Allright. Kein ThemaRedux hat geschrieben:
Du hast recht ich habe überreagiert. Sorry.
Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Re: Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Re: Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Einfach die PARTEI wählen, die hat den Tierschutz sogar im Namen.
Re: Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Neuer Preisträger des Rotkäppchen-Awards: Das Magazin Focus
Ein Wolf kommt selten allein, 30.07.2016
http://www.focus.de/wissen/natur/tiere- ... =fb-shares
Was macht einen guten, reißereisch-einseitigen Wolfsartikel aus?
Richtig, man ersetzt Fakten durch einseitig gefühlte Stimmungen von Wolfsgegnern und bedient sich einer entsprechenden Wortwahl, z. B.:
- "Niemand weiß genau, wie lang das Töten gedauert hat",
- "wie aus einem Splattermovie"
- "Es war einer der grausamsten Zwischenfälle mit dem Wolf, und davon gibt es verdammt viele, im Prinzip täglich"
- "Auf dem Land dagegen steigt die Sorge, dass der Wolf noch mehr Tiere reißt und eines Tages sogar Menschen angreift"
- ""Die Leute in den Dörfern haben Angst" sagt Lohmeyer, "hier läßt kaum einer seine Kinder draußen spielen"
- "Lohmeyer fürchtet, dass Wölfe bald Kinder anfallen könnten"
Zusätzlich lernen wir: Kriminelle Jäger, die illegal Wölfe töten, tun dies nicht aus Niedertracht oder Lust am Töten, sondern lediglich aus Angst:
Für eine Einschätzung zum Thema Wolf nimmt man lieber die "Experten", die man großzügig allgemein unter "Landbewohner" zusammenfasst:
Zwei Schäfer und der Präsident des Deutschen Jagdverbands...
Wolfsbefürworter existieren in solchen Artikeln niemals als greifbare Personen, schon gar nicht sind sie selbst Teil der "Landbewohner", sondern anonym zusammengefasst unter "ökobewegte Stadtbewohner".
Und nur die wünschen sich den Wolf zurück. "Die Probleme haben andere. Viehhalter, Landbewohner."
Wichtig ist auch der Rundum-Schlag gegen alle anderen Wildtiere, die als Erfolge für den Artenschutz gefeiert werden; die den Landbewohnern - natürlich ausreichend vertreten durch zwei Schafhalter und den Präsidenten des Deutschen Jagverbandes - aber nicht so richtig schmecken wollen. Wie Biber, Kormoran und Luchs.
Die Bauern sprächen vom Biber als "Plage" und den Fischern fräße der Kormoran den Fang weg. Der Präsident des Deutschen Jagdverbands spricht gar davon, dass man auf einen "Artenschutzkonflikt" zusteuere.
Ich stelle mir immer vor, dass der Berufswunsch "Journalist" mit Idealismus und Verwantwortungsbewusstsein verbunden ist. Und ich frage mich, wann und aus welchen Gründen diese Ideale irgendwann kippen mögen, dass man den Lesern so einseitige Geschichten auftischt und dafür seine Seriosität und Integrität als Journalist gleich auf so leichtfertige Weise mitverhökert. Stichwort Pressekodex.
Herr Vogler vom Wolfsmonitor hält die Tendenzösität in dem Focus-Artikel für keinen Zufall und bewertet ihn deshlab entsprechend als "verzichtbar".
http://wolfsmonitor.de/?p=4405
Ein Wolf kommt selten allein, 30.07.2016
http://www.focus.de/wissen/natur/tiere- ... =fb-shares
Was macht einen guten, reißereisch-einseitigen Wolfsartikel aus?
Richtig, man ersetzt Fakten durch einseitig gefühlte Stimmungen von Wolfsgegnern und bedient sich einer entsprechenden Wortwahl, z. B.:
- "Niemand weiß genau, wie lang das Töten gedauert hat",
- "wie aus einem Splattermovie"
- "Es war einer der grausamsten Zwischenfälle mit dem Wolf, und davon gibt es verdammt viele, im Prinzip täglich"
- "Auf dem Land dagegen steigt die Sorge, dass der Wolf noch mehr Tiere reißt und eines Tages sogar Menschen angreift"
- ""Die Leute in den Dörfern haben Angst" sagt Lohmeyer, "hier läßt kaum einer seine Kinder draußen spielen"
- "Lohmeyer fürchtet, dass Wölfe bald Kinder anfallen könnten"
Zusätzlich lernen wir: Kriminelle Jäger, die illegal Wölfe töten, tun dies nicht aus Niedertracht oder Lust am Töten, sondern lediglich aus Angst:
Für einen guten, reißerischen, naturfeindlichen Anti-Wolf-Artikel ist es elementar, keine seriösen Wissenschaftler zu Wort kommen zu lassen.So tief sitzt die Angst, dass einige den Wolf heimlich abschiessen.
http://www.focus.de/wissen/natur/tiere- ... =fb-shares
Für eine Einschätzung zum Thema Wolf nimmt man lieber die "Experten", die man großzügig allgemein unter "Landbewohner" zusammenfasst:
Zwei Schäfer und der Präsident des Deutschen Jagdverbands...
Wolfsbefürworter existieren in solchen Artikeln niemals als greifbare Personen, schon gar nicht sind sie selbst Teil der "Landbewohner", sondern anonym zusammengefasst unter "ökobewegte Stadtbewohner".
Und nur die wünschen sich den Wolf zurück. "Die Probleme haben andere. Viehhalter, Landbewohner."
Wichtig ist auch der Rundum-Schlag gegen alle anderen Wildtiere, die als Erfolge für den Artenschutz gefeiert werden; die den Landbewohnern - natürlich ausreichend vertreten durch zwei Schafhalter und den Präsidenten des Deutschen Jagverbandes - aber nicht so richtig schmecken wollen. Wie Biber, Kormoran und Luchs.
Die Bauern sprächen vom Biber als "Plage" und den Fischern fräße der Kormoran den Fang weg. Der Präsident des Deutschen Jagdverbands spricht gar davon, dass man auf einen "Artenschutzkonflikt" zusteuere.
Ich stelle mir immer vor, dass der Berufswunsch "Journalist" mit Idealismus und Verwantwortungsbewusstsein verbunden ist. Und ich frage mich, wann und aus welchen Gründen diese Ideale irgendwann kippen mögen, dass man den Lesern so einseitige Geschichten auftischt und dafür seine Seriosität und Integrität als Journalist gleich auf so leichtfertige Weise mitverhökert. Stichwort Pressekodex.
Herr Vogler vom Wolfsmonitor hält die Tendenzösität in dem Focus-Artikel für keinen Zufall und bewertet ihn deshlab entsprechend als "verzichtbar".
http://wolfsmonitor.de/?p=4405
Re: Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Punkt 12 hört sich gut an: Merkel muß weg!SammysHP hat geschrieben:Einfach die PARTEI wählen>>>
Re: Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Erinnert an die legendäre Podiumsdiskussion der Celleschen Zeitung im Berger Stadthaus:Nina hat geschrieben:[...]
Wolfsbefürworter existieren in solchen Artikeln niemals als greifbare Personen, schon gar nicht sind sie selbst Teil der "Landbewohner", sondern anonym zusammengefasst unter "ökobewegte Stadtbewohner".
Und nur die wünschen sich den Wolf zurück. "Die Probleme haben andere. Viehhalter, Landbewohner."
[...]
http://www.cellesche-zeitung.de/S272280 ... -der-HeideKreisjägermeister Hans Knoop ist ein Mann klarer Worte. „Wir sollten die Füße still halten und das beobachten. Wenn Dinge entstehen, die an Grenzen gehen, dann muss man tätig werden.“ Andererseits sagte er aber der Zuhörerschaft im Hinblick darauf, ob man die Jagd auf den Wolf bisweilen freigeben solle: „Wenn Sie es wünschen, dann müssen Sie an die Politik gehen und Druck ausüben!“
Re: Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Das mag vielleicht bei hochkarätigen Wissenschaftsjournalisten der Falle sein. Ansonsten gilt immer noch, was John Swinton schon vor 136 Jahren formulierte:Nina hat geschrieben:Ich stelle mir immer vor, dass der Berufswunsch "Journalist" mit Idealismus und Verwantwortungsbewusstsein verbunden ist. Und ich frage mich, wann und aus welchen Gründen diese Ideale irgendwann kippen mögen, dass man den Lesern so einseitige Geschichten auftischt und dafür seine Seriosität und Integrität als Journalist gleich auf so leichtfertige Weise mitverhökert. Stichwort Pressekodex.
"There is no such thing, at this date of the world's history, in America, as an independent press. You know it and I know it.
There is not one of you who dares to write your honest opinions, and if you did, you know beforehand that it would never appear in print. I am paid weekly for keeping my honest opinion out of the paper I am connected with. Others of you are paid similar salaries for similar things, and any of you who would be so foolish as to write honest opinions would be out on the streets looking for another job. If I allowed my honest opinions to appear in one issue of my paper, before twenty-four hours my occupation would be gone.
The business of the journalists is to destroy the truth, to lie outright, to pervert, to vilify, to fawn at the feet of mammon, and to sell his country and his race for his daily bread. You know it and I know it, and what folly is this toasting an independent press?
We are the tools and vassals of rich men behind the scenes. We are the jumping jacks, they pull the strings and we dance. Our talents, our possibilities and our lives are all the property of other men. We are intellectual prostitutes."
John Swinton, 1880
Re: Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Hey, jetzt mal keine Huren beleidigen. Das ist ein uralter, verantwortungsvoller Beruf.Grauer Wolf hat geschrieben:We are intellectual prostitutes."Nina hat geschrieben:Ich stelle mir immer vor, dass der Berufswunsch "Journalist" mit Idealismus und Verwantwortungsbewusstsein verbunden ist. Und ich frage mich, wann und aus welchen Gründen diese Ideale irgendwann kippen mögen, dass man den Lesern so einseitige Geschichten auftischt und dafür seine Seriosität und Integrität als Journalist gleich auf so leichtfertige Weise mitverhökert.
Re: Rotkäppchen-Award für Sensationsmeldungen
Oh Gott was soll das für ein Programm sein. G1- Schulsytem, Das Bier entscheidet und das beste Einführung der Faulenquote.northlynx hat geschrieben:Punkt 12 hört sich gut an: Merkel muß weg!SammysHP hat geschrieben:Einfach die PARTEI wählen>>>
Ich sehe das haben die bereits ausgibig getestet und ich dachte die Partei, welche leuchtene Hundehaufen einführen will wäre lächerlich, aber das.
Bitte sagt einer das das nicht deren Ernst ist.