Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

[zaino]

Und hier noch ein Beleg: Der Wald IST kein Streichelzoo.
https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktue ... -die-nase/

[Lutra]

Liebe Foristi!
Bitte keine Wölfe oder Bären anfüttern!
Braunbären können dann gefährlich werden, Waschbären und andere kleine Bären lästig.
Im Übrigen ist alles, was hier diskutiert wird, längst früher schon mal abgehandelt worden. Klar, Wiederholung des Stoffes ist immer gut. Manche kapierens aber auch nach dem zehnten mal noch nicht.

[zaino]

Na, das PRoblem des Fred-Eröffners ist doch mehr oder weniger: Alle Tiere über Igelgröße stellen eine potentielle Gefahr dar u.s.w. egal ob man sie anfüttert oder nicht.

[Grauer Wolf]

Und hier noch ein Beleg: Der Wald IST kein Streichelzoo.
https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktue ... -die-nase/

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Das versüßt mir den Abend! Jedem, wie ihm gebührt. Meister Reinecke hat meine volle Sympathie!

Gruß
Wolf *immer noch grinsend*

[Grauer Wolf]

In den Medien und der wissenschaftlichen Literatur würden die Angriffe von Großraubtieren auf Menschen in Nordamerika und Westeuropa außerdem oft stark überzeichnet – so die Studie. Denn obwohl tödliche Raubtierattacken im Vergleich zu menschlichen Todesfällen durch andere Wildtiere sehr selten vorkämen, würde gerade die mediale Übertreibung zu erhöhten Ängsten und einer negativen Einstellung in der Bevölkerung führen und somit die friedliche Koexistenz zwischen Mensch und Raubtier erschweren.

http://wolfsmonitor.de/?p=2416
http://www.nature.com/articles/srep20552

[Erklärbär]

Hallo Erklärbar,

ich habe mich bis jetzt nicht in dieses Diskussion eingeschaltet. Nun möchte ich aber auch mal meine Meinung kundtun. Zu allererst ist mir keiner in diesem Forum bekannt, der sich als Experte tituliert. Gerade in Bezug auf den Wolf sind die rar gesät, erst recht in Deutschland. Kompetenzen gibt es an verschiedenen Stellen genug, aber meiner Meinung nach häufig nur dem eigenen Forschungsschwerpunkt entsprechend. Zu nennen wäre da zum Bsp. das IZW in Berlin, Senckenberg Institut in Gelnhausen, TU Dresden und durch die langjährige Erfahrung auch die Damen von Lupus. Aber, was die Gänze des Verständnisses der Wölfe in ihrer Art und des Zusammenlebens betrifft, kenne ich aus Deutschland eigentlich nur Günther Bloch. Und der wohnt in Nordamerika, hat also wenig bis keine Erfahrung mit unseren deutschen Wölfen. Frau Radinger hat auch „nur" Erfahrung aus überwiegend der Yellowstone Gegend. International gibt es da schon einige, beispielsweise Mech, Boitani, Nowak. Die Liste ließe sich noch erweitern, aber deinen Prof. em. Valerius Geist gehört nun wirklich nicht in diese Liste. Bezüglich des Wolfes gibt es da nun wirklich keine wissenschaftlich anerkannte Veröffentlichung. Mach dir doch einfach mal die Mühe und forste ein paar wissenschaftliche Suchmaschinen durch. Danach wirst du ein aufgeklärteres Bild haben und hoffentlich von den doch recht dünnen Argumentationsschienen abweichen. Das sollte zumindest das Ergebnis sein, wenn du wirklich an Wissenschaftlichkeit interessiert bist...
P.S.: Bestimmt haben noch nicht viele aus dem Forum das Glück gehabt einen Wolf in Deutschland in freier Wildbahn zu sehen, aber glaube mir. Auch da bist du hier nicht alleine.

Hallo Holsteiner,

danke, dass Du Dich hier auch mal einklinkst, Sachlichkeit tut mal wieder gut bei all den Heißspornen hier. Vielen Dank für die Hinweise.
Hab mal ein wenig gestöbert. Bloch ist gelernter Bürokaufmann. Konnte nicht feststellen, dass er eine akademische Bildung vorweisen kann. Interessanterweise soll er laut Wikipedia ein Forschungsprojekt geleitet haben in Zusammenarbeit mit Paquet. Dass ist der Typ, der zwar Wolfsforscher sein soll, aber anscheinend nicht mal einen Schwarzbär von einem Wolf unterscheiden kann bzw. einer ganzen Wolfsmeute. Das hat in meinen Ohren mit Wissenschaft null zu tun. Was haben die Herren Wolfsforscher eigentlich gelernt?
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Bloch

Meines Erachtens hinkt die ganze Sache sehr. Es gibt keine Wolfswissenschaft, ganz einfach. Es gibt Richtungsstreite und die Lager teilen sich ganz klar in pro und contra Wolf, wie hier auch. Mit der Mehrheit offensichtlich in pro Wolf. Mich erinnert das ganze an meine unsägliche Peer-Group. Ich bin von Haus aus Ernährungswissenschaftler. Das führt auch in die Irre, weil das keine richtige Wissenschaft ist. Man bedient sich wissenschaftlicher Methoden aus anderen Disziplinen und rührt seinen eigenen Brei damit an. Ein bisschen Biochemie, ein wenig Molekularbiologie, ein wenig Statistik, dann Epidemiologie. Heraus kommt dann, dass die hohen Experten dann 30 Jahre eine fettreiche Ernährung verteufeln (oder Kaffee, Butter, Eier etc.), um diese Meinung dann irgendwann zu kippen und dann auf die negativen Aspekte einer kohlenhydratreichen Ernährung zu verweisen! Was für ein Irrsinn! Das ist doch keine Wissenschaft! Wie ist es jetzt mit den Wölfen, der Verhaltensbiologie etc.?

Für mich zählt mittlerweile nur noch das, von dem mein gesunder Menschenverstand sagt: Das passt. Und wenn ein Prof. Geist mit einer enormen Erfahrung im Bereich Wildtiere dann eine Auflistung macht, nach der man differenzieren kann zwischen Wolfsattacken-Wahrscheinlichkeits-fördernden und hemmenden Faktoren dann nehme ich ihm das sofort ab. Das habe ich bisher bei keinem anderen Experten so klar und deutlich formuliert gesehen. Der Mann hat Ahnung. Wurde auch im Forum hier schon diskutiert, Balin hat da einen Text übersetzt. Mit ein paar seiner Äußerungen hat sich Geist m.W. einen Platz im Wolfs-Experten-Himmel gesichert. Natürlich ist nicht alles, was jemand in seinem Leben von sich gibt, für bare Münze zu nehmen. Das gilt aber für alle anderen auch. Wenn ich sehe, was Ulrich Wotischowski schon für Mist geschrieben hat ...

Also, ich bin interessiert an Wissenschaftlichkeit, aber habe sie bisher nicht gefunden und es wird sie in diesem Bereich auch nicht geben. Schon allein aus dem Grund, dass die Hauptarbeit eigentlich bei den Historikern liegen müsste.

Gruß Erklärbär

[Erklärbär]

Aber Wölfe haben ja noch nie Menschen getötet,...

Wenn Du die Beiträge hier mal gründlich liest: Das hat hier nie jemand behauptet! Es gibt solche Fälle. Aber sie sind so selten wie Hühner mit Zähnen und vom Menschen provoziert worden.

Fakt ist es gibt kein Angriffe durch Wölfe alles andere ist gelogen.

Du kennst Deine Leute hier wirklich gut. Solltest mal auf Seite 9 hier im Thread nachschauen, wessen Meinung das ist.

[Erklärbär]

Sieht so für dich so seriöse Wissenschaft aus ?? (kommt bald noch mehr)

Valerius Geist spürte, wie der Wald sich veränderte. Schwarzwedelhirsche, von denen Geist an manchen Abenden mehr als hundert auf einer Wiese hatte äsen sehen, drängten sich plötzlich in der Dunkelheit dicht neben die Viehställe in der Siedlung. Offenbar suchten sie Schutz. Andere Tiere verstummten. Die Kragenhühner, die im Wald mit ihren Flügeln getrommelt hatten, trommelten nicht mehr. Die Wapiti-Hirsche röhrten in der Brunft nicht mehr, vermutlich, um sich nicht zu verraten. Stattdessen hörte Geist das Heulen der Wölfe. Zunächst tauchten nur einige der vertriebenen Hirsche in Geists Garten auf und fraßen die Zweige der Obstbäume kahl, dann kam auch ein Wolf. Er knurrte Geists Frau Renate an, als sie mit ihrem Hund auf der Veranda stand. Der Wolf näherte sich, fletschte mit den Zähnen. Bevor er zuschnappen konnte, hatte Geists Frau den Hund ins Haus gezogen. (ich muß schon sagen das ist wirklich sachlich neutrale empirische Forschung)

Das sagt die ZEIT zu Geist: Noch vor dem Ende der Gerichtsverhandlung entwickelte Valerius Geist eine eigene Theorie über Wölfe, die er an Wissenschaftler schickte – und die ihn jede Menge Freunde unter seinen Kollegen kostete. Was er da schrieb, ging ihnen zu weit. Von nun an galt Geist als Außenseiter, weil er sich gegen die Mehrheitsmeinung stellte. Geist, der kein Wolfsexperte ist, sondern Verhaltensforscher, verallgemeinerte persönliche Erlebnisse und einen krassen Todesfall, das passte einigen seiner Kollegen nicht. Geist spitzte seine Thesen zu. (das sagt eigentlich schon alles/ gilt als esoterisches wissenschaftlich nicht haltbares Tendenzgeschwafel)

Herrlich, vielen Dank für diesen Hinweis.

Nun weiß man ja, dass die ZEIT keine wissenschaftliche Fachzeitschrift ist. Es ist ein Bericht von Jemanden über Jemanden. Wie kommst Du darauf, dass das seriöse Wissenschaft sein soll? Was kennzeichnet überhaupt seriöse Wissenschaft aus? Da sollte doch noch mehr kommen, ich warte schon seit 11:55 gestern darauf.

Deine Formulierung "esoterisches Tendenzgeschwafel" klingt eher so, als ob du der Bruder im Geiste von Grauer Wolf bist. Hast Du denn auch eigene Gedanken und Formulierungen?

[Redux]

Ja träum weiter. Ich denke das alles zum deinem Kram gesagt ist

[Erklärbär]

Schon blöd, wenn man in einem öffentlichen Forum vorgeführt wird, aber zum Trost für dich sei gesagt, dass ich diese Erfahrung auch schon machen musste!