Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

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FrauFuchs
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von FrauFuchs »

Es ist doch ganz simpel: wer sich seiner hobbyhaften schafhaltung zuliebe nicht intensiv mit Schutz vor Wölfen o streunenden Hunden befassen möchte, dem ist diese hobbyhaltung eben auch nicht wirklich so lieb...
Wer Übergewicht hat und trotzdem im sekundentakt Schokolade in sich reinstopft, dem kann ein gesundes Gewicht auch nicht so wichtig sein.
Wo ein Wille, da (meist) ein weg!
Will heißen: liebe ich aus purem Spaß an der Freud gehaltene Schafe so sehr, dann gibt's Möglichkeiten diese zu schützten. Alles andere sind faule Ausreden... Aber das ist wieder sotypusch Mensch... Schneller eine Ausrede als eine Maus ein Loch
Ulrike
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Ulrike »

Finde ich auch - warum bin ich nicht früher darauf gekommen?

Pro Schaf ein Herdenschutzhund .....oder lieber 2?
Aber bitte notwendiges Zubehör nicht vergessen, https://de.wikipedia.org/wiki/Stachelha ... Turkey.jpg


Doofe überflüssige Diskussion - beenden und alles ist gut.


Ulrike
Lutra
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Lutra »

Ulrike hat geschrieben:Er könnte es eigentlich nur von außen erwischt haben, wenn es im Zaun festgehangen hat, selbst das blödeste Schaf würde wohl die Anwesenheit eines Wolfs bemerken. Aber da wir beide nicht dabei waren, kann man nur Vermutungen anstellen.
Das war auch so mein erster Gedanke, dass das Schöps den Kopf durchgesteckt hat und sich dabei verklemmt.
Ulrike hat geschrieben:Die Netzzäune sind auch nicht so einfach zu handhaben, erstmal ist da das Problem der Ableitung und was auf langen geraden Strecken funktioniert, wird mit jeder Ecke die man bauen muß schon viel schwieriger. Der Zaun muss ja auch stabil stehen.

Übrigens - billige Weidezaungeräte kann man vergessen - sie sind halt billig und so funktionieren sie dann auch.

Ich will ja gar nicht sagen, dass es nicht geht - aber es ist eben schwierig.

Ulrike
Diese Zäune werden aber bei uns hier meistens eingesetzt und funktionieren auch, wenn es ordentlich gemacht wird und nicht was blödes passiert wie ein großer Ast drauffallen. Ich habe allerdings schon gesehen, das das Netz umlag und die Schafe draußen standen. Wenn dann Meister Isegrimm des Weges kommt... Naja, aber dann hätte man wenigsens einen Schuldigen für den umgefallenen Zaun, der Wolf hat die Schafe in Panik versetzt!
Nahe der Häuser werden gern Weidezaungeräte mit Netzanschluß benutzt bzw. diese gleich im Gebäude angebracht und nur der Weidezaunanschluß raus geführt.
Lutra
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Lutra »

Lämmchen hat geschrieben:
Am sichersten sind meterhohe Zäune, die tief in die Erde eingelassen sind, in der Höhe am besten mit Stacheldraht gesichert, oder gleich Natozäune oder solche, wie man sie in Tiergehegen sieht. Damit würden wir am besten alle vorhandenen Weideflächen sichern, dann hätten wir genügend Sorgfalt walten lassen. Ansonsten wird es wohl immer wieder Zwischenfälle geben und den Vorwurf, der Mensch sei schuld gewesen, weil er nicht genügend für die Sicherheit tat.
So was macht im Wolfsgebiet keiner. Das ist Unsinn. Ordentlicher E-Zaun und gut. Eventuell noch ein Flatterband drüber, ist aber dann schon die Luxus-Variante und sieht man selten.
Ulrike
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Ulrike »

Ja, so einen Hausanschluss haben wir auch, wenn möglich sollte man den nehmen. Wenn man den Zaun dann noch regelmäßig prüft mit einem Meßgerät, weiß man was drauf ist und findet auch eventl. Schwachstellen schneller.

Je engmaschiger die Netze sind, um so anfälliger sind sie bei Wind und wenn man dann zu wenige Pfähle setzt, kippt es um. Auch durch Regen werden die Dinger ziemlich schwer und wie es mit der Leitfähigkeit bei Regen ist, weiß ich nicht.

Warum ihr immer auf dem gleichen Thema rumreitet - der "Wolf ist immer der Schuldige" kann ich nicht mehr nachvollziehen.

Ich habe mich nun wirklich um Neutralität bemüht und vom "Täter" geschrieben - nutzt aber nix. Wie gesagt, in einem "nicht Wolffreunde-Forum" bekäme ich wahrscheinlich genau den gleichen Inhalt serviert, nur die schreiben dann natürlich es war wieder ein wildernder Hund und glaube es nicht.

Ulrike
Lutra
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Lutra »

Ulrike hat geschrieben:Ja, sie sind wohl schlecht geschützt, weil ihre Halter vielleicht auch einfach denken, so nah hier am Haus wird schon nichts passieren.
Das stimmt, dass das nach all den Jahren immer noch welche denken, obwohl praktisch längst das Gegenteil bewiesen ist.
Ulrike hat geschrieben:Das nun alle Hobbyhalter gar nicht über einen Schutz nachdenken und ihre Schafe anpflocken, halte ich für ein Vorurteil, hat ja gerade der aktuelle Fall hier gezeigt, man macht sich schon Gedanken, aber man findet nicht den richtigen Weg.
Alle pflocken natürlich nicht an, wär ja auch schlimm. Aber es gibt sie immer noch. Gedanken machen sich schon die meisten und beschäftigen sich doch recht intensiv mit dem Thema. Ich versteh das auch nicht recht, warum dann noch jemand auf die Idee mit Bauzaun oder ähnlichem kommt, wo es funktionierende Beispiele im Umland reichlich gibt, wie man seine Schafe schützen kann. Zumal der Herdenschutz zu 80% gefördert wird.
Ulrike
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Ulrike »

Noch vergessen -
diese Zäune sind keine Anschaffung für die Ewigkeit. Sie leiden durch häufiges Auf- und abbauen und auch wenn sie lange an einer Stelle stehen, gibt es Punkte, wo der ja eigentlich sehr dünne stromführende Draht irgendwann bricht. Dann funktioniert es nicht mehr wie es soll.

Ulrike
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Lutra »

Ulrike hat geschrieben: Warum ihr immer auf dem gleichen Thema rumreitet - der "Wolf ist immer der Schuldige" kann ich nicht mehr nachvollziehen.

Ich habe mich nun wirklich um Neutralität bemüht und vom "Täter" geschrieben - nutzt aber nix. Wie gesagt, in einem "nicht Wolffreunde-Forum" bekäme ich wahrscheinlich genau den gleichen Inhalt serviert, nur die schreiben dann natürlich es war wieder ein wildernder Hund und glaube es nicht.

Ulrike
Ulrike, ich reite da bestimmt nicht drauf rum und bin mir recht sicher, dass das Wölfe waren. Hundeangriffe gabs auch bei uns hier in der Gegend früher schon, aber eher selten.
Lutra
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Lutra »

Ulrike hat geschrieben:Noch vergessen -
diese Zäune sind keine Anschaffung für die Ewigkeit. Sie leiden durch häufiges Auf- und abbauen und auch wenn sie lange an einer Stelle stehen, gibt es Punkte, wo der ja eigentlich sehr dünne stromführende Draht irgendwann bricht. Dann funktioniert es nicht mehr wie es soll.

Ulrike
Ist schon klar. Trotzdem kamen diese Netzzäune nach der "Wende" in unserer Gegend hier schon recht umfassend in Gebrauch. Auch unser ortsansässiger Schäfer hatte sie von Anfang an, und das bei bis zu 1000 Schafen damals. Jetzt benutzt er diesen Zaun für seine etwa 150 Heidschnucken mitten in der Königsbrücker Heide im Zentrum des Wolfsrudels.
Ulrike
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Re: Wolfsrisse verunsichern Schafhalter

Beitrag von Ulrike »

Die Grundidee mit dem Bauzaun kann ich schon verstehen, so wie es aussieht, ist er recht leicht zu versetzen.

Hat sich nur leider nicht bewährt, das ist traurig.

Das Umkoppel, wenn man kleine Flächen hat und häufig ran muss mit dem Netzzaun, alleine und vielleicht noch bei Regen und Wind, ist schon eine Herausforderung und immer mußt du ja auch wieder sicher sein, dass du wirklich Strom hast.

Ulrike
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