigungen für gerissene Nutztiere
noch zu gering - jährlich ca 100 000 Euro für die Wölfe ( als Vergleich - Biber kostet den polnischen Steuerzahler etwa 1000 0000 Euro jährlich)
und die politische Konstellation nich besonders günstig.
Es gibt eine andere Geschichte die sich für die Ausbreitung der großen Raubtiere mittelfristig als Supergau erweisen kann . Und zwar der Versuch
einer PL Umweltorganisation, die Jagd auf Schalenwild in den polnischen Natura2000 Gebieten wo die großen Raubtiere vorkommen einzuschränken bzw. zu verbieten. Theoretisch - eine juristische Durchsetzung ist denkbar ( die Rechtslage im Bezug auf das Jagdrecht in PL - irgenwo oben), die Umweltschützer haben wohl bereits die erste Hürde genommen. Der Zwischenfall in Drawsko passt natürlich dazu wie bestellt - Die Wölfe wurden in einem Natura2000 - Gebiet geschossen.....