Nützlichkeit des Wolfs

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
Erklärbär
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Erklärbär »

WT: Politische Destruktion und Aushebelung von Demokratie! Ja, so könnte man das auch deuten! LOL.

BTT: Was Redux mangels eigener Expertise da angeblich von der Forenexptertin zitiert hat ist natürlich ziemlicher Käse, weil unkonkret und nicht belegt. Schon gar nicht bei uns.

Ich hatte schon aufgezeigt, dass bestimmte ökologische Einflüsse (ob die nur positiv sein sollen, auch darüber kann man unterschiedlicher Auffassung sein) bei uns überhaupt nicht zutreffen. Wenn im Yellowstone plötzlich die Weiden sprießen kann uns das hier ziemlich egal sein. Und warum bei uns nicht ausreichend Platz und Nahrung für Wildsauen sein darf, erschließt sich mir auch nicht. Ist unsere Welt nicht auch für Wildschweine da?

Und ja, auf tote Tiere stürzen sich andere Tiere und Insekten, ob mit oder ohne Wolf. Jedes Tier stirbt und wird verwertet von irgendjemand. Das war auch in den Zeiten vor der Pro-Wolf-Hysterie so.
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harris
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von harris »

Erklärbär hat geschrieben: 17. Jul 2019, 07:06 Und ja, auf tote Tiere stürzen sich andere Tiere und Insekten, ob mit oder ohne Wolf. Jedes Tier stirbt und wird verwertet von irgendjemand. Das war auch in den Zeiten vor der Pro-Wolf-Hysterie so.
tja, dann müssen wir aufpassen, das die anderen Tiere (Fuchs, Dachs....) und Insekten in Zukunft nicht verhungern wenn noch mehr Wölfe kommen... ;-)

Gruß Harris
zaino
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von zaino »

Richtig, es lebe die Wildsau. Übrigens kragelt sie auch den verhassten Waldschädling Nr 1, das böse Reh, oft schon im zarten Kindesalter ab, wenn sie es denn im Gras geduckt findet.

Klar ist uns die Wildsau willkommen. Jederzeit. Der Bauer freut sich, wenn ihm die Viecher den Wiesengrund metertief umpflügen - dafür gibts satte Wildschadenszahlungen. Gibt ja den bösen Spruch, der erste Sohn lebt vom Hof, der zweite von den Subventionen, der dritte vom Wildschaden oder so... (aber das ist wieder Bauern-Bäsching, richtig? :lol: )

Vielleicht würde sich das mit der Wildsau auch besser regeln lassen, wenn nicht immer wieder blindwütig in die Rotten hineingeschossen würde. Es gab ja mal das Gerücht, dass in intakten, fest gefügten Rotten auch nur die Alpha-Tiere Nachwuchs aufziehen. Was mittlerweile nicht mehr klappt. Weil selbige halt vorzugsweise an Bleivergiftung sterben - die Folge sozusagen ungebremstes Rudelbumsen bei Minderjährigen, äh, "Überläufern".
Andererseits, warum sollten die Viecher sich bei nahezu ganzjährigem Nahrungs-Überangebot und milden Wintern nicht vermehren wie Sau? Egal ob Alpha oder nicht?

Nö, ich hab überhaupt nix gegen Wildschwein. Meine Portion mit Knödeln und Preiselbeeren, bitte. Oder vom Grill.

Scherz beiseite, ich habe die schon sehr oft beobachtet und fands hochinteressant, auch, wie unheimlich clever und vorsichtig sie sind. In meinem alten "Kindheitsrevier" gibts jetzt ein Übungsgatter für Jagdhunde. Kann man drüber streiten. Aber wenn der Betreuer mit dem Auto kommt, kennen die das und kommen gerannt. Die Hunde amüsieren sie vermutlich nur.... (ok, für mein Gefühl gehören Wildtiere nicht hinter Zäune, aber das soll jetzt nicht das Thema werden).

Aber wir können gern mal über die generelle Nützlichkeit von Reh oder Wildsau reden. :roll:
Die einen werden jetzt losgeifern und sie als Schädlinge bezeichnen. Es gibt sogar Grundsätze wie "Wald vor Wild" oder "Wildfreien Wald", damit keiiiiiin noch so winziges Bäumchen jemals angenagt wird. Da wäre dann auch ein komplett insektenfreier und mithin vogelfreier Wald erstrebenwert. "Nützlich" ist das Kroppzeug ja in dem Sinne durchwegs nicht.

Auch über die Nützlichkeit von Fledermäusen, beispielsweise, oder von Kormoranen könnte man verhandeln. Beides wird man übrigens prima per DDT-Einsatz los. Neulich wollte mir wer erklären, dass DDT heute noch Nr 1 beim Kampf gegen Malaria wäre, mit verlinktem Artikel. Ähm... schon mal was von resistenten Mücken gehört? Die Kollateralschäden des Zeugs werden aber bis heute unter den Teppich gekehrt, und außerdem, wer bitte braucht Fledermäuse?
Redux

Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Redux »

Also die 23% Schweineanteil der Nahrung sind belegt ! Ebenso wie die von diesen angerichteten Millionenschäden.
zaino
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von zaino »

Hach, wen interessieren schon handfeste Belege.... *ironiemodus*
Erklärbär
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Erklärbär »

Ach und Wölfe dürfen Millionenschäden anrichten, ohne dass ihre Existenzberechtigung in Frage estellt wird? Mir scheint, hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Aber das war hier doch schon immer so. Gelle? :-)

Fledermäuse? Seit es die wieder häufiger gibt, sind die Insektenbestände rapide zurückgegangen. Aber wen interessiert's? LOL.
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zaino
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von zaino »

In BEIDEN FÄLLEN WIRD doch reguliert. Für die Wildsau nur schon wesentlich länger und intensiver.
Lutra
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Lutra »

Scheinbar ist es doch nicht ganz einfach, die Arten in "nützlich" und "schädlich" einzuteilen.
Man flüchtet sich in Blödelei...
Vor lauter Weisheit muß dann noch das "LOL" hinter die entsprechenden Erkenntnisse gesetzt werden. :roll:
Redux

Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Redux »

Hier wird keineswegs mit zweierlei Maß gemessen. Es wir lediglich belegt, daß Wölfe immens nützlich auch rein finanziell sind. Das steht außer Frage. Schädlich sind Viehhalter, die versuchen ihre Privatkosten und Interessen der Allgemeinheit aufzuladen. Oder deren Lobbyisten die von Millionenschäden durch Wölfe sprechen die nicht existieren.
zaino
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von zaino »

Schon der Fred-Titel war von Anfang an hanebüchen.... as I said before. :(

Das lässt mich immer wieder mal über die Nützlichkeitseinstufung von Erklärbären & Co nachgrübeln...
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