..der tut ja nix... aber nun doch..

harris
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..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von harris »

Schafsriss im Wohngebiet..

http://www.20min.ch/schweiz/romandie/story/11822335

Also kann es doch passieren und der Wolf verliert allmählich die Scheu.

Es wir wohl auch nicht mehr lange dauern, dass auch in Berlin die Bewohner nicht nur Wildschweine und Füchse füttern...leider.

Gruß Harris
Grauer Wolf

Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von Grauer Wolf »

harris hat geschrieben:Schafsriss im Wohngebiet..

http://www.20min.ch/schweiz/romandie/story/11822335

Also kann es doch passieren und der Wolf verliert allmählich die Scheu
Schon wieder Hysterie samt Rotkäppchensyndrom, weil's in der Nähe (100 m) eines Kinderspielplatzes war.
Schau Dir doch das Bild an: Ein paar verstreute Wohnhäuser mitten in der Pampa, das ist für einen Wolf offenes Gelände, und das Wölfe keine Angst vor menschlicher Infrastruktur haben, ist seit vielen Jahren bekannt. Und wenn da ein Schöps mehr oder minder ungesichert (Höhe des E-Zaunes!) rumsteht, ist's Futter.

Gruß
Wolf
jurawolf
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Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von jurawolf »

Schwachsinn. Ich zitiere dazu mal zwei Meldungen der Gruppe Wolf Schweiz von gestern bzw. heute auf Facebook:
Seit 20 Jahren gibt es wieder Wölfe in der Schweiz. Und ebenso lange wird immer aufs Neue festgestellt, dass sich der Wolf mittlerweile schon den Häusern nähere. Dabei war es noch nie anders.

Es gilt zu akzeptieren, dass der Wolf seine bevorzugten Beutetiere (Huftiere) auch in der Nähe der Menschen jagt. Weil sie oft nur dort zu finden ist (z.B. im Winter), kann er kaum anders. Daraus eine Gefährdung für Menschen abzuleiten, ist und bleibt Polemik und Angstmacherei.
Kurzer Nachtrag zur gestrigen Meldung verschiedener Medien, wonach ein Wolf in Eischoll "mitten in Wohnhäusern" ein Schaf gerissen habe:

Die Weide, wo der Angriff geschah, liegt nicht etwa mitten im Dorf, sondern am Dorfrand zwischen den beiden letzten Häusern und dem Wald. Ein Angriff auf einer solchen Weide kommt alles andere als unerwartet, da sich der Wolf gefahrlos vom Wald her nähern kann und kein Siedlungsgebiet passieren muss. Wie der Wolf auf die Weide gelangte, die durch ein handelsübliches 90cm-Flexinetz abgegrenzt war (welches nicht als grundsätzlich wolfssicher gilt), bleibt genauer abzuklären.
harris
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Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von harris »

Grauer Wolf hat geschrieben:
harris hat geschrieben:Schafsriss im Wohngebiet..

http://www.20min.ch/schweiz/romandie/story/11822335

Also kann es doch passieren und der Wolf verliert allmählich die Scheu
Schon wieder Hysterie samt Rotkäppchensyndrom, weil's in der Nähe (100 m) eines Kinderspielplatzes war.
Schau Dir doch das Bild an: Ein paar verstreute Wohnhäuser mitten in der Pampa, das ist für einen Wolf offenes Gelände, und das Wölfe keine Angst vor menschlicher Infrastruktur haben, ist seit vielen Jahren bekannt. Und wenn da ein Schöps mehr oder minder ungesichert (Höhe des E-Zaunes!) rumsteht, ist's Futter.

Gruß
Wolf
..man sollte nicht immer alles herunterspielen, sondern auch mal die Probleme und auch Ängste der Betroffenen verstehen. Nicht immer nur mit "Scheuklappen" durch die Gegend laufen.
Aber wenn du, wie du es hier ja schon mehrmals kunt getan hast, sehr viel Ahnung hast, dann klär doch die Leute mal vor Ort auf und nimm ihnen die Angst.
Hilf ihnen beim Aufbau der Zäune, grab sie tief genug ein, bau sie hoh genug, kontrolliere sie jeden Tag bei Wind und Wetter, in jedem Gelände, flache Wiesen, Geröll, Gräben....
Rede mit den Leuten und nimm den Kindern am Spielplatz die Angst, sag ihnen, dass Rotkäpchen nur ein Märchen ist und das alles nicht stimmt.
Sag ihnen, dass der Wolf Scheu vor Menschen hat, aber seine Scheu erst bei 99 m beginnt und der Spielplatz eben 100m weit weg ist.

Und komm nicht mit der Ausrede, dass du kein Geld hat und keine Zeit hast. Telefoniere mit dem Bürgemeister und sage ihnen, das Du sie unterstützt im vollen Umfang. Und Du wirst sehen du bekommst bestimmt eine Einladung.
Als Fotograf kann Du alles dokumentieren und Geld mit machen. (wenn Du es willsts)
Wenn dir der Wolf und das Miteinander am Herzen liegt, dann arangiere dich. Wenn Du für den Wolf und der Menschheit (die damit oder auch nicht dirkt zu tun haben) das Beste willst dann geh auch praktisch an die Sache ran.
Das Du viel schreiben kannst und dich über alles was Deiner Meinung nach falsch ist aufregst, das wissen wir zu genüge, aber setzt Deine Ansichten, Weissheiten und Sprüche in Taten um, dann biste auch der für den Du dich ausgibst.
Also ran an die Arbeit uns allen ist geholfen.
Wir werden dann bestimmt von Deinen Erfolgen in der nächsten Tatz, Schweizer Tagezeitung oder evtl. sogar hier lesen.
Ich freu mich schon drauf...

Gruß Harris
Grauer Wolf

Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von Grauer Wolf »

harris hat geschrieben:..man sollte nicht immer alles herunterspielen, sondern auch mal die Probleme und auch Ängste der Betroffenen verstehen. Nicht immer nur mit "Scheuklappen" durch die Gegend laufen.
Aber wenn du, wie du es hier ja schon mehrmals kunt getan hast, sehr viel Ahnung hast, dann klär doch die Leute mal vor Ort auf und nimm ihnen die Angst.
Hilf ihnen beim Aufbau der Zäune, grab sie tief genug ein, bau sie hoh genug, kontrolliere sie jeden Tag bei Wind und Wetter, in jedem Gelände, flache Wiesen, Geröll, Gräben....
Rede mit den Leuten und nimm den Kindern am Spielplatz die Angst, sag ihnen, dass Rotkäpchen nur ein Märchen ist und das alles nicht stimmt.
Mann, ich habe schon Schwierigkeiten, diese irrationalen Ängste rein intellektuell nachzuvollziehen, geschweige den emotionell. Es ist keineswegs ein dummer Spruch, wenn ich sage, daß ich mich in Wolfsland einfach irgend wo zum Schlafen hinlegen würde. Ich begreife einfach nicht, wie man vor Wölfen Angst haben kann (ich kenne überhaupt keine Angst vor Tieren (schon als kleiner Bub nicht), nur gesunden Respekt bei manchen Arten). Und diese innere Einstellung kann ich auch keinem vermitteln, die ist einfach Teil meiner Persönlichkeit.
Den Rest sehe ich mal als versuchte Provokation,...
Sag ihnen, dass der Wolf Scheu vor Menschen hat, aber seine Scheu erst bei 99 m beginnt und der Spielplatz eben 100m weit weg ist.
(Also wirklich!)

...die bei mir aber nicht funktioniert. Wenn ich wirklich mal Zeit finde, in Sachen Wolf zu reisen (ich hab so eine Kleinigkeit wie einen Pflegefall am Hals; es muß immer einer zuhause sein), dann um Wölfe zu beobachten, sie vielleicht zu fotografieren und von ihnen zu lernen, bestimmt nicht, um mich um Schafe, Schafweiden oder Angsthasen zu kümmern.
Himmel noch Mal, hier gibt es LEIDER keine Wölfe, aber wenn ich eine Wolfsspur im Vorgarten hätte, würde ich höchstens denken "mußt mal wachbleiben, vielleicht gibt's was zu sehen".
Sollten tatsächlich mal Wölfe in praktikable :!: Reichweite von mir kommen (entweder, weil sie bis nach Westdeutschland kommen oder ich umziehe), packe ich gerne mit an, aber z.B. beim Monitoring (ich laufe eh täglich jede Menge Kilometer) oder beim Bewachen von Rendezvous-Plätzen o.ä. (nicht beim Besendern, daß ich als unangebrachten Streß betrachte).
Mein Wissenstand über Wölfe ist einfach im Laufe der Jahre zusammengetragen worden und somit nichts besonderes. Das kann jeder, der interessiert ist, englisch kann (die meisten Dokumentationen sind in englisch verfaßt oder gedreht) und ein wenig Arbeit nicht scheut.

Wie auch immer, Du kannst mich so nehmen, wie ich bin, als 110%ig pro Wolf und ausgemachten, kompromißlosen Wolfsfreund, den nur der Schutz der Grauen, ihre Biologie, ihr ökologischer Einfluß auf die Natur und besonders ihr Verhalten interessiert, oder Du kannst es lassen. Mir ist das einerlei. ;)

Gruß
Wolf
harris
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Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von harris »

Grauer Wolf hat geschrieben:
... kompromißlosen Wolfsfreund...
Gruß
Wolf
..und genau das ist dein Problem. Du akzeptierst die Probleme anderer nicht. Damit der Wolf hier ohne Probleme Freunde hat (was ich für die Zukunft hoffe) muss man eben auch mal kompromisse eingehen, andere verstehen und nicht gleich als Angsthasen, dummschwätzer oder dergleichen darzustellen.
Grauer Wolf

Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von Grauer Wolf »

harris hat geschrieben:..und genau das ist dein Problem. Du akzeptierst die Probleme anderer nicht. Damit der Wolf hier ohne Probleme Freunde hat (was ich für die Zukunft hoffe) muss man eben auch mal kompromisse eingehen, andere verstehen und nicht gleich als Angsthasen, dummschwätzer oder dergleichen darzustellen.
Wenn diese Kompromisse so aussehen, daß wegen irrationaler Ängste oder ein paar gemopsten Schafen*) (die, wenn sie ordentlich geschützt waren, ersetzt werden!) Wölfe abgeknallt werden (was einige ja lautstark fordern), dann eine kategorisches "Nein!"
Es gibt genügend Stimmen, die gegen den Wolf regelrecht wüten ( viewtopic.php?f=22&t=1409 ), es gibt genügend Leute, die etliche Tiere opfern würden, um den Wolfshassern entgegen zu kommen, um "vernünftig" zu sein. Dann braucht es auch Stimmen, die ohne wenn und aber zu 100% auf Seiten der Wölfe stehen. Wenn das "unvernünftig" ist, dann bin ich gerne "unvernünftig"!

Gruß
Wolf


*) Du kennst die Zahlen, die die Verluste durch Wölfe in Relation zu denen setzen, die durch Wetter, Murenabgänge, Versteigen oder schlichte Vernachlässigung entstehen? Was sich die Wölfe holen, ist ein winziger Bruchteil davon. Über abertausende, tote Schafe durch andere Ursachen redet kein Mensch, aber ein gefressenes Schaf läßt die Wogen hochgehen. Das grenzt ja schon an Bigotterie!
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Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von Lutra »

Es ist schon eine große Ausnahme, dass der Wolf gesehen wurde. Meistens merken die Leute erst früh, was nachts passiert ist, war bei uns hier in letzter Zeit jedenfalls so. Als die Wölfe vor kurzem einen Schafbock von der Kette gefressen haben, bellten die Hunde eine Weile. Keiner hat sich was dabei gedacht. Das Schaf wurde ein Stück auf den Acker geschleppt und sauber ausgefressen. Kein Anwohner hat was mitbekommen, obwohl es hinter dem Gartenzaun einer Eigenheimsiedlung passierte.
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Wolfsblut
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Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von Wolfsblut »

harris hat geschrieben:
Grauer Wolf hat geschrieben:
harris hat geschrieben:Schafsriss im Wohngebiet..

http://www.20min.ch/schweiz/romandie/story/11822335

Also kann es doch passieren und der Wolf verliert allmählich die Scheu
Schon wieder Hysterie samt Rotkäppchensyndrom, weil's in der Nähe (100 m) eines Kinderspielplatzes war.
Schau Dir doch das Bild an: Ein paar verstreute Wohnhäuser mitten in der Pampa, das ist für einen Wolf offenes Gelände, und das Wölfe keine Angst vor menschlicher Infrastruktur haben, ist seit vielen Jahren bekannt. Und wenn da ein Schöps mehr oder minder ungesichert (Höhe des E-Zaunes!) rumsteht, ist's Futter.

Gruß
Wolf
..man sollte nicht immer alles herunterspielen, sondern auch mal die Probleme und auch Ängste der Betroffenen verstehen. Nicht immer nur mit "Scheuklappen" durch die Gegend laufen.
Aber wenn du, wie du es hier ja schon mehrmals kunt getan hast, sehr viel Ahnung hast, dann klär doch die Leute mal vor Ort auf und nimm ihnen die Angst.
Hilf ihnen beim Aufbau der Zäune, grab sie tief genug ein, bau sie hoh genug, kontrolliere sie jeden Tag bei Wind und Wetter, in jedem Gelände, flache Wiesen, Geröll, Gräben....
Rede mit den Leuten und nimm den Kindern am Spielplatz die Angst, sag ihnen, dass Rotkäpchen nur ein Märchen ist und das alles nicht stimmt.
Sag ihnen, dass der Wolf Scheu vor Menschen hat, aber seine Scheu erst bei 99 m beginnt und der Spielplatz eben 100m weit weg ist.

Und komm nicht mit der Ausrede, dass du kein Geld hat und keine Zeit hast. Telefoniere mit dem Bürgemeister und sage ihnen, das Du sie unterstützt im vollen Umfang. Und Du wirst sehen du bekommst bestimmt eine Einladung.
Als Fotograf kann Du alles dokumentieren und Geld mit machen. (wenn Du es willsts)
Wenn dir der Wolf und das Miteinander am Herzen liegt, dann arangiere dich. Wenn Du für den Wolf und der Menschheit (die damit oder auch nicht dirkt zu tun haben) das Beste willst dann geh auch praktisch an die Sache ran.
Das Du viel schreiben kannst und dich über alles was Deiner Meinung nach falsch ist aufregst, das wissen wir zu genüge, aber setzt Deine Ansichten, Weissheiten und Sprüche in Taten um, dann biste auch der für den Du dich ausgibst.
Also ran an die Arbeit uns allen ist geholfen.
Wir werden dann bestimmt von Deinen Erfolgen in der nächsten Tatz, Schweizer Tagezeitung oder evtl. sogar hier lesen.
Ich freu mich schon drauf...

Gruß Harris
Das mit dem Spielplatz ist ja nun vollkommen lächerlich.... Wenn ich mit meinen Neffen wandern gehe, und das ist Wald- und Forstgebiet, dann spielen die auch tollen herum. Auch da kann einem durchaus mal ein Wolf begegnen. Nach dem dieser sich der Dresdner Heide nähert, in Ottendort-Okrilla (bis zur Dresdner Heide grad mal 8km) und Gohrischheide gab es wohl Risse an Schafen, dauert das nicht mehr lange. Und wir gehen sehr gern wandern. Aber man weiß auch das sie nichts tun. Wegen Wölfe macht das wandern sogar noch mehr Spaß. Erst recht für meine Neffen (übrigens 8 und 11 Jahre). :)

Ich finde es auch bissel blöd von ihm zu fordern nach Wallis zu fahren und denen in irgendeiner Art zu helfen. Das Aufgabe der dortigen Behörden, dafür zahlen sie Steuern. Wie hier der Naturschutzbund. Zudem eine ziemlich unfaire Argumentation.
Grauer Wolf

Re: ..der tut ja nix... aber nun doch..

Beitrag von Grauer Wolf »

Einfach mal lesen!
http://www.gruppe-wolf.ch/index.php?page=2&item=164

Was sich die Wölfe da an Schafen holen, ist nicht der Rede wert und jede künstliche Aufregung darüber einfach nur lächerlich!

Gruß
Wolf
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