Nützlichkeit des Wolfs

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
TheOnikra

Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von TheOnikra »

harris hat geschrieben: 12. Mär 2019, 08:52 Was hat denn unser Ökosystem mit den toten Tieren bloß die letzten 100 Jahren gemacht als der Wolf nicht da war? Oder gabe es da keine?
Natürlich trägt der Wolf dem Ökosystem bei und ist auch wichtig. Aber ich glaube nicht, das er so, wie es sich hier manchmal anhört der ausschlaggebende Punkt ist. Die Zersetzung von Leichen passiert auch ohne Wolf, oder? Es gibt nur mehr Leichen... ;)
Nicht in der Qualität. Natürlich gibt es mehrere Faktoren. Aber Wölfe verändern das Fließgleichgewicht zu gunsten des Waldes. Wie stark dieser Effekt ist spielt erst mal keine Rolle. Durch die vielen Faktoren ist dies auch so gut wie gar nicht zu bestimmen. Jedoch ist falsch zu sagen diesen Effekt gäbe es nicht und gerade zu lächerlich zu Behaupten Der Wolf würde den Destruenten die Nahrung wegnehmen. So wie Energie nicht erschafen werden kann, kann auch Materie nicht einfach verschwinden. Erklärbärs Phantasielogik halt.
Erklärbär
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Erklärbär »

Nach Deiner Logik gäbe es wohl kein Wachstum und z.B. keine Überbevölkerung bzw. das Gegenteil davon. Dasselbe gilt im Wald.

Du musst Deine überstürzten Behauptungen wohl noch mal überprüfen. LOL.
harris
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von harris »

TheOnikra hat geschrieben: 12. Mär 2019, 18:47
harris hat geschrieben: 12. Mär 2019, 08:52 Was hat denn unser Ökosystem mit den toten Tieren bloß die letzten 100 Jahren gemacht als der Wolf nicht da war? Oder gabe es da keine?
Natürlich trägt der Wolf dem Ökosystem bei und ist auch wichtig. Aber ich glaube nicht, das er so, wie es sich hier manchmal anhört der ausschlaggebende Punkt ist. Die Zersetzung von Leichen passiert auch ohne Wolf, oder? Es gibt nur mehr Leichen... ;)
Nicht in der Qualität. Natürlich gibt es mehrere Faktoren. Aber Wölfe verändern das Fließgleichgewicht zu gunsten des Waldes. Wie stark dieser Effekt ist spielt erst mal keine Rolle. Durch die vielen Faktoren ist dies auch so gut wie gar nicht zu bestimmen. Jedoch ist falsch zu sagen diesen Effekt gäbe es nicht und gerade zu lächerlich zu Behaupten Der Wolf würde den Destruenten die Nahrung wegnehmen. So wie Energie nicht erschafen werden kann, kann auch Materie nicht einfach verschwinden. Erklärbärs Phantasielogik halt.
Natürlich wird jetzt erst einmal der Wolf hochgelobt, dass er das Ökosystem verbessert. Will ich ja garn nicht wiedersprechen. Aber auf die Art und Weise.... Immer wenn ein Beutegreife "Reste" überlässt passiert das. Da muss man den Wolf in der Hinsicht nicht überbewerten. Dann können wir ja auch froh sein, dass wir den Enok hier haben, oder? Der trägt ja auch dazu bei. Und jedes Reh und Schwein was schei.. Wird auch alles zersetzt und hat seinen Kreislauf.
Erklärbär
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Erklärbär »

Dafür, dass der Wolf das Ökosystem hier verbessert, gibt es keinen Beweis.
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Nina
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Nina »

harris hat geschrieben:Aber du weißt, dass wenn du ein Glas Wasser aus der Leitung trinkst mehr Blei aufnimmst, als wenn du dein ganzes Leben Wild essen würdest?
Umweltbundesamt:
Bleirohre und damit bleihaltiges Trinkwasser kann es höchstens noch in älteren Gebäuden geben (Baujahr vor 1973).

Umweltbundesamt, Blei im Trinkwasser https://www.umweltbundesamt.de/umweltti ... textpart-1
Deutscher Jagdverband:
Während Kupfer und Zink essenziell für den Menschen sind, gilt Blei als hochgiftig. Es ist unbekannt, welche Dosis Blei keine Wirkung auf den Menschen hat. [...] Sollte Wild jedoch extrem häufig (50 bis 90 Mal pro Jahr) verzehrt werden, sei dies ein Risiko, so die Forscher. Besondere Bedenken äußern Experten bei Kindern und schwangeren Frauen. Gerade im Stadium der frühkindlichen Entwicklung kann die Aufnahme kleinster Mengen von Blei Einfluss auf Gehirn und Nervensystem haben. Als Hauptrisikogruppe identifiziert das BfR Jägerfamilien.

Deutscher Jagdverband: Blei im Wildbret https://www.jagdverband.de/content/blei-im-wildbret
Und während Jäger sich über das Risiko informieren und eine willentliche Entscheidung treffen können, sind die Asfresser in der Natur der Willkür der Jäger schutzlos ausgeliefert. Unter Naturschutz verstehe ich da etwas anderes. Der Wolf tötet bleifrei und ist damit nützlicher und schonender für die Natur als der menschliche Jäger.

Bundesinstitut für Risikobewertung:
Da die Abnahme der Bleigehalte im Blut auf unbedenkliche Werte bei bleiexponierten Personen nicht kurzfristig erfolgt, sollte die für Schwangere abgeschätzte tolerierbare Bleizufuhr prinzipiell für alle Frauen im gebärfähigen Alter gelten. Blei im Knochen hat eine extrem lange Halbwertzeit von bis zu einigen Jahrzehnten (ATSDR 2007).

Bundesinstitut für Risikobewertung: Bleibelastung von Wildbret durch Verwendung von Bleimunition bei der Jagd
Stellungnahme Nr. 040/2011 des BfR vom 3. Dezember 2010, Seite 27
https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/bleibe ... r-jagd.pdf
Wildfleisch gehört zu den am höchsten mit Blei belasteten Lebensmitteln. Eine wesentliche Ursache dafür ist die bei der Jagd verwendete Bleimunition, die im geschossenen Wild Bleipartikel hinterlassen kann. In Abhängigkeit von der Geschossart dringen Geschossfragmente
und kleinste Bleisplitter tief ins Wildbret ein und sind dort kaum erkennbar, so dass selbst eine großzügige Entfernung des Fleisches um den Schusskanal nicht immer ausreicht, um vergleichsweise hohe Kontaminationen des gewonnenen Fleisches zu vermeiden.
[...] Blei ist schon in kleinen Mengen schädlich. Bereits bei geringen Konzentrationen im Körper kommt es zu negativen gesundheitlichen Effekten. Außerdem reichert sich Blei im Organismus an. Es kann die Blutbildung, innere Organe wie die Nieren sowie das zentrale Nervensystem schädigen und lagert sich in den Knochen ab.

Bundesinstitut für Risikobewertung: Bleibelastung von Wildbret durch Verwendung von Bleimunition bei der Jagd
Stellungnahme Nr. 040/2011 des BfR vom 3. Dezember 2010, Seite 1
https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/bleibe ... r-jagd.pdf
Und um noch einmal auf die gesundheitliche Problematik des Bleientrags für Aasfresser zurückzukommen:
Die betroffenen Arten fressen vor allem Säuger- und Vogelarten einschließlich Aas. In einer Reihe von Fällen wurden Bleischrote und Projektilreste in den Mägen dieser Arten gefunden, so auch bei Seeadlern. Zudem wurden fast alle bleivergifteten Adler in Deutschland in der Hauptjagdzeit gefunden [...]. Interessant ist der Vergleich mit Untersuchungen in Frankreich: während der Jagdsaison hatten Rohrweihen signifikant erhöhte Blutbleiwerte und viele Gewölle enthielten Bleigeschossreste (PAIN et al. 1997).

Langgemach, Kenntner, Krone, Müller, Sömmer: Anmerkungen zur Bleivergiftung von Seeadlern, Natur und Landschaft, 81. Jahrgang 2006 (Heft 6) https://lfu.brandenburg.de/media_fast/4 ... e_blei.pdf
Ich kann mich nur wiederholen: Unter Naturschutz verstehe ich etwas anderes - und im Gegensatz zum menschlichen Jäger ist der Wolf ein "Naturschützer" - völlig frei von toxischen Nebenwirkungen für Mensch, Wildtier und Umwelt.
harris
Beiträge: 820
Registriert: 27. Dez 2011, 00:47

Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von harris »

Hallo Nina, danke für die Erklärungen. Top, 1a!
TheOnikra

Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von TheOnikra »

harris hat geschrieben: 13. Mär 2019, 09:28 Natürlich wird jetzt erst einmal der Wolf hochgelobt, dass er das Ökosystem verbessert. Will ich ja garn nicht wiedersprechen. Aber auf die Art und Weise.... Immer wenn ein Beutegreife "Reste" überlässt passiert das. Da muss man den Wolf in der Hinsicht nicht überbewerten. Dann können wir ja auch froh sein, dass wir den Enok hier haben, oder? Der trägt ja auch dazu bei. Und jedes Reh und Schwein was schei.. Wird auch alles zersetzt und hat seinen Kreislauf.
Nun der Wolf deckt das bei Beute in seiner Größenordnung ab. Kot spielt auch eine Rolle bei der Verteilung. Ich überbewerte nicht, wo bitteschön habe ich den ein Wert angegeben.
Letztendlich ist der ökologische Nutzen bewiesen. Auch wenn er durch den menschlichen Einfluss überlagert wird.
Erklärbär
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Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Erklärbär »

Theonikra, dann beweis mir den ökologischen Nutzen in einem Land, das kein Naturreservat ist, sondern überwiegend Kulturlandschaft.

Nicht mal der Biber braucht bei uns den Wolf.

Es gibt keinen Beweis, Harris. Lass Dich nicht verarschen.

LOL.
TheOnikra

Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von TheOnikra »

Erklärbär hat geschrieben: 13. Mär 2019, 23:26 Theonikra, dann beweis mir den ökologischen Nutzen in einem Land, das kein Naturreservat ist, sondern überwiegend Kulturlandschaft.
Nach deiner Logik nehmen Pflanzen in der Stadt auch kein CO2 auf. Dein Benutzername ist die Verkörperung von Unsinn geworden, aber vergessen wir nicht die Quelle: search.php?author_id=732&sr=posts Reichen dir 889 Beweise?
Nicht zu vergessen dein krankhaftes Lachen in LOL-Form. Möchstest du das in deinen nächsten Beitrag leugnen?

Hier geht es in erster Linie um den positiven Effekt des Wolfes und der ist Bewiesen!
Was du meinst ist ein Hausgemachtes Problem. Der Schädlingseffekt der Menschen tilgt natürlich ein Großteil der ökologischen Wirkung des Wolfes.
Wölfe sind ein positiver Faktor, doch für ein funktionierendes Ökosytem Bedarf auch der anderen Faktoren. Wölfe sind sogesehen ein wichtiger Grundbaustein.
Und das würde auch in einer Kulturlandschaft funktionieren. Was fehlt ist der menschliche Wille die Natur nicht auszubeuten.

Außerdem ist es deine Behauptung die einer bewiesen Tatsache entgegen steht. Also bist du auch in der Beweispflicht.
Nachzulesen hier: The Fine Art of Detecting Baloney
Redux

Re: Nützlichkeit des Wolfs

Beitrag von Redux »

Wasser ist ja auch nicht naß !
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