Von den wahren "Wölfen"

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balin
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Von den wahren "Wölfen"

Beitrag von balin »

http://www.agrarheute.com/trotz-600-mil ... oteste-aus
In Frankreich wird das ausgesprochen und da gibt es auch solche wie Aldi, Lidl und co, die in den Bauern in Kumpanei mit der Politik die Billigmacher suchen. Das wird schon durchschaut und das ist wesentlich gravierender als es jemals Tausendschaften von Wölfen für die Erzeuger sein könnten.
Der Feind füt Natur und Landwirtschaft sind die Kader in Wirtschaft und Politik.
Bis ca Mitte September steht Frankreich wegen der Ferien still. Und Frankreich macht Urlaub in Frankreich. Hoffentlich wird in der Zeit einiger Erklärungsbedarf befriedigt.Wenn Deppen wie H . oder S. weiterhin solche Politik betreiben, dann wird es bald mit der Idylle zu Ende sein.
Die EU Spinner tun ein Übriges, Wenn nicht die Hauptsache. Festzuhalten ist, im Verhältnis zu den Wölfen hat man es da wirklich mit dem Teufel zu tun.
Ein sehr säuselnder, wie wir wissen, aber Preisdumping hat tödliche Auswirkungen und fördert die Ausblutung der ländlichen Kultur.
Man darf sich wirklich fragen, was nun wirklich ins Jagdrecht gehört. ;-) Gleich und gleich gesellt sich ja gerne.
Die schaffen es noch, die Begräbnislosten auf Sozialhilfe abzurechnen. Muß man mal beim Juncker nachfragen, in Luxemburg gibt es dann bestimmt nochmal Rabatt.Als Gothikfan kann man sich schon mal schwarzen Humor leisten. :mrgreen:
HaBe
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Re: Von den wahren "Wölfen"

Beitrag von HaBe »

Die Gründe für diese Krise liegen im sinkenden Fleischkonsum Frankreichs und dem Einbrechen wichtiger Absatzmärkte wie Griechenland oder Russland.
Man stelle sich vor die Autohersteller haetten eine Krise weil immer mehr Menschen Rad fahren und VW, Mercedes und Porsche wuerden ihre Neuwagen auf die Autobahnen stellen und von der Regierung 600 Millionen Euro Soforthilfe bekommen.
Ich weiss, der Vergleich hinkt, aber im Prinzip kommt es dem schon nahe.
balin
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Re: Von den wahren "Wölfen"

Beitrag von balin »

@HaBe
Landwirtschaft und Landschaft eignet sich aber im Gegensatz zu manchen anderen Wirtschaftszweigen nicht so unbedingt für neoliberale Spielereien.
Es geht da um die Lebensgrundlagen von allen. Wenn man durch Frankreich fährt, dann hat man noch ein bißchen das Gefühl von heiler Welt (das ist der Werbeeffekt der Tor de France), aber das wackelt inzwischen gewaltig. Bei uns sieht man doch auch, welche Verwerfungen die Biogasanlagen mit sich bringen. Da zahlen im Endeffekt alle mit drauf, weil viel kaputt gemacht wird. Was meinst Du, was aus den schönen französischen Dörfern wird, wenn es dort einmal nur noch von den Supermarktketten gesponsorte Viehzentralen mit tausend Kühen und mehr gibt? Ich habe im französischen Fernsehen einmal die Argumente von Gegenern und Befürwortern solcher Entwicklungen mitbekommen und zb auch die Reaktionen der werten Umweltministerin als sie auf die Konsequenzen solcher Monsteranlagen bei der Einweihung einer solchen auf das ländliche Leben angesprochen wurde. Da etwas von Fortschritt faseln und die ruinierten Existenzen in der Umgebung mit ein paar Krokodilstränen bemitleiden ist nicht der Weisheit letzter Schluß.
Die Verachtung der Franzosen für eine solche Politik kommt nicht von ungefähr, weil Industrie und Essen für die ein Widerspruch ist.
Das entspricht nicht dem französischen Lebensgefühl.
Das alles kann man sicherlich kaputtmachen, wenn in Zukunft amerikanisches Hormonkalbfleisch und ähnliche Delikatessen ohne Kennzeichnung und zu verbilligten Preisen angeboten wird. Ein bißchen vorher denken würde nichts schaden. ;-)
Neulich habe ich mal Luftbilder von der Landschaft in Kansas in den USA gesehen. Lauter Kreise um Bewässerungsanlagen und eine furchtbar eintönige Landschaft. Alptraum sozusagen und ich vermute, das wünscht sich niemand in Europa und die Franzosen eher noch weniger.
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