Weil der Mann seit vielen Jahren Vollzeit-Feldforschung betreibt und die Wolfs-Verhaltensforschung vorangebracht hat. Auch Dian Fossey, die Dir sicher ein Begriff ist (Berg-Gorillas), war eine Quereinsteigerin (gelernte Ergotherapeutin) in der Verhaltensforschung, die m.W. nie Biologie studiert hatte und erst viel später unter Leakey promoviert hat. Werner Freund kam als Quereinsteiger aus einer militärischen Laufbahn und darf wohl ebenfalls als Experte bezeichnet werden...
Ob jemand ein einschlägiges, amtliches Studium mit Abschluß (ein schönes, gedrucktes Diplom für an die Wand

) in einem Fach hat oder "nur" Autodidakt ist, ist für eine Forscherkarriere im Prinzip unerheblich. Was zählt, ist die Qualität der Arbeit. Übrigens, auch mancher akademische (Feld-)Wolfsforscher hat seine Diplom- oder Doktorarbeit in einem Fachbereich geschrieben, der mit Wölfen nichts zu tun hat (Die als Wolfsexpertin bekannte Fr. Dr. M. Ebel hat z.B. über das Lernverhalten von Labormäusen diplomiert und promoviert und nicht über Wölfe). Wissenschaftliche Methodik (z.B. statistische Verfahren) kann man erlernen, der riesengroße Rest muß Begeisterung für das Tier sein, das man erforschen will, sonst wird das sowieso nichts...
Die Arbeiten von G. Bloch sind imho in jeder Hinsicht professionell.
Im Zusammenhang mit dieser Diskussion von "Hobbyforscher" zu reden, dient m.M.n. nur der Herabsetzung, um Erkenntnisse nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen und seine eigenen Interessen zu verfolgen...
Und darüber bin ich einigermaßen verärgert.
Gruß
Wolf