Weiß jemand was dazu? Auf der Seite vom NLWKN sind seit Beginn der Erfassung (2008) insgesamt drei Rindern/Kälbern in Hornbostel gelistet, bei denen zudem kein Nachweis eines Wolfes erfolgte.[…] und wegen der Wölfe, die nach Angaben des bisherigen Pächters "in den vergangenen drei Jahren mindestens 20 Tiere weggeholt" haben, wird auf eine Beweidung im Winter und auf eine Nachzucht von Kälbern direkt auf der Fläche verzichtet
Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
http://www.cellesche-zeitung.de/Celler- ... r-Hutweide
Re: Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
... fällt nur mal wieder auf, wie sich die "Risse" zu multiplizieren pflegen. Total unauffällig.
Re: Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
Andere Möglichkeit wäre auch, dass es die Risse tatsächlich gab, aber nicht gemeldet wurden.
Re: Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
Macht aber nicht viel Sinn, so herum, oder?
Re: Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
Doch. Manche/viele halten nicht viel von der damit verbundenen Bürokratie, halten es für vergeudete Zeit und wollen keine Aufmerksamkeit erregen.
Sieht man auch bei Jägern: http://m.cellesche-zeitung.de/Celler-La ... meldemuede
Auch manche Wolfsfreunde halten sich mit Meldungen zurück, wie wir hier im Forum gehört haben.
Sieht man auch bei Jägern: http://m.cellesche-zeitung.de/Celler-La ... meldemuede
Auch manche Wolfsfreunde halten sich mit Meldungen zurück, wie wir hier im Forum gehört haben.
- Old Trapper
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Re: Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
Es scheint mir wahrscheinlich, dass primär wirtschaftliche und handlingstechnische Gründe für die geplante Ändeung des Beweidungskonzepts auf der Hornbosteler Hutweide die Gründe sind. Übergriffe auf Kälber und Fohlen durch Wölfe lassen sich vor Ort nicht ausschließen, können jedoch präventiv durch Verbringung der tragenden Tiere auf wolfssichere Standorte oder wolfssichere Umzäunung verhindert werden. Wird anderenorts bereits umgesetzt. Kostet aber und bedeutet zusätzlichen Aufwand.
Derartige Beweidungsprojekte (auch ähnliche mit Koniks, Galloways etc.) bedürfen in der Regel nicht nur einer ausreichenden Subventionierung, sondern dazu gehört noch eine gehörige Portion an Wissen, Praxis und nicht zuletzt "Herzblut" der für die Tiere und das Gesamtkonzept Verantwortlichen. Manchmal hängt das Ganze an einer Person. Fällt diese weg, stirbt das Projekt mehr oder weniger schnell. Vielleicht spielt im genannten Fall auch das eine nicht unwesentliche Rolle.
Die Zunahme von Jakobsgreiskraut ist nur eines von vielen ökologischen Problemen, die bei Beweidung von "Ökoweideflächen" in Naturschutzgebieten entstehen. Dabei spielt es nach meinen Beobachtungen keine Rolle, welche Rinderrassen solche Flächen beweiden.
Der Wolf wird hier sicher als Scheinargument missbraucht, wie so oft.
Zum Thema Heckrinder (""Auerochsen"") hier eine lesenswerte Abhandlung, in der auch Handlingsprobleme genannt werden, welche für den o. g. Fall Bedeutung haben könnten:
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/13380/1 ... _Julia.pdf
Derartige Beweidungsprojekte (auch ähnliche mit Koniks, Galloways etc.) bedürfen in der Regel nicht nur einer ausreichenden Subventionierung, sondern dazu gehört noch eine gehörige Portion an Wissen, Praxis und nicht zuletzt "Herzblut" der für die Tiere und das Gesamtkonzept Verantwortlichen. Manchmal hängt das Ganze an einer Person. Fällt diese weg, stirbt das Projekt mehr oder weniger schnell. Vielleicht spielt im genannten Fall auch das eine nicht unwesentliche Rolle.
Die Zunahme von Jakobsgreiskraut ist nur eines von vielen ökologischen Problemen, die bei Beweidung von "Ökoweideflächen" in Naturschutzgebieten entstehen. Dabei spielt es nach meinen Beobachtungen keine Rolle, welche Rinderrassen solche Flächen beweiden.
Der Wolf wird hier sicher als Scheinargument missbraucht, wie so oft.
Zum Thema Heckrinder (""Auerochsen"") hier eine lesenswerte Abhandlung, in der auch Handlingsprobleme genannt werden, welche für den o. g. Fall Bedeutung haben könnten:
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/13380/1 ... _Julia.pdf
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- Old Trapper
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Re: Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
Hallo SammysHP,SammysHP hat geschrieben: ↑14. Jan 2019, 19:31 http://www.cellesche-zeitung.de/Celler- ... r-Hutweide
Weiß jemand was dazu? Auf der Seite vom NLWKN sind seit Beginn der Erfassung (2008) insgesamt drei Rindern/Kälbern in Hornbostel gelistet, bei denen zudem kein Nachweis eines Wolfes erfolgte.[…] und wegen der Wölfe, die nach Angaben des bisherigen Pächters "in den vergangenen drei Jahren mindestens 20 Tiere weggeholt" haben, wird auf eine Beweidung im Winter und auf eine Nachzucht von Kälbern direkt auf der Fläche verzichtet
Du wohnst ja nicht weit entfernt. Ruf doch einfach mal die vor Ort Verantwortlichen an.
Landwirt(e), Naturschutzbehörde des Kreises. NaBu(?). Meist bekommt man bereitwillig Auskunft. Und noch dazu aus erster Hand. Bin gespannt, was man Dir sagt.
Liebe Grüße
Old Trapper
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Re: Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
Es ging mir gar nicht so sehr um die Gründe des Wechsels oder andere Folgen der Beweidung, sondern um die Diskrepanz bei der Risszahl. Hätte ja sein können, dass jemand etwas darüber weiß.
Kontakt zum ehemaligen Pächter habe ich nicht und beim NLWKN (oder auch LJN) wird man meistens nur mit Standardantworten und Verweisen auf die Webseite vertröstet.
Kontakt zum ehemaligen Pächter habe ich nicht und beim NLWKN (oder auch LJN) wird man meistens nur mit Standardantworten und Verweisen auf die Webseite vertröstet.
- Old Trapper
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Re: Nutztierrisse Hornbosteler Hutweide
Hallo Sammy'sHPSammysHP hat geschrieben: ↑14. Jan 2019, 19:31 http://www.cellesche-zeitung.de/Celler- ... r-Hutweide
Weiß jemand was dazu? Auf der Seite vom NLWKN sind seit Beginn der Erfassung (2008) insgesamt drei Rindern/Kälbern in Hornbostel gelistet, bei denen zudem kein Nachweis eines Wolfes erfolgte.[…] und wegen der Wölfe, die nach Angaben des bisherigen Pächters "in den vergangenen drei Jahren mindestens 20 Tiere weggeholt" haben, wird auf eine Beweidung im Winter und auf eine Nachzucht von Kälbern direkt auf der Fläche verzichtet
Nach meinen Informationen aus amtlichen Quellen ist nur die von Dir oben bereits genannte Zahl von 3 erfassten toten Rindern/Kälbern bestätigt (Wolf nicht nachweisbar).
Die Ursachen für das nie aufgeklärte "Verschwinden" (!) von ca. 20 weiteren Tieren/Kälbern sind völlig spekulativ.
Wolf als Verursacher ist nicht plausibel. Bei 20 Rissen hätte man dort oder im Umfeld zumindest Beutereste finden müssen.
Der Wolf hat nach Auskunft der zuständigen Stellen auch nichts mit der Änderung des Weidekonzepts zu tun.
Die Gründe dafür sind die, welche ich oben bereits vermutet hatte.
Mit freundlichem Gruß
Old Trapper
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