Mecklenburg Vorpommern liegt ziemlich nördlich und damit nicht direkt auf einem Wolfswanderweg, wie Brandenburg oder Sachsen. Ich kann mir also schon vorstellen, dass da noch kein Rudel ist. Andererseits ist ja bekannt, dass 2008 auf mysteriöse Weise ein Wolfspaar aus der Lübtheener Heide verschwunden ist.Ich kann mir z.B. einfach nur schwer vorstellen, daß es in Meck-Pom bis heute kein Rudel geben soll. Eher fehlt einfach die Überwachung wie in BB oder Sachsen.
Wölfe in der Lausitz
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Re: Wölfe in der Lausitz
Martin hat geschrieben:
Re: Wölfe in der Lausitz
Hmmmm, man müßte einen Sender benutzen, der z.B. die Herzfrequenz kontrolliert und im Falle des Stillstandes sofort ein Notsignal und die Position sendet, vielleicht sogar ein Mikro einschaltet und die Umfeldtöne übermittelt. Ich bin aber zu wenig Elektroniker, da eine Lösung zu finden, denn Hautkontakte sind ja logischerweise nicht möglich... Größer sollte so ein Sender im Zeitalter der Mikroelektronik kaum werden...Wolfsheuler hat geschrieben:Hm, bei den besenderten Wölfen fallen mir auch zu viele Sender einfach so aus. Da stellt sich mir die Frage, ob nur der Sender (aus technischen Gründen) ausgefallen ist oder auch der Wolf.
Ich denke mal, einige "Senderausfälle" erschienen dann in einem anderen Licht...
Re: Wölfe in der Lausitz
Lässt sich wohl nur mit einer Verdopplung des Preises realisieren - wenn sich überhaupt ein Produzent für so etwas finden lässt. Den Puls könnte man mit einem Implantat und Induktionsversorgung realisieren, dann wäre die Batterie so eines Halsbandes jedoch wahrscheinlich nach ein paar Wochen bis Monaten leer.
Re: Wölfe in der Lausitz
Bei aller Liebe, aber ein so aufwändiges und teures Ding gibt es ja noch nichtmal wirklich für Menschen, die es nötig hätten... speziell Alzheimerpatienten (es ist gerade wieder eine alte Dame bei uns an Pfingsten verschwunden und Wochen später Kilometer entfernt tot aufgefunden worden. Da halfen auch Hubschrauber und Hunde nicht). Dito für Kinder - wer möchte nicht sichergehen, dass sein Kind im Zweifelsfall einen Panikruf absenden und angepeilt werden kann? Trotzdem ist es einfach nicht möglich, da zu teuer.
Ich denke, man sollte da die Relation bei aller Sorge noch im Auge behalten. Normale Funksender sind doch schonmal gut - sie dienen ja der Bestimmung des Wanderverhaltens und sind nicht für immer gedacht. Ewig "bewachen" halte ich für übertrieben, zumal eh nur die allerwenigsten Wölfe überhaupt besendert sind.
Ich denke, man sollte da die Relation bei aller Sorge noch im Auge behalten. Normale Funksender sind doch schonmal gut - sie dienen ja der Bestimmung des Wanderverhaltens und sind nicht für immer gedacht. Ewig "bewachen" halte ich für übertrieben, zumal eh nur die allerwenigsten Wölfe überhaupt besendert sind.
Re: Wölfe in der Lausitz
Also doch die Dinger giebt es. Kinder Handys wo man wann immer man mochte nachschauen kan wo die sind, genau bis auf 5 Meter weltweit. Und das Teil was sendet ist nicht mal so gross. Das grosste sind die Batterien. Es gibt auch schon harzschrittmacher die selber freguenz messen und im Nodfall selbst strohm abgeben um das Herz wieder zu aktivieren. Es gibt schon vieles aber es kostet alles viel Geld.
Jos
Jos
Re: Wölfe in der Lausitz
Eben - es steht in keinem Verhältnis... irgendwann ist es vielleicht wie mit den Computern, und es kostet im Vergleich zu heute fast nichts mehr. Aber zur Zeit kann man sich es wie gesagt ja nichtmal für den Menschen leisten, der so etwas bräuchte. Solche Ausgaben für das Wolfsmonitoring wird dann wirklich kaum noch jemand nachvollziehen können.
Re: Wölfe in der Lausitz
War auch nur so eine Idee...
Daß man die Grauen nicht ständig bewachen und beschützen kann, ist mir auch klar, aber über die Gedanken zum un(?)erklärbaren Schwund kommt man auf solche Ideen...
Wenn wenigsten jegliches Schießen auf Hunde verboten würde. Das wäre keine Garantie, aber zumindest eine Anfang, weil (Selbst-)Rechtfertigungs-Argumente à la "hab ich mit Hund verwechselt" flachfielen... Und so nebenbei würden zigtausend Menschen viel Leid und Trauer erspart...
Daß man die Grauen nicht ständig bewachen und beschützen kann, ist mir auch klar, aber über die Gedanken zum un(?)erklärbaren Schwund kommt man auf solche Ideen...
Wenn wenigsten jegliches Schießen auf Hunde verboten würde. Das wäre keine Garantie, aber zumindest eine Anfang, weil (Selbst-)Rechtfertigungs-Argumente à la "hab ich mit Hund verwechselt" flachfielen... Und so nebenbei würden zigtausend Menschen viel Leid und Trauer erspart...
Re: Wölfe in der Lausitz
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu!Grauer Wolf hat geschrieben:War auch nur so eine Idee...
Wenn wenigsten jegliches Schießen auf Hunde verboten würde. Das wäre keine Garantie, aber zumindest eine Anfang, weil (Selbst-)Rechtfertigungs-Argumente à la "hab ich mit Hund verwechselt" flachfielen... Und so nebenbei würden zigtausend Menschen viel Leid und Trauer erspart...
Allerdings haben viele Hundebesitzer leider auch selbst Schuld, wenn ihre Lieblinge den Jägern zum Opfer fallen. Warum müssen Hunde im Wald (dort sowieso verboten) und Feld, in Naturschutzgebieten, zur Brut- und Setzzeit unbedingt unangeleint durch die Gegend rennen? Und komme mir Niemand mit dem Argument, mein Hund hört! Wie das funktioniert, das mit dem Hören, habe ich bei uns im Urlaubergebiet bereits oft genug hatnah erlebt.
Wie gesagt, jede Münze hat 2 Seiten, die es zu betrachten gilt.
Aber wie gesagt, mit einem generellen Abschußverbot von Hunden, wäre den Wölfen zumindest sehr geholfen, und es gebe keine Ausreden bzgl. Verwechslung mit einem Hund.
Wobei Letzteres schon mehr als Blamabel für die jagende Zunft ist, da sie doch von sich behaupten, die bestausgebildeten Naturschützer zu sein. Komisch nur, dass sie zum Thema Wolf kaum etwas in ihrer Ausbildung hören

Re: Wölfe in der Lausitz
Als Radfahrfreak, der ich zumindest theoretisch bin, erkenne ich da schon Synergieeffekte. Bis auf die Stromversorgung sind das ziemlich die gleichen Probleme. Der Radfahrer interessiert sich für seinen Motor, die Dimensionen der Fortbewegung und für seinen Aufenthaltsort. Für den Wolf gilt ähnliches und man kommt für ihn auch mit ein paar weniger Daten aus. Da bin ich fest überzeugt, daß es belastbare und bezahlbare Lösungen gibt, die auf den Wolf angepasst werden können. Wenn ich die Leistungen von meinem Navi bedenke und den Preis dazu, dann liegt für mich bei uns das Problem vor allem im Einfangen von Wölfen und der nötigen Routine drum herum. Und so ein umgedrehtes Navi für Wölfe passt ja auch um einen Hundehals.
Sven hat ja schon mal ein Probeexemplar ins Angebot gestellt:
https://buy.garmin.com/shop/shop.do?pID ... 75&ra=true
Der Preis ist etwas zum Lachen. Da sieht man mal. daß es einfacher und billiger ist, Kinder am Handy zu orten als den Vierbeiner.
Technik ist dieselbe, aber die Psychologie eine andere.
Sven hat ja schon mal ein Probeexemplar ins Angebot gestellt:
https://buy.garmin.com/shop/shop.do?pID ... 75&ra=true
Der Preis ist etwas zum Lachen. Da sieht man mal. daß es einfacher und billiger ist, Kinder am Handy zu orten als den Vierbeiner.
Technik ist dieselbe, aber die Psychologie eine andere.

Re: Wölfe in der Lausitz
Kleiner technischer Exkurs:
Psychologie - Nicht ganz. Bei dem Gerät von Garmin z.B. wird die Position empfangen (Empfänger ca. 30 €), verarbeitet (~10 €) und gesendet (~20 €), das Ganze muss auch noch mit Strom versorgt werden (~10 €) und in ein Gehäuse gesteckt werden (~5 €). Jetzt berücksichtigt man Produktion, Absatz (wie viele Leute kaufen so etwas!) und Entwicklung, dazu noch die Empfangsseite und man kommt zu diesem realistischen Preis (ich hatte mir das Teil mal angeschaut, ist recht ordentlich, Engpunkt natürlich Reichweite und vor allem Energieversorgung). Mit einem Handy kann man das nicht ganz vergleichen, das wird nämlich viel häufiger verkauft, Produktions- und Entwicklungskosten so besser verteilt. Außerdem ist es nicht so spezialisiert und ich möchte mal sehen, wie lange ein Handy um den Hals eines Wolfs/Hunds aushält.
Bei den Senderhalsbändern für Wildtiere gibt es hauptsächlich folgende Punkte, die zu beachten sind:
Psychologie - Nicht ganz. Bei dem Gerät von Garmin z.B. wird die Position empfangen (Empfänger ca. 30 €), verarbeitet (~10 €) und gesendet (~20 €), das Ganze muss auch noch mit Strom versorgt werden (~10 €) und in ein Gehäuse gesteckt werden (~5 €). Jetzt berücksichtigt man Produktion, Absatz (wie viele Leute kaufen so etwas!) und Entwicklung, dazu noch die Empfangsseite und man kommt zu diesem realistischen Preis (ich hatte mir das Teil mal angeschaut, ist recht ordentlich, Engpunkt natürlich Reichweite und vor allem Energieversorgung). Mit einem Handy kann man das nicht ganz vergleichen, das wird nämlich viel häufiger verkauft, Produktions- und Entwicklungskosten so besser verteilt. Außerdem ist es nicht so spezialisiert und ich möchte mal sehen, wie lange ein Handy um den Hals eines Wolfs/Hunds aushält.

Bei den Senderhalsbändern für Wildtiere gibt es hauptsächlich folgende Punkte, die zu beachten sind:
- Reichweite und Signalqualität (ggf. Codierung)
- Robustheit (sollte man nicht unterschätzen, was die Witterung auf Dauer mit so einem Teil anstellt)
- Größe
- Energieversorgung (die Engstelle überhaupt)