DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
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SammysHP
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von SammysHP »

Nein, das weiß ich leider nicht, kann mir aber vorstellen, dass dies von Anfang an so gemacht wurde.
nuno22
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von nuno22 »

Das gilt dann aber nur für Niedersachsen. Mail doch fr. Pott-Dörfer mal driekt an. Sie kann ja nur für Nds sprechen. Wo wir hier ja offiziell so viele Wölfe haben, hält sich der finanzielle Aufwand da ja in Grenzen. Du findest B. Pott-Dörfer auf der Seite des NLWKN.

Christian

PS: Bevor du antwortest, ich könne das machen, ne Danke, ich kann der Frau nicht aufs Fell gucken, ich weiß da zuviel Internas aus dem NLWKN.
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SammysHP
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von SammysHP »

Schön für dich.
nuno22
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von nuno22 »

Mir fällt gerade ein, die Genetischen Untersuchungen werden doch nun seit nem halben Jahr alle zentral im Senkenberg Museum Außenstelle Gelnhausen bei Frankfurt/M gemacht. Wie kann es sein, dass der Giesener Wolf nur nach Mitochondrial Genen untersucht worden ist und Frau Pott-Dörfer behauptet, auch der Zellkern würde untersucht werden? Da stimmt doch was nicht.
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SammysHP
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von SammysHP »

Ist schon völlig korrekt. Die Untersuchungen werden im Senckenberg Institut durchgeführt. Es wurden allerdings nur ein paar Haare gefunden, für eine nukleäre Untersuchung reichte das Material sicherlich nicht aus.
jurawolf
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von jurawolf »

nuno, da stimmt alles, man muss nur lesen können. es wurde von anfang an offen kommuniziert, dass die erste analyse (mitochondrial) die italienische herkunft zeigte, die zweite analyse (nukleär) aber nicht erfolgreich war, weil zu wenig material vorhanden war.
nuno22
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von nuno22 »

Lesen kann ich, aber mit den Verstehen hapert es manchmal, lol, aber dafür habe ich euch ja.

Nur komisch, dass Markus Bathen vom Nabu auch davon ausgeht, dass seiner Kenntnis nach kein Kernzelluntersuchungen gemacht werden. Für meinen Geschmack interpretiert ihr da rein, dass es so gemacht wurde. Es wurde meines Wissens immer nur davon gesprochen, dass nur eine Mito Untersuchung gemacht wurde, wo man eben festgestellt hat, dass es eine italienische Wolfsmutter gebe. Bedenkt man, dass das Büro Lupus vor einem Jahr 200 tiefgefrorene Wolfslosungen usw. hatte, die mangels Geld nicht untersucht werden konnten, dann erscheint es mir jetzt etwas komisch, dass nun doch das volle Programm gefahren wird. Wo kommt den auf einmal das Geld her? Eine Mito Untersuchung liegt bei 50,--Euro +- und eine Kernzell bei 350,--Euro. Vielleicht wird euch jetzt mal die Dimension bewusst, was das Untersuchen kostet, bei einem Budge von 90.000,--Euro für das Büro Lupus, wo von 3 Biologen bezahlt werden müssen und 54.000,-- Euro für Jana (und Stefan). Da ist gar keine Luft mal eben 70.000,--Euro für 200 genetische Untersuchungen auszugeben.

C
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SammysHP
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von SammysHP »

Frag doch einfach nach. ;)
nuno22
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von nuno22 »

http://www.senckenberg.de/root/index.ph ... ageID=5822

Habe ich gerade, den Leiter Dr. Nowak, mal sehen wie die Antwort ausfällt. Aber ein bißchen ergibt sich es aus dem Text:

"Das genetische Wildtiermonitoring von Wolf und Luchs beruht auf der Verwendung nicht-invasiv gesammelten Probenmaterials, wie Kot oder Haaren. Mittels hochsensitiver genetischer Verfahren, wie Mikrosatellitenanalysen, lassen sich Erkenntnisse zu Artstatus, Hybridisierungsgrad, Geschlecht und Populationszugehörigkeit treffen."

Christian
jurawolf
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Re: DNA-Analyse und Kategorisierung in Deutschland

Beitrag von jurawolf »

nuno22 hat geschrieben:Lesen kann ich, aber mit den Verstehen hapert es manchmal, lol, aber dafür habe ich euch ja.
wenn gesagt wurde, dass die erste untersuchung gezeigt hat, dass es ein italienischer wolf war und dass die zweite, die das geschlecht hätte zeigen sollen, nicht erfolgreich war, dann ist das so. da gibt es nicht reinzuinterpretieren, sondern hat ganz einfach mit dem verständnis der deutschen sprache und dem genetischen grundwissen zu tun.

nuno22, ich glaube, ich muss dich auch etwas in schutz nehmen. langsam, aber sicher scheint mir klar zu werden, dass die deutschen wohl allg mein ein kompliziertes volk sind. denn mir ist echt ein rätsel, weshalb die verwirrung darüber, welche DNA-analysen gemacht werden, so gross sein kann. bei uns in der schweiz ist dies nämlich ganz einfach: man schickt seine kotproben ein, wartet etwa zwei wochen, erhält dann das resultat über die mitochondriale analyse, wartet dann nochmals zwei wochen und erhält das resultat der kern-analyse. habe ich selbst mehrfach so machen dürfen, wobei die erste analyse meist erfolgreich war, die zweite dagegen meist nicht.

aber trotzdem: das büro lupus hat nichts mit hessen zu tun. wenn lupus kein geld für genanalysen hat, hindert das doch die hessen nicht daran, trotzdem sofort eine entsprechende untersuchung machen zu lassen. wenn schon mal ein unbekannter wolf im lande ist, sind die paar hundert euro ein klecks.


der zitierte text von senckenberg sagt übrigens noch nicht viel darüber aus, was untersucht wird, sondern nur wie.
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