Man sucht ja immer nach Argumenten für seine Meinung, die man sich ja aufgrund von ebendiesen gebildet hat.
Die Wahrscheinlichkeit, daß zwischen Wolf und Hund und umgekehrt etwas lebensfähiges herauskommt ist heutzutage doch ziemlich gering.
Erbgut hin oder her, ein Yorkshire Terrier hat zwar mit einem Wolf eine Menge gemein, aber kompatibel sind die nicht. Und ein wichtiges Argument liegt für mich in der Ernährung, der Fütterung und damit der Aufzucht. Die Hunde haben die Selbständigkeit in der Ernährungsfrage aufgegeben und das spiegelt sich in ihrer Verdauung und ihrem Verhalten wider. Von den Wölfen habe ich bei den Georgiern gelesen, daß diese als eines der wenigen Tiere in der Lage sind, bewusst den Gebrauch ihrer Magensäfte anzustellen oder eben auch zu unterlassen, wenn sie etwas verschluckt haben.
Nützliches Fütterungsverhalten! Ob das die Hunde auch noch so drauf haben, wenn sie sich doch schon so lange mit dem Futtertransport für die Familie nicht mehr haben beschäftigen müssen? Nachdem ich jetzt schon so viele Hunde habe aufwachsen sehen, zweifle ich doch einigermaßen an dem intakten inneren Aufzuchtprogramm der ansonsten sehr wolfsähnlichen Hunde. Da ist ein Knacks zwischen Säugen und dem weiteren Leben, vor allem der Welpen.
Mir geht es auch darum, die Hunde über die Wölfe zu verstehen. Langsam bemerke ich, wie unterschiedlich beide "Rassen" sind.
Bei uns will man ja auch Frauen zu Männern machen und Männer zu Frauen. Ich glaube, selbst bei Vermischung haut das nicht hin.
Das Beispiel hinkt natürlich, aber Wolf und Hund haben doch inzwischen eine sehr unterschiedliche Entwicklung genommen.
Für mich habe ich das realisiert.