Man könnte aber auch berechtigter fragen: warum soll unbedingt eine Wildart erhalten werden, die ohnehin nicht hierher gehört? Freilich dennoch schade um die Wilde Wolle (!).„Wenn man die Mufflons erhalten will, muss man rechtzeitig etwas tun“, warnt Pabel nach den Erfahrungen in der Göhrde. Der Naturschutz werde seiner Verantwortung nicht gerecht, wenn er sich nicht auch um die Arterhaltung des Mufflons kümmere.
Hier muss nix abgeschossen werden. Alles sortiert sich von selbst. Wie schon festgestellt wurde - der Wolf sticht keinen Spargel.Manch Förster und Waldbesitzer in Deutschland ist von den Wildschafen genervt, weil einige von ihnen die Rinde von den Bäumen ziehen. Auch der Naturschutzbund Nabu sieht die Mufflons hierzulande höchst kritisch. So fordert er in Nordrhein-Westfalen sogar, die Art komplett abzuschießen. Das Mufflon sei an die weichen Böden nicht angepasst und habe mit Hufproblemen zu kämpfen. „Das Muffelwild passt nicht überall hin“, bestätigt Pabel. In der Göhrde habe es keine Probleme gegeben. „Richtig ist: Der Mensch hat es hier in die Natur gebracht - da scheiden sich die Geister.“
Alternative: mehr Berge aufschütten. Kann Niedersachsen so oder so gebrauchen, damit man in der flachen Heide vor Langeweile nicht ohnmächtig wird.