Wölfe in der Lausitz

[balin]

Danke!
Hatte ich noch nicht.
Lese gewohnheitsmäßig in anderen Regionen nach oder eben hier.

[Miscanthus]

http://www.lr-online.de/regionen/senfte ... 54,3215280

[Lutra]

Am Freitag, den 18.02., wurde bei Kamenz ein Wolf gesehen und fotografiert.

Edit von SammysHP:
Ich habe den Artikel mal rausgenommen (Urheberrecht ), aber das Foto kann man online abrufen:
http://www.sz-online.de/bilder/2011_02/gr_2693431_1.jpg

Den Artikel kann Lutra ja vielleicht ein wenig zusammenfassen:
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2693431

[Lutra]

Hier ist der Zeitungsartikel noch mal:

http://www.sz-online.de/_sitetools/news ... rtikel.asp

Und hier ist gleich noch einer von heute:

http://www.sz-online.de/_sitetools/news ... rtikel.asp

Interessant an der Sache ist, dass das der erste Nachweis ist, dass ein Wolf aus dem Lausitzer Wolfsgebiet in südwestlicher Richtung abwandert. Das ist in etwa Richtung Sächsische Schweiz, wenn mans weiter spinnen wöllte, Erzgebirge, Bayern.
Der im zweiten Artikel angeführte Rehriß hat sich nicht als solcher bestätigt (Information vom Kreisnaturschutzbeauftragten). Die Beschreibung der Rißverletzungen deutet auch darauf hin.

[Jasper]

Interessant an der Sache ist, dass das der erste Nachweis ist, dass ein Wolf aus dem Lausitzer Wolfsgebiet in südwestlicher Richtung abwandert. Das ist in etwa Richtung Sächsische Schweiz, wenn mans weiter spinnen wöllte, Erzgebirge, Bayern.

..oder auch Königsbrücker Heide. Das größte NSG in Sachsen, welches zum größten Teil nicht betreten werden darf (Munitionsreste) und somit eine tolle Rückzugsmöglichkeit böte....
Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis sich ein Rudel dort ansiedelt...
Wie ist das Monitoring grds. in dem Gebiet ? (nicht nur auf Wölfe bezogen ..) Vielleicht sind schön welche dort und bislang unentdeckt.

[Lutra]

Der fotografierte Wolf ist ein Stück weiter östlich gen Süden gewandert.
In der Königsbrücker Heide wird er schon lange erwartet. Das Gebiet wird auch recht intensiv betreut.
Es ist wieder im Besitz des Freistaates unter Verwaltung des Staatsbetriebes Sachsenforst mit einigen hauptamtlichen Angestellten. Eine größere Gruppe ist ehrenamtlich in die Betreuung integriert. Nach meinem Wissen wurde im vorigem Winter wie auch in diesem intensiv nach Wolfsspuren gesucht, jedoch ohne Ergebnis. Es stimmt, die Heide wäre ein ideales Kerngebiet für ein Rudelterritorium, aber scheinbar ist es noch nicht gefunden worden.

[Miscanthus]

http://www.lr-online.de/regionen/forst/ ... 52,3253194
Der Artikel ist moderater als die Überschrift vermuten lässt.

[timber-der-wolf]

http://www.lr-online.de/regionen/forst/ ... 52,3253194
Der Artikel ist moderater als die Überschrift vermuten lässt.

Stimmt!

Eine Kritik ist meiner Meinung und auch aus meiner Erfahrung berechtigt, seitens der offiziellen, zuständigen Stellen (u.a. LUA, Wolfsbeauftragte, etc.) wird zu wenig bis gar nichts über erfolgte Nutztierrisse, deren Untersuchung und vor allem der Untersuchungsergebnisse öffentlich gemacht. Und genau diese "Heimlichkrämerei" der offiziellen Stellen ist für den Wolf und seinen Schutz schädlich. Leider wird das, wie ich aus Diskussionen weis, von den zuständigen Stellen leider nicht so gesehen bzw. nicht eingesehen.
Man muss sich daher nicht wundern, wenn (uneinsichtige) Nutztierhalter und insbesondere Jäger Stimmung gegen den Wolf machen, Horrorszenarien von sich geben und den zuständigen Stellen unterstellen, dass da was verheimlicht werden soll.
Schließlich hat nicht Jeder "einen Draht" zu den Verantwortlichen, um auch mal das Eine und Andere direkt und aus erster Hand zu erfahren, was nicht in der Zeitung steht / nicht dort stehen soll (?). Mehr Offenheit und auch Benennung bestehender Probleme täte der gesamten Diskussion um den Schutz des Wolfes gut, und würde zu mehr Transparenz und Akzeptanz beitragen.
Selbst wenn es im Ergebnis dieser Offenheit ausnahmsweise mal eine Entscheidung geben sollte, die uns Wolfsschützern nicht gefällt, die aber objektiv notwendig wäre, weil ein Isegrimm vielleicht wirklich zum Problem geworden ist. Letzteres bezieht sich auf keinen Fall in der gegenwärtigen Situation, wo es hier und da ein paar mehr Risse an Nutztieren gab, als in den zurückliegenden Jahren. Vielleicht ist auch nur mehr öffentlich geworden, weil es ab 01.03.2011 nur noch Entschädigung in BRB gibt, wenn nachweislich Schutzmaßnahmen seitens der Nutztierhalter realisiert wurden.
Nur ein Beispiel für mein geschriebenes:
Die Schafsrisse auf einem Gnadenhof im vorigen Jahr, 2 km von meinem Wohnort entfernt, sind nie und nirgends offiziell je erwähnt geschweige bestätigt worden, obwohl hier weit und breit im "Buschfunk" darüber debattiert wurde! Es gab Schadenersatz und gut wars. Erst in diesem Jahr, ca. ein halbes Jahr später, wird in einer RBB-Sendung in der letzten Woche darauf u.a. Bezug genommen und darüber berichtet. Und das zu einer Zeit, wo sowieso die wenigsten Menschen vor dem TV sitzen. Und so etwas geht einfach nicht und schadet!

[Ash]

Volle Zustimmugn meinerseits. Auch wenn es in Einzelfällen mal nicht so positiv sein sollte, was die Untersuchungen ergeben - man muss das Ganze im Blick behalten. Und momentan ist der Kurs zumindest ins Schlingern geraten, hat man den Eindruck. Damit tut man der Sache an sich und damit den Tieren keinen Gefallen.

[Ash]

Interessanter Termin http://www.justiz.sachsen.de/vgdd/content/1082.php

Kann da zufällig jemand teilnehmen und berichten?