Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

[Lutra]

Grauer Geselle hat es weiter oben schon mal geschrieben. Wenn man in einer Gegend mit dem Wolf schon fast 20 Jahre zusammen wohnt, kann man über manches Gerede zur Wolfsproblematik nur noch mit dem Kopf schütteln. Die Angstmacherei funktioniert wirklich nur dort, wo noch gar kein Wolf zu sehen war geschweige sich ein Rudel angesiedelt hat. Schon der Blödsinn, dass die Wapitis verstummen, reicht zur Einordnung solcher "Experten". Aber der Quatsch von "Angstrotten" und "Riesenrotwildrudeln" durch den Wolf wird ja in Deutschland auch gern erzählt einschließlich "Rehwild in den letzten Zügen". Wer einigermaßen rausgeht kann ohne weiteres das Gegenteil bestätigen bzw. man sieht das schon vom Auto aus, dass das nicht stimmt.
Also schön Panik verbreiten, wenn der Wolf erst mal paar Jahre in der Region zu Hause ist, ist es zu spät!

[Erklärbär]

Seitdem es dokumentierte Wolfsangriffe gibt, haben Forscher viele Begründungen für das Verhalten der Tiere gefunden. Die Attacken gelten in erster Linie den Hunden, die ihre Besitzer beim Waldspaziergang begleiten. Denn die Hunde dringen in Wolfsreviere ein. Oder aber: Wölfe wurden gefüttert und an Menschen gewöhnt. Oder aber: Wölfe wurden von Tierfarmen angezogen. Oder, oder, oder.

Schön auf den Punkt gebracht im ZEIT-Artikel.

Noch besser:

Aufschlussreich ist, wie sich die Rhetorik deutscher Naturschützer verändert hat. Ein Wolf tut Menschen nichts. Das war lange Zeit eine unumstößliche Gewissheit. Dann hieß es: Ein Wolf ist in der Regel harmlos – vorausgesetzt, er ist gesund. Dann: Der gesunde Wolf ist in der Regel harmlos, solange er nicht hungrig ist. Dann: Der gesunde und nicht hungrige Wolf, der sich von Siedlungen fernhält, ist in der Regel harmlos. Schließlich: In absoluten Ausnahmefällen, wenn ein Wolf sich auffällig gegenüber Menschen verhält, obwohl er gesund und nicht hungrig ist, darf er vertrieben werden.

Mein Fazit: In Deutschland ist kein Platz für Wölfe. Viel zu dicht besiedelt, nicht so sehr, wie in Indien, aber wesentlich mehr, als z.B. Kanada. Konflikte sind vorprogrammiert und ja bereits eingetreten. Eine geringe Anzahl streng kontrollierter Wölfe in unseren Nationalparks sind vorstellbar, aber eine flächendeckende Ansiedlung undenkbar. Dagegen sollte man klare Kante zeigen. Dass es nicht mehr Zwischenfälle gab in USA und Kanada, liegt wie in Deutschland daran, dass die Wölfe quasi ausgerottet waren. In USA oder Kanada wird eh gleich geschossen, da wird nicht groß diskutiert, wenn Wölfe Probleme machen. Ich habe keine Lust darauf, mit meinen Kindern in 10 Jahren nur noch bewaffnet in de Wald gehen zu können. Soweit wird es aber kommen, wenn nicht gegengesteuert wird.

[Caronna]

Mein Fazit: In Deutschland ist kein Platz für Wölfe. Viel zu dicht besiedelt, nicht so sehr, wie in Indien, aber wesentlich mehr, als z.B. Kanada. Konflikte sind vorprogrammiert und ja bereits eingetreten. Eine geringe Anzahl streng kontrollierter Wölfe in unseren Nationalparks sind vorstellbar, aber eine flächendeckende Ansiedlung undenkbar. Dagegen sollte man klare Kante zeigen. Dass es nicht mehr Zwischenfälle gab in USA und Kanada, liegt wie in Deutschland daran, dass die Wölfe quasi ausgerottet waren. In USA oder Kanada wird eh gleich geschossen, da wird nicht groß diskutiert, wenn Wölfe Probleme machen. Ich habe keine Lust darauf, mit meinen Kindern in 10 Jahren nur noch bewaffnet in de Wald gehen zu können. Soweit wird es aber kommen, wenn nicht gegengesteuert wird.

Deutschland ist lange nicht so dicht besiedelt wie du behauptest, fürs Ruhrgebiet einschl Düsseldorf und Köln stimmt das, für die Großstädte ebenso. Dann gibts aber auch die Mittelgebirge, selbst im Flachland.
tote und schwer verletzte giebt es in D durch andere Wildtiere, an erster Stelle Wildschweine, aber selbst Rehe bzw Hirsche. Auch in den USA, Kanada kommen viel duch Hirsche um.
Natürlich wird in den USA schnell geschossen (nicht nur auf Tiere).
Ich hoffe du gehst mit deine Kinder nicht in den Straßenverkehr.
(Wie viele Kinder werden durch ihre Eltern getötet, sorry sehr zynisch gefragt)

[Grauer Wolf]

...Ich habe keine Lust darauf, mit meinen Kindern in 10 Jahren nur noch bewaffnet in de Wald gehen zu können. Soweit wird es aber kommen, wenn nicht gegengesteuert wird.

Dazu paßt nur eine Antwort:
Lächerlich und extrem naturfern...

[Redux]

So wie ich das sehe, ganz ehrlich, werden dich dein Kinder eher in 10 Jahren in der Klapse besuchen können oder vielleicht auch im Gefängnis. Also ersteres für den fall daß du das tatsächlich glaubst und letzteres für den Fall daß du nur irgendeinen stimmungsmachenden Mist von dir geben möchtest

[Erklärbär]

Deutschland ist lange nicht so dicht besiedelt wie du behauptest, fürs Ruhrgebiet einschl Düsseldorf und Köln stimmt das, für die Großstädte ebenso. Dann gibts aber auch die Mittelgebirge, selbst im Flachland.
tote und schwer verletzte giebt es in D durch andere Wildtiere, an erster Stelle Wildschweine, aber selbst Rehe bzw Hirsche. Auch in den USA, Kanada kommen viel duch Hirsche um.
Natürlich wird in den USA schnell geschossen (nicht nur auf Tiere).
Ich hoffe du gehst mit deine Kinder nicht in den Straßenverkehr.
(Wie viele Kinder werden durch ihre Eltern getötet, sorry sehr zynisch gefragt)

Einwohner pro km2
Deutschland 231
Indien 403
USA 32,9
Kanada 3,6

So. Deutschland liegt anscheinend näher an Indien als an USA/Kanada.

Ich bin froh, in einem Land zu leben, indem für das Leben jeden Menschen gekämpft wird. Durch Gesetze, durch Medizin, durch Fürsorge.

Warum sollte man überhaupt um den Tod von ein paar Menschen durch Wölfe viel Aufhebens machen?

Ich finde Deine bzw. Eure Position dazu nichts als zynisch, menschenverachtend und realitätsfern. Ich bin froh, dass die hoffentlich meisten Leute in verantwortlichen Positionen das so sehen, wie ich.

Dass generell aus vielen Gründen Menschen zu schaden kommen können, steht auf einem völlig anderen Blatt. Aber jedes Einzelschicksal ist eines zuviel. Ich dachte, dass es da einen gewissen humanitären Grundkonsens gibt.

[Lutra]

Deshalb:
Keine freilaufenden größeren straßenverkehrsgefährdenten Tiere in unserer dichtbesiedelten Kulturlandschaft!
Die passen nicht mehr hier her!
Unsere heutige Kulturlandschaft zeichnet sich nicht mehr durch Bauernwirtschaften aus, sondern durch ungehinderte, möglichst sechsspurige, Mobilität.
Mahnfeuer auf jedem Kreisverkehr!

Würde die Wölfe natürlich auch mit betreffen, aber pfeif drauf, Sicherheit geht vor, freie Fahrt für freie Bürger, nie wieder Wildunfälle, sinkende Kaskoversicherungsbeiträge.

Bitte mal konsequent sein bei den Forderungen!

[Erklärbär]

Ich erspare mir einen Kommentar, sonst bekomme ich noch eine weitere Verwarnung vom Oberaufseher.

Meinungsfreiheit

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit

Wird hier im Forum nicht so groß geschrieben, wie mir zu Ohren kam.

[Richard M]

An Erklärbär:
Tut mir leid, aber ich kann Deine Angst und Bedenken bezüglich der Wölfe in Deutschland auch nach 18 Seiten und 177 Beiträgen nicht nachvollziehen. Wir sind in unserem Leben unzähligen mehr oder weniger großen Gefahren ausgesetzt. Die Gefahr, von einem Wolf verletzt zu werden ist so minimalistisch, dass es eigentlich keiner Diskussion darüber bedarf. Bis Du von einem Wolf angegriffen wirst, bist Du vorher schon 1000mal von Mitmenschen abgestochen,10000mal von Autos totgefahren oder 100mal von Ästen und Bäumen erschlagen worden.
Dass Natur ohne Beutegreifer nicht funktioniert, verstehst Du, nehme ich an. Und dass diese Beutegreifer in der Relation zu Rotwild, Rehen und Wildschweinen ein gewisses Format haben müssen, sollte Dir auch klar sein. Übrigens reißen Wölfe auch Waschbären und Biber und tragen damit erheblich zu einem funktionierenden Ökosystem bei. Wenn ich die Meinung des Försters und Buchautors Peter Wohlleben betrachte, der sich sehr für die Gesundheit unserer Wälder einsetzt, dann sind die Wölfe dazu unverzichtbar.

Ich bin froh, in einem Land zu leben, indem für das Leben jeden Menschen gekämpft wird. Durch Gesetze, durch Medizin, durch Fürsorge.

101.200 Abtreibungen laut statistischem Bundesamt im Jahr 2017. Soviel zu "für das Leben jeden Menschen gekämpft wird"

[Caronna]

101.200 Abtreibungen laut statistischem Bundesamt im Jahr 2017. Soviel zu "für das Leben jeden Menschen gekämpft wird"

na, untaugliches Argument, hat nun wirklich nichts mit dem Thema zu tun