die karte mag für deutschland ok sein, aber dort wo in der schweiz eine pfote eingezeichnet ist, gab es noch nie irgendwelche hinweise auf wölfe
die pfote liegt ja praktisch am bodenseeufer. die bekannten wölfe, die bei uns am nächsten zur deutschen grenze leben, befinden sich aber in einer distanz von über 60km. das ist zwar distanzmässig nicht viel, real aber schon, da das ganze dicht besiedelte mittelland inkl. zahlreichen städten, autobahnen, etc. dazwischen liegt.
Mir sind auch keine Nachweise im schweizerisch-deutschen Grenzgebiet bekannt. Es ist zwar richtig, dass z.B. der Bayernwolf einmal in der Schweiz nachgewiesen wurde er dann aber den Weg über Östereich nach Bayern gefunden hat. Es ist richtig, dass in der Schweiz immer mehr weibliche Tiere nachgewiessen werden zu Paarbildung ist es aber erst 2010 im Wallis gekommen und kurz danach wurde der Rüde abgeschossen. Vor zwei Wochen wurde nun wieder zwei Wölfe gemeinsam im Kanton Graubünden beobachtet. Wolfsnachwuchs gabes also folglich in der Schweiz noch keinen. Es könnte aber nächstes Jahr erstmals der Fall sein. Wenn man die Verbreitungskarten mit allen nachgewiesenen Tieren in der Schweiz anschaut, so sieht man, dass sich nie ein Tier im Grenzgebiet aufgehalten hat. Alle Nachweise der letzen 10 Jahre können unter http://www.kora.ch nachgeschaut werden.
jurawolf hat geschrieben:die karte mag für deutschland ok sein, aber dort wo in der schweiz eine pfote eingezeichnet ist, gab es noch nie irgendwelche hinweise auf wölfe
die pfote liegt ja praktisch am bodenseeufer. die bekannten wölfe, die bei uns am nächsten zur deutschen grenze leben, befinden sich aber in einer distanz von über 60km. das ist zwar distanzmässig nicht viel, real aber schon, da das ganze dicht besiedelte mittelland inkl. zahlreichen städten, autobahnen, etc. dazwischen liegt.
Nicht so ernst nehmen! Einer von den Lupi war im Kanton St. Gallen und der grenzt an den Bodensee. Wusste auch nicht, daß der Kanton so weitläufig ist.
Hier das genaueste, was verfügbar ist: http://www.ferus.fr/wp-content/uploads/ ... antons.jpg
Da wo der Pfeil ist, wurde der Wolf gesichtet. Für den Wolf nicht weit bis Deutschland, für uns als Fußgänger schon.
Das ist richtig Balin, da ist aber nicht nur einer sondern zwei Wölfe, vor noch nicht zwei Wochen hat ein Wanderer diverse Fotos der Tiere gemacht. Der erste dieser beiden Tiere wurde erstmals im August dieses Jahres nachgewiesen und ist auf der Karte im 2009 sicher nicht darauf. Der nächst liegende Wolf zur Deutschengrenze hat sein Teretorium im Kanton Luzern und Obwalden, das ist zwar distanzmässig nicht weit, aber wie Jurawolf schon erwähnt hat, liegt das dichtbesiedelte Mittelland und die Autobahn dazwischen. Es gibt da wirklich fast kein durchkommen. Das ist nicht nur für die Wölfe so sondern auch für andere Wildtiere, so findet auch kein Austausch der Luchspopulationen des Juras und der Alpen statt. Die Wildschweine können nicht vom Norden in den Süden und die Rothirsche nicht vom Süden in den Norden. Was ich damit sagen will, ist, die Distanz der Luftlinie ist nicht sehr weit aber wenn die Tiere einen Weg finden müssen, dann bleibt ihnen eigentlich nur der Weg über Österreich nach Deutschland, so wie ihn der Bayernwolf gewählt hat.
