Eine sehr traurige Meldung ist heute auf Jürgen Voglers "Wolfsmonitor" zu lesen:
Ulrich Wotschikowsky ist verstorben.
Nun erreichte mich die traurige Nachricht, dass der weithin bekannte Wildbiologe und Forstwissenschaftler Ulrich Wotschikowsky gestern gestorben ist. Mit “Wotsch”, wie Freunde ihn nannten und auch ich ihn nennen durfte, fehlt nun einer der wichtigsten Befürworter der freilebenden Wölfe in Mitteleuropa. [...] Wotsch wird mir stets ein Vorbild bleiben und – er wird fehlen! Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen.
OH NEIN - eine Stimme der Vernunft ist verstummt. Ein kluger, kompetenter und weltgewandter Mann, der fundiertes Wissen besaß und weitergab. Bin geschockt.
Oha, wie traurig. Hätte ihn gerne noch öfters getroffen und mit ihm über den Wolf gesprochen. Ich war zwar nicht immer mit ihm einer Meinung, aber er hat das Thema sachlich und pragmatisch gesehen. Und er hat sich nie kleinkriegen lassen.
Ja, es mangelt m.E. nicht an Wissen , sondern an Bildung und Erziehung. Ist aber m.E. alles eine notwendige Folge des turbokapitalistischen Wirtschaftssystems und nein daß hat nichts mit Marx zu tun. Allerdings m.E. viel mit Entfremdung
Doch, ich wage es mal. Niemand hätte einen Handhabe gehabt, W. als "Wolfskuschler" abzuqualifizieren - trotzdem war er pro Wolf, pro Luchs und trat dabei auch ungeniert diversen anderen Interessengruppen auf die Füße. Bewunderswert dabei, dass er immer sachlich geblieben ist und sich damit auch kaum angreifbar gemacht hat. Ich finde, das verdient eine Menge Hochachtung.