Ziegenriß in KITA

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maxa67

Ziegenriß in KITA

Beitrag von maxa67 »

Nach Bolek nun auch Lolek. 2. Ziege des Kindergartens in Uhsmannsdorf bei Niesky gerissen.
Vermutlich aus dem Biehainer Rudel.
https://www.sz-online.de/nachrichten/wo ... 94941.html

Wenn das unsre Freunde aus dem vorderen Sorbenland mitbekommen, schalten die noch die Jugendämter mit in die Wolfjagd ein :lol:

Kindergarten, Streichelzoo und der Wolf - Los liebe Journalisten, da geht noch viel mehr...
Erklärbär
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Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von Erklärbär »

Du findest das also sehr lustig, hm? :roll:
Will you walk out of the air, my lord?
maxa67

Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von maxa67 »

Vor allem treiben sich auch nachts so viele unbeaufsichtigte Kinder in der Kita herum. Sollte man Bild und Mopo vor allem mal unter die Nase reiben.
Na klar ist es für die Kinder brutal, erfahren zu müssen, daß der Streichelzoo nicht mehr existiert. Aber wenn die Kindergärtnerinnen das mit dem Wolf und den 7 Geißlein schon nicht kapiert haben, dann wundert mich garnichts mehr. Die wissen doch, in welcher Gegend sie wohnen, unverständlich, daß die beiden Ziegen dann nicht richtig gesichert werden. Man hätte denen vielleicht zwei Uhrenkästen spendieren sollen.
harris
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Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von harris »

Cool, ganau das ist die Politik, die ihr den Kindern, die die Ziegen gerne hatten vertreten müßt!! Da habt ihr für die Zukunft des Wolfes gesorgt. Klasse.
Ihr sehr nur das Wohl des Wolfes. Ist das in allen Belange richtig? Sollte man nicht auch darüber nachdenken und auch mal an die Gefühle der Kinder denken? Tja, manchmal ist der Unterarm zu kurz um sich an die eigene Nase zu fassen...

Wenn ihr mit dieser Einstellung in den KIGA geht, werdet ihr bestimmt (auch nicht für die Zukunft) kaum Anhänger finden.
Ob der Wolf nun Hunger hatte und die Ziege der Kinder nachts gefressen hat, ist den Kindern und Eltern eben in diesem Fall scheißegal.

Es sein denn ihr geht in den KIGA und klärt die Kinder auf. Das Ergebins könnt ihr uns dann gerne hier mitteilen.
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Lone Wolf
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Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von Lone Wolf »

Harris, es lag in der Natur der Sache, was ist daran nicht zu verstehen, so wie wir unsere Kinder beispielsweise vor den Gefahren des Straßenverkehrs schützen und unermüdlich erklären, auf was man achten muss, weil wir Erwachsene, wir Eltern die Verantwortung haben!
Genau so gab es erwachsene Verantwortliche für den Streichelzoo der Kinder und diese sind ihrer Verantwortung eben nicht gerecht geworden. Natürlich liebten die Kinder ihren Streichelzoo, ihre beiden Ziegen. Aber auch diesen Ziegen drohen Gefahren und diese wurden offensichtlich von Erwachsenen negiert, dass ist der Punkt. Jetzt dem Wolf eine Verantwortung zuzuschieben oder gar Menschen anzugreifen, die eine Diversität von Arten vertreten und auch Beutegreifern ein Lebensrecht zugestehen ist nichts weiter als Ablenkung vor dem eigentlichen Versagen.Ganz besonders ärgerlich, weil ein Zeitraum zwischen dem ersten und zweiten Vorfall lag. Wurde die Zeit genutzt? Ich kann nicht nachvollziehen, dass regelmässig die eigentliche Ursache auf den Kopf gestellt wird.
Alternativ kannst du ja aus diesen gegebenen Anlässen für eine erneute Ausrottung sein, wir haben Meinungsfreiheit, denn selbst wenn es nur noch einen einzigen Wolf in D gäbe, könnten solche Dinge passieren.
Aber hört auf solche seltsamen Zusammenhänge von Wölfen, Kiga's und traumatisierten Kindern zu konstruieren, wenn es sich um natürliche Vorgänge und letztlich menschliche verursachte Defizite handelt, die diese begünstigt haben.
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
Erklärbär
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Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von Erklärbär »

Also, dann hätte man um die 2 Ziegen einen Elektrozaun bauen müssen und Herdenschutzhunde anschaffen.

Schöner Streichelzoo. Dann kann man es gleich bleiben lassen.

Ich finde, die Schuld auf die Erzieherinnen zu schieben, ist billig. Das sind keine professionellen Schäfer, die es auf jeden Fall wissen müssten. Wo waren die Wolfsberater nach dem ersten Riss? Da hätten ganz andere Zuständigkeiten auf den Plan treten müssen. Erzieherinnen? Sollen die 50 Kinder beaufsichtigen und nebenbei einen Wolfszaun aufstellen? Wo war der NABU, der bekanntlich jeden Wolf willkommen heisst?

Müssen der oder die Wölfe nicht entnommen werden? Nach allem, was die populistische Politik verlautbart, ein klassischer Fall dafür.

https://www.bild.de/regional/dresden/wo ... .bild.html

Wer garantiert, dass ein hungriger Wolf nicht auch tagsüber mal vorbeischaut, um sich einen leichten Happen zu sichern? Sie haben ja keine natürliche Scheu, wenn ich das hier im Forum richtig gelernt habe.
Zuletzt geändert von Erklärbär am 15. Aug 2018, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Erklärbär
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Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von Erklärbär »

Lone Wolf hat geschrieben: 15. Aug 2018, 10:26 @ Erklärbär,
ist Hunger und Nahrung suchen, um seinen Nachwuchs satt zu bekommen lustig? Ich denke nicht, insbesondere für Wildtiere ist das harte Arbeit. Da nimmt man alles gern, was nahezu ungeschützt und ungefährlich zum Gebot steht. Alle anderen vermeintlichen Zusammenhänge wie KIGA oder Nähe zu Wohnorten sind menschlich konstruiert. Und bei derartigen Konstrukten sind wir schnell wieder bei Interessen...
Natürlich kann man die Wölfe verstehen. Meine Kritik bezog sich auf die polemischen Bemerkungen von Maxa.
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Erklärbär
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Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von Erklärbär »

https://www.tag24.de/nachrichten/wolf-k ... hen-730783
Kein Einzelfall: Seit Jahresbeginn gab es in Sachsen 62 Meldungen von gerissenen Nutztieren, so der Herdenschutzbeauftragte André Klingenberger (38).

"In 25 Fällen konnte der Wolf tatsächlich als Verursacher festgestellt werden oder nicht ausgeschlossen werden." Mehr als 100 Nutztiere wurden getötet. In nur neun Fällen waren die Tiere unzureichend geschützt.
Wie soll man das jetzt verstehen??? In über 90 % aller Nutztierrisse waren die Tiere ordnungsgemäss geschützt???
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maxa67

Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von maxa67 »

Aha, der Polemiker schlechthin wirft also mit Polemikvorwürfen um sich - nett :lol: erklärs mir Bärchen :-P

Wegen jedem Rotz sichern sich vor allem Pädagogen ab, aber wenn die schon wissen, daß sie mitten im Wolfsrevier leben, dazu der Kindergarten baulich mit dem Spielplatz gen Feld am Ortsrand liegt, dann unternehme ich doch etwas Elementares, um Nutztiere - im Übrigen ein Ziegenbock und ein Schaf und nicht zwei Ziegen wie kolportiert - minimal zu schützen. Ich werd mir das sicher mal demnächst dort anschauen.
Da sperre ich die doch nachts wenigstens in den Stall. So einen Verschlag zimmert auf dem Lande mal schnell ein Vater zusammen, wenn man schon so ein "Projekt" Streicheltiere startet. Was wäre eigentlich gewesen, wenn der Ziegenbock ein Kind umgerannt hätte? Wie wäre dann wohl die Berichterstattung abgelaufen? Da hätte man sicher das Vorhandensein kindergarteneigener Haustiere in Frage gestellt.
Aber anderes bringt mich mehr in Rage - die Unfähigkeit vieler Pädagogen, Kindern etwas ganz Praktisches, Greifbares zu vermitteln. Vorlagen anzunehmen, selbst mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Ich erlebs bei uns selbst im Ort, wenn ich mal auf der Gassirunde in unserer Aue mit zwei Teichen und Flußlauf auf eine der Kindergartengruppen treffe. Die sind angetan vom Hund, fragen mich, was ich fotografiere, weil ich meine Kamera fast immer mit habe und sind dann ganz erstaunt, wenn ich denen erkläre, daß sie vor ihrer Nase Eisvögel, Fischotter, eine Gelbwangenschildkröte, dutzende Vogelarten und ein Stückchen weiter eine Biberfamilie haben. Da kommt dann regelmäßig: "Ach sowas gibts hier?" Mensch, die sind hier aufgewachsen, leben hier und gehen jahrelang mit Augenbinde durch die Welt. Sowas zieht die nächsten Generationen mit groß - erbärmlich.
An dem Beispiel Uhsmannsdorf wirds ganz deutlich woran es krankt. Lesen die Erzieherinnen den 3-6 Jährigen überhaupt noch Märchen vor? Der Wolf und die 7 Geißlein würde in der Region, wo die deutschen Wölfe der 2000er ihren Ursprung haben, automatisch die Frage eines 5Jährigen triggern, wie es denn dann mit Bolek und Lolek aussähe, ob denen das auch passieren könnte. Das, was die in den Kitas machen, ist Bespaßung, Aufbewahrung, dazu brauch man kein 5jähriges Pädagogikstudium, wenn man die Inhalte dann nicht ansatzweise umsetzen kann. Und über einen Teil der aktuellen Elterngenerationen decke ich auch mal den Mantel des Schweigens. Und dann kommt genau sowas raus und Politiker und Journaillie können nicht anders, als dann so eine Berichterstattung zu produzieren. Da will keiner draus lernen.

Hier noch ein Link aus der Lausitzer Rundschau:
https://www.lr-online.de/lausitz/weissw ... d-24368967
TheOnikra

Re: Im Wolfsrevier

Beitrag von TheOnikra »

Erklärbär hat geschrieben: 15. Aug 2018, 23:52 Wer garantiert, dass ein hungriger Wolf nicht auch tagsüber mal vorbeischaut, um sich einen leichten Happen zu sichern? Sie haben ja keine natürliche Scheu, wenn ich das hier im Forum richtig gelernt habe.
Nachts ist es kälter als draußen. So viel Sinn steck in deinen bezugsfreien Ausagen.
Warum sollte der Wolf zuschlagen wenn dort gerade vollbetrieb ist und die Wahl im Schutz der Dunkelheit zu kommen hat?
Auszuschließen ist es nicht, aber mit zunehmenden Alter der Wölfe nimmt das Meideverhalten zu und die Jagd wird konstanter.
Das mit der Scheu kommt immer auf die Def. und den Bezug an. Ebenso mit deinem "natürlich" Frage dich mal in dem Zusammenhang mit Scheu nach der Herkunft des Verhaltens und sage mir dann was daran natürlich ist. Dann kannst du dir die Frage auch selbst beantworten.

Zu deinen Zahlenspielchen: NEIN! Ich rechne dir das jetzt auch nicht vor. Wir sind hier nicht im Kindergarten, wo man alles vorgekaut bekommt.
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