Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
zaino
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von zaino »

Ich frage mich, wo der Erklärbär Hasstiraden gelesen haben will. Kritik, ja, aber Hasstiraden? *grübelundstudier* Na, auch wurscht.
Erklärbär
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Erklärbär »

Ihr habt echt Vorstellungen! Ein gestandener Prof mit zig Veröffentlichungen vs. einem armen Förster, der zum Thema nichts Wissenschaftliches produziert hat und von Vorträgen leben muss, indem er sich als Wolfexperten geriert, der er nach wissenschaftlichem Werdegang nicht sein kann. Er hat doch rein gar nichts in peer reviewten wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit high impact factor publiziert. So what??? Er lebt davon, dass er alle anderen schlechtmacht und sich als Versteher in Szene setzt. Ein Poser ist das.

Den Fall Kenton Carnegie: Der Verhandlungsführer hat sich von etlichen Experten, die mit dem Fall befasst waren, einen ausgesucht. Der kam interessanterweise zum selben Ergebnis wie Valerius Geist. Es war ein Rudel Wölfe, die den Studenten zerfleischt hat. Aber Wölfe haben ja noch nie Menschen getötet, @ Redux. Erzähl mir keinen, Du bist bei mir eh unten durch.

Lügen über Lügen von Euch und ich habe bald den Eindruck, dass Ihr selber daran glaubt. Mit Blindheit und Ignoranz geschlagene Fanatiker im Deckmäntelchen von Experten. Die meisten haben doch noch nie einen Wolf in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen. Ich schon.
Will you walk out of the air, my lord?
Redux

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Redux »

Ja wen interessiert das ? wer an Hexen äh Werwölfe glaubt mag auch den Oberjäger Geist für einen Fachmann halten. Der er auch ist, nur eben wie Grauer Wolf schon sehr richtig bemerkt hat für Huftiere. Und nach meiner Einschätzung lügst alleine du bisher. Aber erzähl ruhig weiter. Das wird bestimmt noch lustig
holsteiner in nrw
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von holsteiner in nrw »

Hallo Erklärbar,

ich habe mich bis jetzt nicht in dieses Diskussion eingeschaltet. Nun möchte ich aber auch mal meine Meinung kundtun. Zu allererst ist mir keiner in diesem Forum bekannt, der sich als Experte tituliert. Gerade in Bezug auf den Wolf sind die rar gesät, erst recht in Deutschland. Kompetenzen gibt es an verschiedenen Stellen genug, aber meiner Meinung nach häufig nur dem eigenen Forschungsschwerpunkt entsprechend. Zu nennen wäre da zum Bsp. das IZW in Berlin, Senckenberg Institut in Gelnhausen, TU Dresden und durch die langjährige Erfahrung auch die Damen von Lupus. Aber, was die Gänze des Verständnisses der Wölfe in ihrer Art und des Zusammenlebens betrifft, kenne ich aus Deutschland eigentlich nur Günther Bloch. Und der wohnt in Nordamerika, hat also wenig bis keine Erfahrung mit unseren deutschen Wölfen. Frau Radinger hat auch „nur" Erfahrung aus überwiegend der Yellowstone Gegend. International gibt es da schon einige, beispielsweise Mech, Boitani, Nowak. Die Liste ließe sich noch erweitern, aber deinen Prof. em. Valerius Geist gehört nun wirklich nicht in diese Liste. Bezüglich des Wolfes gibt es da nun wirklich keine wissenschaftlich anerkannte Veröffentlichung. Mach dir doch einfach mal die Mühe und forste ein paar wissenschaftliche Suchmaschinen durch. Danach wirst du ein aufgeklärteres Bild haben und hoffentlich von den doch recht dünnen Argumentationsschienen abweichen. Das sollte zumindest das Ergebnis sein, wenn du wirklich an Wissenschaftlichkeit interessiert bist...
P.S.: Bestimmt haben noch nicht viele aus dem Forum das Glück gehabt einen Wolf in Deutschland in freier Wildbahn zu sehen, aber glaube mir. Auch da bist du hier nicht alleine.
Grauer Wolf

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Grauer Wolf »

Erklärbär hat geschrieben: 26. Mär 2018, 23:22 Ihr habt echt Vorstellungen! Ein gestandener Prof mit zig Veröffentlichungen vs. einem armen Förster, der zum Thema nichts Wissenschaftliches produziert hat und von Vorträgen leben muss, indem er sich als Wolfexperten geriert, der er nach wissenschaftlichem Werdegang nicht sein kann.
Der gestandene Professor (emeritus) ist Spezialist für große Huftiere. Kapiert? V. Geist ist in Sachen Wölfen nicht mal ein Kundiger, geschweige denn Experte, sondern nur ein alter Mann mit Vorurteilen, die wissenschaftlich nicht haltbar sind.
Ich kann es auch gröber ausdrücken: Wer beim Wolf V. Geist als Referenz nimmt, beweist damit nur, wes GEISTes Kind er ist.
Ich bin mit Wotschikowsky bestimmt nicht immer einer Meinung, aber er hat sich in Sachen Wolf wenigstens schlau gemacht.
Erklärbär hat geschrieben: 26. Mär 2018, 23:22Aber Wölfe haben ja noch nie Menschen getötet,...
Wenn Du die Beiträge hier mal gründlich liest: Das hat hier nie jemand behauptet! Es gibt solche Fälle. Aber sie sind so selten wie Hühner mit Zähnen und vom Menschen provoziert worden.
Erklärbär hat geschrieben: 26. Mär 2018, 23:22Lügen über Lügen von Euch und ich habe bald den Eindruck, dass Ihr selber daran glaubt. Mit Blindheit und Ignoranz geschlagene Fanatiker im Deckmäntelchen von Experten. Die meisten haben doch noch nie einen Wolf in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen. Ich schon.
Schön für Dich. Meine ich ehrlich!
Aber das macht Dich nicht zum Wolfskundigen. Fachlich nagele ich Dich jederzeit an die Wand, ohne akademisch "Wolf studiert" und/oder das GLÜCK gehabt zu haben, Wölfe in freier Wildbahn beobachten zu können. Fachliteratur und gutes Videomaterial machen es möglich.

Btw., ich habe in der Natur schon jede Menge Reiher beobachten können. Was keineswegs bedeutet, daß ich Kundiger in Sachen Schreitvögel bin. Ist die Parallele deutlich genug?
Ich befasse mich jetzt seit über 10 Jahren mit Wölfen. Da kommt einiges an Wissen zusammen, weil ich mich immer an die wirklichen Experten gehalten habe. Namen siehe oben.

Gruß
Wolf


PS.: Als wissenschaftliche Suchmaschine empfehle ich Google scholar oder BASE. Stichworte tunlichst in englisch eingeben. Gibt umfangreichere Ergebnisse.


PS.2: Noch so ein selbsternannter "Wolfsexperte" mit Professorentitel:
Zu den Motiven fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker…
http://wolfsmonitor.de/?p=13006
Redux

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Redux »

Erklärbär hat geschrieben: 26. Mär 2018, 23:22 Ihr habt echt Vorstellungen! Ein gestandener Prof mit zig Veröffentlichungen vs. einem armen Förster, der zum Thema nichts Wissenschaftliches produziert hat und von Vorträgen leben muss, indem er sich als Wolfexperten geriert, der er nach wissenschaftlichem Werdegang nicht sein kann. Er hat doch rein gar nichts in peer reviewten wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit high impact factor publiziert. So what??? Er lebt davon, dass er alle anderen schlechtmacht und sich als Versteher in Szene setzt. Ein Poser ist das.

Den Fall Kenton Carnegie: Der Verhandlungsführer hat sich von etlichen Experten, die mit dem Fall befasst waren, einen ausgesucht. Der kam interessanterweise zum selben Ergebnis wie Valerius Geist. Es war ein Rudel Wölfe, die den Studenten zerfleischt hat. Aber Wölfe haben ja noch nie Menschen getötet, @ Redux. Erzähl mir keinen, Du bist bei mir eh unten durch.

Lügen über Lügen von Euch und ich habe bald den Eindruck, dass Ihr selber daran glaubt. Mit Blindheit und Ignoranz geschlagene Fanatiker im Deckmäntelchen von Experten. Die meisten haben doch noch nie einen Wolf in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen. Ich schon.
Sieht so für dich so seriöse Wissenschaft aus ?? (kommt bald noch mehr)

Valerius Geist spürte, wie der Wald sich veränderte. Schwarzwedelhirsche, von denen Geist an manchen Abenden mehr als hundert auf einer Wiese hatte äsen sehen, drängten sich plötzlich in der Dunkelheit dicht neben die Viehställe in der Siedlung. Offenbar suchten sie Schutz. Andere Tiere verstummten. Die Kragenhühner, die im Wald mit ihren Flügeln getrommelt hatten, trommelten nicht mehr. Die Wapiti-Hirsche röhrten in der Brunft nicht mehr, vermutlich, um sich nicht zu verraten. Stattdessen hörte Geist das Heulen der Wölfe. Zunächst tauchten nur einige der vertriebenen Hirsche in Geists Garten auf und fraßen die Zweige der Obstbäume kahl, dann kam auch ein Wolf. Er knurrte Geists Frau Renate an, als sie mit ihrem Hund auf der Veranda stand. Der Wolf näherte sich, fletschte mit den Zähnen. Bevor er zuschnappen konnte, hatte Geists Frau den Hund ins Haus gezogen. (ich muß schon sagen das ist wirklich sachlich neutrale empirische Forschung)

Das sagt die ZEIT zu Geist: Noch vor dem Ende der Gerichtsverhandlung entwickelte Valerius Geist eine eigene Theorie über Wölfe, die er an Wissenschaftler schickte – und die ihn jede Menge Freunde unter seinen Kollegen kostete. Was er da schrieb, ging ihnen zu weit. Von nun an galt Geist als Außenseiter, weil er sich gegen die Mehrheitsmeinung stellte. Geist, der kein Wolfsexperte ist, sondern Verhaltensforscher, verallgemeinerte persönliche Erlebnisse und einen krassen Todesfall, das passte einigen seiner Kollegen nicht. Geist spitzte seine Thesen zu. (das sagt eigentlich schon alles/ gilt als esoterisches wissenschaftlich nicht haltbares Tendenzgeschwafel)
Grauer Wolf

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Grauer Wolf »

Redux hat geschrieben: 27. Mär 2018, 11:55...Die Wapiti-Hirsche röhrten in der Brunft nicht mehr, vermutlich, um sich nicht zu verraten...
Röhren? Klingt eher wie eine rostige Gießkanne mit Schluckauf... :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=9Z1PL0d4GK0
Redux

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Redux »

Grauer Wolf hat geschrieben: 27. Mär 2018, 12:20
Redux hat geschrieben: 27. Mär 2018, 11:55...Die Wapiti-Hirsche röhrten in der Brunft nicht mehr, vermutlich, um sich nicht zu verraten...
Röhren? Klingt eher wie eine rostige Gießkanne mit Schluckauf... :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=9Z1PL0d4GK0
ja das ist schon ziemlich erbärmlich bei denen
zaino
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von zaino »

DAS ist doch mal ein schönes Video für den Erklärbären:
https://youtu.be/IHWsCH8_5bU

Der Sprecher ist lustig, höchst dramatisch. Komischerweise kann ich ihm besser folgen als dem deutschen Geist-Text, der sich total zäh liest...

Was am Beispiel Indien und in einem anderen Fall gut herauskommt: Habituierung. Der beschriebene Fall in Indien in den 1980er Jahren bestätigt, was ich schon mal vermutet hatte. Riesige Müllhalden mit gelegentlich ein paar menschlichen Leichen drunter. Klar, dass Mensch dann generell nimmer abschreckend riecht.

Das mit der Bestie von Gévaudan hat er verbockt, man streitet sich nämlich bis heute, ob das überhaupt ein Wolf war bzw. gewesen sein kann. Das Tier war schon mal viel zu groß dafür. Aber da der Jäger damals in Versailles keine Beachtung mehr fand und nach längerer Sommer-Reise auch keinen Staat mehr mit der Beute machen konnte, bleibt das wohl immer ein Geheimnis. Nur die merkwürdigen Abbildungen... passen halt nicht zu Wolf.

Ich behaupte ja immer noch, dass Müll und Vernichtung (also rumliegende Kriegs- oder sonstige menschliche Opfer) halt nun mal die "Aufräumer" auf den Plan rufen. Dazu zählt u. a. der Wolf. Was letztendlich auch die weit zurückreichenden Berichte über "enthemmte" Wölfe erklärt.

Ansonsten: Nur weil der Wald kein Streichelzoo ist, muss man nicht gleich in Panik verfallen.
Grauer Wolf

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Grauer Wolf »

zaino hat geschrieben: 27. Mär 2018, 15:16Was am Beispiel Indien und in einem anderen Fall gut herauskommt: Habituierung. Der beschriebene Fall in Indien in den 1980er Jahren bestätigt, was ich schon mal vermutet hatte. Riesige Müllhalden mit gelegentlich ein paar menschlichen Leichen drunter. Klar, dass Mensch dann generell nimmer abschreckend riecht.
Eine Quelle dafür ist auch die oft unvollständige, schlampige Verbrennung von Leichen (Holz kostet ja). Die Überreste findet man dann in der Gegend.
zaino hat geschrieben: 27. Mär 2018, 15:16Das mit der Bestie von Gévaudan hat er verbockt, man streitet sich nämlich bis heute, ob das überhaupt ein Wolf war bzw. gewesen sein kann. Das Tier war schon mal viel zu groß dafür. ...
Nach dem, was ich so gelesen habe, war's keiner.
zaino hat geschrieben: 27. Mär 2018, 15:16Ich behaupte ja immer noch, dass Müll und Vernichtung (also rumliegende Kriegs- oder sonstige menschliche Opfer) halt nun mal die "Aufräumer" auf den Plan rufen. Dazu zählt u. a. der Wolf. Was letztendlich auch die weit zurückreichenden Berichte über "enthemmte" Wölfe erklärt.
Das hat schon immer Beutegreifer auf den Plan gerufen, die als "Putzkolonne" die Natur sauber halten. In Afrika machen das z.B. die Hyänen, die nicht nur (hervorragend) jagen (und "abstauben"), sondern eben besonders für's Saubermachen bekannt sind.
Auch Vögel sind daran beteiligt, z.B. Rabenvögel und Geier, aber die machen natürlich keine Schlagzeilen...
zaino hat geschrieben: 27. Mär 2018, 15:16Ansonsten: Nur weil der Wald kein Streichelzoo ist, muss man nicht gleich in Panik verfallen.
Wenn der Gehirnfasching fröhliche Urständ feiert, mutiert der Wolf natürlich zur Bestie...

Gruß
Wolf
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