Chihuahua bei Hornbostel getötet

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
Grauer Wolf

Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von Grauer Wolf »

Grauer Wolf hat geschrieben:... Ich tippe übrigens auf High Content Wolfhund, kann bei dem Bild aber durchaus falsch liegen... Die Farbverteilung im Fell wäre für einen Wolf a bisserl ungewöhnlich, auch wenn die hellen Seiten am Fang passen...
Dann lag ich ja gar nicht sooo falsch mit dem Tip... ;)
Wie gesagt, der Sinn des ganzen liegt ja darin, sich bei einer Beobachtung gegenüber der Presse nicht so weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn man nicht ganz sicher ist. Diese Sorte "Journalisten" stürzt sich nämlich mit Kußhand drauf, wenn's was "Dramatisches" zu berichten gibt. Ist halt interessanter als der Lokalbericht von der Vereinsversammlung des Karnickelzüchterverbandes...

Was die Wolfhunde angeht, denen sollte man schon ein entsprechendes Leben bieten können... Ich liebe diese Tiere, aber ich verzichte halt, weil ich das nicht kann... Bin ja mit meinen auch glücklich... :pleased:

Gruß
Wolf
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friloo
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Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von friloo »

Rein theoretisch dürfte es in D keine Wolfshybriden in Menschenhand geben. In tschechische Wolfshunde oder Saarlos-Wolfshunde wurde seit ca. 30 Jahren kein Wolf eingekreuzt, es gibt ein strenges Zuchtbuch. Diese Rassen sind Hunde, die zwar Wölfen sehr ähnlich sehen aber doch Hunde sind, halt Hunde für den der was von Hunden versteht und sich drauf einlässt. Das man bei diesen Wolfs-mDNA finden kann ist nur logisch. Trotzdem sind es Hunde

Da Zöllner eben keine Biologen sind (sonst würden sie als Biologen arbeiten) könnte es schon möglich sein einen als Hund deklarierten Wolfshybriden aus USA einzuführen. Das ist eben die Praxis von der Theorie, wenn ein Spinner genug Geld und Energie einsetzt kriegt er so einen Wolfshybriden.

Das ist jedoch gar nicht nötig. Es gibt genug unterbeschäftigte, unbeaufsichtigte, große Hunde (mit Tendenz zum Deutschen Schäferhund), die abends alleine rausgelassen werden um ihr Geschäft zu verrichten (spätestens um 11.30 ist er wieder da). Was sie in dieser Zeit treiben weiß keiner.

Mein Onkel und Taufpate hatte einen schwarzen großen Kettenhund (Schäferhund ähnlich) er hies Harraß, der ab und zu mal sich aus der Kette befreite und dann mit einem Reh im Maul wieder heim kam. Auch das ist über 40 Jahre her. Irgendwann wurde dieser Hund vom Jäger erwischt und erschossen.

Wenn wir "Kuscheltierhalter" und dazu zähle ich mich auch, uns vorstellen, das ein Hund der in der Familie soo lieb ist, nachts zum Wildern geht. Dann können wir das einfach nicht. Es ist jedoch durchaus möglich, das er es tut, falls er kann.

Meine beiden Schmusekatzen (echte Katzen) würden "freilaufend" alles fangen was sie können, dann würden sie "es" totspielen und wenn es tot ist fangen sie sich ein neues Spielzeug. Das ist einer der Gründe warum meine Katzen im Haus bleiben und nur unter Aufsicht raus dürfen.


Ein unterbeschäftigter, alleine gelassener Hund macht genau dasselbe, wenn er mal entwischen kann.
Je älter ich werde, um so mehr nervt mich Dummheit.

mfg Hans
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SammysHP
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Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von SammysHP »

friloo hat geschrieben:Rein theoretisch dürfte es in D keine Wolfshybriden in Menschenhand geben.
Leider nur in der Theorie.
friloo hat geschrieben:Das ist jedoch gar nicht nötig. Es gibt genug unterbeschäftigte, unbeaufsichtigte, große Hunde (mit Tendenz zum Deutschen Schäferhund), die abends alleine rausgelassen werden um ihr Geschäft zu verrichten (spätestens um 11.30 ist er wieder da). Was sie in dieser Zeit treiben weiß keiner.
Bislang ist es in Deutschland einmal vorgekommen, dass sich ein Hund mit einer freilebenden Wölfin gepaart hat. Von den Welpen, die nicht eingefangen wurden, hat man nie wieder etwas gehört. Auch in den vielen DNA-Proben gab es wohl keinerlei Hinweise mehr.
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friloo
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Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von friloo »

Soviel ich aus den Medien weiß, wurden die Hybriden entfernt, sprich abgeschossen.
Je älter ich werde, um so mehr nervt mich Dummheit.

mfg Hans
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SammysHP
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Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von SammysHP »

Zwei wurden eingefangen, die anderen sieben sind verschwunden.

http://wolfsregion-lausitz.de/index.php ... svorkommen
Grauer Wolf

Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von Grauer Wolf »

friloo hat geschrieben:Meine beiden Schmusekatzen (echte Katzen) würden "freilaufend" alles fangen was sie können, dann würden sie "es" totspielen und wenn es tot ist fangen sie sich ein neues Spielzeug. Das ist einer der Gründe warum meine Katzen im Haus bleiben und nur unter Aufsicht raus dürfen.
Seltsame Katzen... :roll: Die zwei, die wir mal hatten, fackelten nicht rum, die Beute wurde sofort getötet und gefressen. Das Katzenfutter konnten wir dann selber essen... :lol:
Des Rätsels Lösung: Die beiden waren wild aufgewachsen: Mit der Beute rumspielen konnte dazu führen, daß die Maus oder der Vogel entwischte und der Magen leer blieb, eine harte Lektion für's Leben... ;)

Gruß
Wolf
Ulrike
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Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von Ulrike »

Sammy darüber habe ich einen Film gesehen, wie sie 2 von den Jungen eingefangen haben, die Mutter hat da dann wohl auch ein Sendehalsband bekommen. Übrigens haben sie das mit Lappenleinen und Netzen gemacht, ein sehr interessanter Film.

Die 2 Jungen sind in ein Gehege gekommen, wo sie sich aber wohl nie richtig eingelebt haben, sie blieben sehr scheu und zeigten Anzeichen von Hospitalismus. Irgendwann wurden sie dann von den Wölfen im Nachbargehege so heftig verletzt, dass sie eingeschläfert werden mußten.

Traurige Geschichte.

Ulrike
HaBe
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Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von HaBe »

Grauer Wolf hat geschrieben:Wie gesagt, der Sinn des ganzen liegt ja darin, sich bei einer Beobachtung gegenüber der Presse nicht so weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn man nicht ganz sicher ist.
Das ist immer einfacher gesagt, als getan. Gerade wenn man bisher Null Bezug zum Thema Wolf hatte, weiss man in der Regel auch nicht, wie solche Aussagen aufgefasst werden und dann weiterverbreitet werden. Selbst wenn man ueberhaupt keinerlei Hintergedanken dabei hat. So wie damals die Frau mit den Hunden von Woelfen 'verfolgt' wurde und dem spaeter widersprochen hat.
Ob man da unbedarft einem Redakteur gegenueber redet oder in einem oeffentlichen Raum wie einem Forum verbreitet ist am Ende das Gleiche. Je nach Einstellung finden sich Leser in ihrem Denken bestaetigt.
zaino
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Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von zaino »

HaBe hat geschrieben:So wie damals die Frau mit den Hunden von Woelfen 'verfolgt' wurde und dem spaeter widersprochen hat.
Stimmt, auch wieder wahr, so weit ich mich erinnern kann, hat sich diese Frau total aufgeregt, weil ihr Erlebnis in einer Jagdzeitschrift kräftig dramatisiert wurde und anders dargestellt als sie es wohl erzählt hatte...
FrauFuchs
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Re: Chihuahua bei Hornbostel getötet

Beitrag von FrauFuchs »

zaino hat geschrieben:
HaBe hat geschrieben:So wie damals die Frau mit den Hunden von Woelfen 'verfolgt' wurde und dem spaeter widersprochen hat.
Stimmt, auch wieder wahr, so weit ich mich erinnern kann, hat sich diese Frau total aufgeregt, weil ihr Erlebnis in einer Jagdzeitschrift kräftig dramatisiert wurde und anders dargestellt als sie es wohl erzählt hatte...

Genau! So war's. Frau mit drei goldies?! Die Sache.
Ich sag's ja... Manchmal fühle ich mich in die zeit der Pflichtlektüre "die verlorene Ehre der Katharina Blum" zurückversetzt so wie in diversen Zeitungen Kohle zu Koks gemacht wird oder eben Hunde zu Wölfen.
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