Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
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Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Hallo zusammen,
vorab der Link zu dem oben erwähnten Artikel:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... h-ist.html
Der Artikel spielt mit den gleichen Ressentiments, die man auch schon in weiteren unzähligen anderen Beispielen zu lesen bekommen hat.
Zu Beginn wird erst einmal der große Bogen vom Rotkäppchen zu Adolf Hitler gespannt. Zumindest weiß der Leser dann schon einmal in welche Richtung es geht...
Es folgen die bekannten Ereignisse, die nacheinander schön „aufgearbeitet“ werden. Das Video der vom Trecker gefilmten Wölfe wird erwähnt, natürlich auch der „Keulen schwingende“ Wolfsberater im Lauenburgischen. Kurz um werden sämtliche Ereignisse Monate der letzten unreflektiert noch einmal niedergeschrieben, damit die gesamte Vehemenz der großen Gefahr deutlich wird. Ein kritisches Hinterfragen geschieht nicht.
Selbstverständlich darf auch der Waldkindergarten in Goldenstedt nicht fehlen...
Die nächste Argumentationslinie des Herrn Aust ist die sogenannte Wolfsindustrie, die sich um den Wolf herum gebildet hat. Der Nabu sammelt einen Haufen spenden, die Wolfsberater sprießen wie Pilze aus dem Boden und selbst das Senckenberg Institut kümmert sich um den Wolf...
Der Hinweis auf die Dynamik der Ausbreitung darf auch vom Präsidenten der Landesjägerschaft Niedersachsen kommentiert werden.
Zitat.: „"Die Wolfspopulation in Niedersachsen, aber auch in Deutschland wird weiter sehr dynamisch wachsen. Wir können davon ausgehen mit einem Tempo von 30 bis 50 Prozent im Jahr. 50 Prozent Wachstum bedeutet alle zwei Jahre eine Verdopplung der Population. Da läuft eine Welle auf uns zu, die die wenigsten bisher in ihrer Intensität erkannt haben.“
Na, dann wissen wir ja, was da auf uns zukommt. Danke Herr Aust.
Um den Kreis zu schliessen enden wir auch wieder mit Adolf Hitler und einem schönen Zitat eines Historikers mit dem Namen Hans Jörg Wohlfromm :„Wenn man so will ist Hitler der Wolf und der Wolf ist Hitler“
Vielen Dank dafür, sehr erkenntnisreich und absolut ausgewogen dieser Artikel....
Ich hatte Herrn Aust ja eigentlich immer für einen Journalisten gehalten, der faktenbasiert und wahrheitsgemäß berichtet. Er hat unbestritten seinen Platz unter den wichtigen Journalisten der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Aber dieser Artikel ist so durch und durch oberflächlich und populistisch geschrieben, da fragt man sich schon, was dahinter steckt.
Vielleicht ein persönliches Interesse des Autors, das seine doch so wichtige Unvoreingenommenheit und Neutralität vergessen lässt?
Immerhin unterhält er in der Nähe von Stade einen Reiterhof und züchtet Pferde. Kommen ihm da die Cuxhavener Wölfe etwas zu nah?
Ein Schelm ,der Böses dabei denkt....
vorab der Link zu dem oben erwähnten Artikel:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... h-ist.html
Der Artikel spielt mit den gleichen Ressentiments, die man auch schon in weiteren unzähligen anderen Beispielen zu lesen bekommen hat.
Zu Beginn wird erst einmal der große Bogen vom Rotkäppchen zu Adolf Hitler gespannt. Zumindest weiß der Leser dann schon einmal in welche Richtung es geht...
Es folgen die bekannten Ereignisse, die nacheinander schön „aufgearbeitet“ werden. Das Video der vom Trecker gefilmten Wölfe wird erwähnt, natürlich auch der „Keulen schwingende“ Wolfsberater im Lauenburgischen. Kurz um werden sämtliche Ereignisse Monate der letzten unreflektiert noch einmal niedergeschrieben, damit die gesamte Vehemenz der großen Gefahr deutlich wird. Ein kritisches Hinterfragen geschieht nicht.
Selbstverständlich darf auch der Waldkindergarten in Goldenstedt nicht fehlen...
Die nächste Argumentationslinie des Herrn Aust ist die sogenannte Wolfsindustrie, die sich um den Wolf herum gebildet hat. Der Nabu sammelt einen Haufen spenden, die Wolfsberater sprießen wie Pilze aus dem Boden und selbst das Senckenberg Institut kümmert sich um den Wolf...
Der Hinweis auf die Dynamik der Ausbreitung darf auch vom Präsidenten der Landesjägerschaft Niedersachsen kommentiert werden.
Zitat.: „"Die Wolfspopulation in Niedersachsen, aber auch in Deutschland wird weiter sehr dynamisch wachsen. Wir können davon ausgehen mit einem Tempo von 30 bis 50 Prozent im Jahr. 50 Prozent Wachstum bedeutet alle zwei Jahre eine Verdopplung der Population. Da läuft eine Welle auf uns zu, die die wenigsten bisher in ihrer Intensität erkannt haben.“
Na, dann wissen wir ja, was da auf uns zukommt. Danke Herr Aust.
Um den Kreis zu schliessen enden wir auch wieder mit Adolf Hitler und einem schönen Zitat eines Historikers mit dem Namen Hans Jörg Wohlfromm :„Wenn man so will ist Hitler der Wolf und der Wolf ist Hitler“
Vielen Dank dafür, sehr erkenntnisreich und absolut ausgewogen dieser Artikel....
Ich hatte Herrn Aust ja eigentlich immer für einen Journalisten gehalten, der faktenbasiert und wahrheitsgemäß berichtet. Er hat unbestritten seinen Platz unter den wichtigen Journalisten der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Aber dieser Artikel ist so durch und durch oberflächlich und populistisch geschrieben, da fragt man sich schon, was dahinter steckt.
Vielleicht ein persönliches Interesse des Autors, das seine doch so wichtige Unvoreingenommenheit und Neutralität vergessen lässt?
Immerhin unterhält er in der Nähe von Stade einen Reiterhof und züchtet Pferde. Kommen ihm da die Cuxhavener Wölfe etwas zu nah?
Ein Schelm ,der Böses dabei denkt....
Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Ich würde eher mal sagen dem modernen A.H. ist der Wolf ein Jude.... Er gefährdet .... Er frisst... Auf... Er gehört weg, der Feind .. Ach kommt, ihr kennt das ja.....
Es ist zum heulen. Darum jetzt mal hier so ganz direkt. Aber ich konnte mich bei dem mehr als blöden Ende des Artikels jetzt echt nicht mehr bremsen...
Es ist zum heulen. Darum jetzt mal hier so ganz direkt. Aber ich konnte mich bei dem mehr als blöden Ende des Artikels jetzt echt nicht mehr bremsen...
Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Erst die TAZ, jetzt die Welt? Mal schauen, ob der Artikel demnächst auch verschwindet.
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Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Ich finde es halt echt erstaunlich wie sich Herr Aust so sehr seiner eigenen Prinzipien beraubt. Setzen sechs sage ich da nur. Schlimm, dass er dafür auch noch ein so großes Forum bekommt.
Aber der Wandel vom Spiegel Chefredakteur zu Springers Welt/N24 ist halt auch bemerkenswert. Erinnert mich an den Wandel eines gewissen Otto Schily....
Aber der Wandel vom Spiegel Chefredakteur zu Springers Welt/N24 ist halt auch bemerkenswert. Erinnert mich an den Wandel eines gewissen Otto Schily....
Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
wes Brot ich ess, des Lied ich sing
Grüße aus der Eifel
Caronna
"Wo der Wolf läuft - wächst der Wald"
"Ich warte sehnsüchtig darauf das erste Wolfsgeheul in der Eifel zu hören"
Caronna
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Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Ich bin der Meinung der Herr Aust nutzt seine Position aus, um persönliche Interessen Vorschub zu leisten...
Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Augenscheinlich das Ganze. Mit Journalismus hat das nix mehr zu tun. Ich kann da nur Polemik erkennen. Der Aust tut mir schon fast wieder leidholsteiner in nrw hat geschrieben: Vielleicht ein persönliches Interesse des Autors, das seine doch so wichtige Unvoreingenommenheit und Neutralität vergessen lässt?
Immerhin unterhält er in der Nähe von Stade einen Reiterhof und züchtet Pferde. Kommen ihm da die Cuxhavener Wölfe etwas zu nah?
Ein Schelm ,der Böses dabei denkt....

Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Jeder Krieg wird psychologisch vorbereitet. Da braucht es solche Leute.
Wieder einmal ein schönes Beispiel.
Jeder, der sich um wirksamen Herdenschutz bemüht, muß sich von solchen Typen verarscht vorkommen.
Natürlich muß man Koexistenz lernen, da braucht es aber einen anderen Menschenschlag zu als diesen Artikelschreiber. Die deutsche Gesellschaft ist in vielem schon weiter, als es solche Menschen wahrhaben wollen. Das sieht man ja gerade jetzt. Die Bomben hat die Politik geschmissen und die Waffen geliefert auch, die Bürger sind aber bereit, jetzt das schlimmste auszubügeln, indem sie wenigstens die Opfer aufnehmen.
Die Terroristen sitzen ganz woanders, das sind nicht die Wölfe und die schlimmen Typen da irgendwo weit draussen.
Wieder einmal ein schönes Beispiel.
Jeder, der sich um wirksamen Herdenschutz bemüht, muß sich von solchen Typen verarscht vorkommen.
Natürlich muß man Koexistenz lernen, da braucht es aber einen anderen Menschenschlag zu als diesen Artikelschreiber. Die deutsche Gesellschaft ist in vielem schon weiter, als es solche Menschen wahrhaben wollen. Das sieht man ja gerade jetzt. Die Bomben hat die Politik geschmissen und die Waffen geliefert auch, die Bürger sind aber bereit, jetzt das schlimmste auszubügeln, indem sie wenigstens die Opfer aufnehmen.
Die Terroristen sitzen ganz woanders, das sind nicht die Wölfe und die schlimmen Typen da irgendwo weit draussen.
Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Herr Aust sollte bei seiner Politik bleiben. Von Wölfen hat er null Ahnung.
Ich befasse mich jetzt seit vielen Jahren mit den Grauen und würde mich niemals selber als Experten bezeichnen. Andere betreiben seit Jahrzehnten Feldforschung und konstatieren, daß man niemals auslernt, daß die Grauen einen immer wieder auf's Neue überraschen.
Aber klar, weder ich noch die, die ich wirklich als Experten betrachte (Bloch, Meech, Smith, McAllister, u.v.a.m., all die, die unzählige Stunden mit den Wölfen draußen verbracht haben), haben einen Wochenendkurs besucht (den ich nach einer Doku als geradezu unterirdisch empfand: Das hatte das Niveau von ein bißchen VHS-Wissen). Hier darf sich wohl jeder Experte nennen, der irgend ein Papierchen mit nem Stempel drauf hat. Auf Wissen und Beobachtungsgabe kommt es da nicht mehr an...
Echt, ich hab "so einen Hals"...
Mal zur Erinnerung:
http://www.hundefarm-eifel.de/index.php ... fsexperten
Gruß
Wolf
Experte!? Das ist echt der Schenkelklatscher der Woche......war Wolfsberater in Niedersachsen. Die Ausbildung zum Experten in Sachen Canis lupus dauerte ein ganzes Wochenende. Dann war er amtlich bestellter Vermittler zwischen Wolf und Mensch.



Ich befasse mich jetzt seit vielen Jahren mit den Grauen und würde mich niemals selber als Experten bezeichnen. Andere betreiben seit Jahrzehnten Feldforschung und konstatieren, daß man niemals auslernt, daß die Grauen einen immer wieder auf's Neue überraschen.
Aber klar, weder ich noch die, die ich wirklich als Experten betrachte (Bloch, Meech, Smith, McAllister, u.v.a.m., all die, die unzählige Stunden mit den Wölfen draußen verbracht haben), haben einen Wochenendkurs besucht (den ich nach einer Doku als geradezu unterirdisch empfand: Das hatte das Niveau von ein bißchen VHS-Wissen). Hier darf sich wohl jeder Experte nennen, der irgend ein Papierchen mit nem Stempel drauf hat. Auf Wissen und Beobachtungsgabe kommt es da nicht mehr an...

Echt, ich hab "so einen Hals"...

Mal zur Erinnerung:
http://www.hundefarm-eifel.de/index.php ... fsexperten
Gruß
Wolf
Re: Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
OT- Antwort auf OT-Einwurf (sorry, aber konnte ich sooo nicht stehen lassen)
Insofern wäre Deutschland erst weiter, wenn es endlich aus der Nato austreten würde
Einspruch! Die Bomben in Deinem Beispiel haben vornehmlich die USA, ihr Pudel England, Kanada und Israel (698 getötete Kinder jüngst in Gaza) geworfen. Intakte Infrastrukturen zerstört und dem IS einen Boden bereitet. Das ganze nennen sie dann noch zynisch "Arabischer Frühling". Aber selber - als Verursacher - wollen sie keine Flüchtlinge aufnehmen.balin hat geschrieben:Die deutsche Gesellschaft ist in vielem schon weiter, als es solche Menschen wahrhaben wollen. Das sieht man ja gerade jetzt. Die Bomben hat die Politik geschmissen und die Waffen geliefert auch, die Bürger sind aber bereit, jetzt das schlimmste auszubügeln, indem sie wenigstens die Opfer aufnehmen.
Insofern wäre Deutschland erst weiter, wenn es endlich aus der Nato austreten würde
