Interessante Fakten aus der Schweiz und Frankreich.
Dort gibt es trotz Herdenschutz immer mehr Nutztierrisse.
In Ländern, in denen Wölfe reguliert werden dürfen, gibt es dagegen weniger Probleme. Und trotzdem gibt es dort genug Wölfe. Artenschutz offenbar kein Problem.
Ist auch klar, wenn ein Einbrecher zu erschossen werden droht, bricht er lieber dort ein, wo er nichts zu befürchten hat.
Es werde gesagt, dass die Bauern ihre Tiere nur ausreichend schützen müssten, um mit dem Wolf zusammenleben zu können. Das sei aber nicht so, sagt Stoffel.
In der ganzen Schweiz habe es im letzten Jahr 500 Wolfsrisse gegeben – und das bei etwa 50 Wölfen im ganzen Alpenbogen und etwa 200 Herdenschutzhunden. Es sei relativ einfach für den Wolf, sich aus den großen Beständen von Hirschen und Gemsen zu ernähren. Nach einigen Jahren würden die Wildbestände jedoch abnehmen und das Wild werde scheuer.
Georges Stoffel ist überzeugt, dass das Wild Strategien entwickelt, um dem Wolf zu entkommen und dass ihm das auch gelinge. Für den Wolf werde es dann schwieriger, zu jagen und stattdessen greife er Nutztiere an. Die Schweiz sei aber noch nicht in einer akuten Wolfsphase wie im französischen Alpenbogen, wo es 500 Wölfe und mehrere Tausend Herdenschutzhunde gebe. Trotzdem hätte es dort im letzten Jahr 12.500 Risse gegeben.