Goldschakal

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Wolfs-Theoretiker
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Re: Goldschakal

Beitrag von Wolfs-Theoretiker »

Hallo Maxa67,
guten Tag, ja Du hast natürlich Recht, ein Neozoen ist natürlich keine "neue" Tierart,
sondern nur neu im Gebiet wo er bis dato nicht vorgekommen ist oder so.
Aber nur wegen dem fehlendem n muß man sich doch nicht so überheblich darüber äußern.
Wir machen doch alle mal Tippfehler oder so.

Grüsse, WT
"Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen." Jean-Jacques Rousseau
Wolfs-Theoretiker
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Re: Goldschakal

Beitrag von Wolfs-Theoretiker »

Hallo Maxa67,
danke für Dein Feedback in Bezug auf Goldschakal aus Ungarn. Der Hinweis bezog sich natürlich auf den Beitrag von Miscanthus,
sowie auf Österreich, wegen dem .at
Also von Ungarn nach Österreich hinein, das ist sicher auch ein Weg der Schakale.

Grüsse, WT
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Re: Goldschakal

Beitrag von Wolfs-Theoretiker »

Hallo an die Goldschakal-Interessiert,

habe hier einen Link, der Euch interessieren wird. Viel Spaß beim Lesen.

https://royalsocietypublishing.org/doi/ ... sos.150450

Grüsse, WT
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Richard M
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Re: Goldschakal

Beitrag von Richard M »

Erstmals konnte in Deutschland ein Goldschakal-Paar nachgewiesen werden und zwar im Schwarzwald-Baar-Kreis: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html
Jagderleben schreibt auch was zum Thema und dass sie aufgrund ihres Aussehens mit Fuchs oder Wolf verwechselt werden können:
https://www.jagderleben.de/news/goldsch ... sen-713096
Sie sind vor allem in der Dämmerung und in der Nacht aktiv und werden daher nur selten wahrgenommen oder aufgrund ihres Aussehens mit Fuchs oder Wolf verwechselt.
Da haben die Jäger gleich die passende Ausrede auf Lager, wenn sie "aus Versehen" einen Goldschakal töten: "Ich habe ihn mit einem Fuchs verwechselt."
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
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Nina
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Re: Goldschakal

Beitrag von Nina »

Bei uns in Niedersachsen breiten sich die niedlichen Kerlchen*innen auch aus. Schon kriegen die Jäger Schnappatmung und geben ihnen die Schuld am Rückgang von Kiebitz und Feldlerche. Die wussten nämlich, dass früher oder später mal der Goldschakal kommt und sind deshalb schon mal präventiv gebietsweise ausgestorben. Quasi bei dem bloßen Gedanken an den Goldschakal tot umgefallen. :roll:
Beutegreifer ist Gefahr für Bodenbrüter und Jungwild

Goldschakal erstmals im Landkreis Uelzen nachgewiesen

Über diese Sichtung, die sich Ende August zugetragen hat, ist Becker alles andere als erfreut. Denn mit dem Goldschakal hat ein weiterer Beutegreifer im Landkreis Uelzen Einzug gehalten – nach Marderhund, Waschbär, Fuchs, Dachs, Baum- und Steinmarder, Iltis oder Wiesel. Nicht zu vergessen sind zwei weitere Tierarten: „Der Luchs breitet sich immer weiter vom Harz aus. Und der Wolf vermehrt sich ohne jegliche Bremse“, beklagt Becker.


az online, 03.11.2021: Beutegreifer ist Gefahr für Bodenbrüter und Jungwild- Goldschakal erstmals im Landkreis Uelzen nachgewiesen https://www.az-online.de/uelzen/rosche/ ... 90467.html
Ja genau, alles diese lästige Konkurrenz, die sich nicht an das ungeschriebene Gesetz hält, dass alles Wild im Revier nur vom menschlichen Jäger getötet werden darf. Und dann sind das auch noch Zugereiste, die unsere Kiebitze und Feldlerchen meucheln - welche ohne Goldschakal doch sonst soooo gute Lebensbedingungen inmitten unserer industriell intensiv genutzten Landwirtschaft hätten. :roll:
Durch die Ausbreitung des Goldschakals in den hiesigen Gefilden wachse die Gefahr für Bodenbrüter. „Wann haben Sie zuletzt einen Kiebitz oder eine Feldlerche in freier Natur gesehen?“, fragt Becker. Auch Jungwild gerate durch die zunehmende Zahl der Beutegreifer immer mehr unter Druck. „Der Goldschakal ist stärker als ein Fuchs. Er wird auch ein Rehkitz reißen können. Auch ein Junghase ist gegen ihn wehrlos.“

az online, 03.11.2021: Beutegreifer ist Gefahr für Bodenbrüter und Jungwild- Goldschakal erstmals im Landkreis Uelzen nachgewiesen https://www.az-online.de/uelzen/rosche/ ... 90467.html
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Richard M
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Re: Goldschakal

Beitrag von Richard M »

Nina hat geschrieben: 16. Nov 2021, 14:14 Wann haben Sie zuletzt einen Kiebitz oder eine Feldlerche in freier Natur gesehen?
Letztes Jahr im Mai am Plessenteich bei Neu-Ulm. Dort wurde von engagierten Naturschützern ein kleines Vogelparadies geschaffen.
Hier ein Beweisfoto.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
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Richard M
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Re: Goldschakal

Beitrag von Richard M »

Erstmals wurde in Deutschland Goldschakal-Nachwuchs nachgewiesen. Und zwar im Schwarzwald-Baar-Kreis:
https://www.swr.de/swr2/wissen/erstmals ... d-100.html
Herzlichen Glückwunsch an die kleinen Vettern der Wölfe :)
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Richard M
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Re: Goldschakal

Beitrag von Richard M »

Die Kärnter Jägerschaft hat jetzt von der Landesregierung die offizielle Erlaubnis zum Erschießen von Goldschakalen bekommen. Demnach gibt es eine Jagdzeit von Oktober bis Mitte März: https://www.5min.at/202207545948/kaernt ... gt-werden/
Ab sofort wird es für den Goldschakal eine Jagdzeit von 1. Oktober bis 15. März und eine Schonzeit von 16. März bis 30. September geben, „um damit den negativen Auswirkungen des Goldschakals auf das heimische Niederwild sowie das Rehwild entgegenzuwirken.“
Die Wurfzeit der Goldschakale ist im Januar und jetzt dürfen die Jäger den Welpen ihre Eltern wegballern. Was für Menschen beschließen denn solche Regelungen? Das finde ich nur widerlich. Die Jäger wollen Naturschützer sein. Dass ich nicht lache. Und wer negative Auswirkungen auf die Bestände von Niederwild und Rehwild hat ist nach einem kurzen Blick auf die Jagdstrecken klar:
Kärnten: https://www.kaerntner-jaegerschaft.at/s ... 4rnten.pdf
Österreich gesamt: https://www.ooeljv.at/wp-content/upload ... 7_2018.pdf
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Richard M
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Re: Goldschakal

Beitrag von Richard M »

Eine gute Nachricht aus Baden-Württemberg. Im Schwarzwald gab es Nachwuchs mit 4 nachgewiesenen Welpen: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... chwuchs-1/
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Laberwolf
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Re: Goldschakal

Beitrag von Laberwolf »

Das war auf der Baar (der Ebene zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb)
Nothing Means Nothing Anymore
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