Die Handlung war ja eher Klischée, aber die Aufnahmen der (echten) Grauen recht hübsch. Gewöhnungsbedürftig: Die vierbeinigen Darsteller mit "Kontaktlinsen"... Man sah ohnehin genau, wo's richtige Wölfe waren oder Wolfhunde...
Gruß
Wolf
Polizeiruf 110 und die Rückkehr der Wölfe
Re: Polizeiruf 110 und die Rückkehr der Wölfe
Klar. Deutsche Tatort -, Polizeiruf 110 - Krimis sind alle mal besser, als die verkrampft pseudo-lustigen Alpenschinken aus Österreich, oder derSchweiz.jurawolf hat geschrieben:Ihr tut euch solche Sendungen wirklich an ... ?
Wobei die Konstellation lustig, locker und Schweiz ja bekannterweise schon ein Widerspruch in sich ist ...
Nee aber mal im Ernst. Wenn man die olle Stasi-Geschichte weggelassen hätte und das ganze als Serie fortgeführt hätte, inkl. Schafshalter-Problematik und Jäger-Monitoring etc., wäre da evtl. was spannendes, untehaltsames und aufklärerisches an Fernsehfutter bei rausgekommen ...
Aber nun gut ... hätte - hätte - Panzerkette ...
Re: Polizeiruf 110 und die Rückkehr der Wölfe
... und allemal um Längen besser, als der ganze Ami-Kack, mit dem das private Unterschichten - Fernsehen seine tumben Konsumenten über die Abende bringt.Widukind hat geschrieben: Klar. Deutsche Tatort -, Polizeiruf 110 - Krimis sind alle mal besser, als die verkrampft pseudo-lustigen Alpenschinken aus Österreich, oder derSchweiz.
Wobei die Konstellation lustig, locker und Schweiz ja bekannterweise schon ein Widerspruch in sich ist ...
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Re: Polizeiruf 110 und die Rückkehr der Wölfe
Kinders, man kann nicht immer nur "Arte" gucken, wird man auch komisch von!
Im Ernst, der Krimi war halt wesentlich ruhiger als das was uns die Amis vorklatschen - nix mit "CSI Dresden"!
Aber ich finde er hat das Spröde der dortigen Landschaft, die Ödnis des Tagebaus und das Spröde der dortigen Menschen ganz gut rübergebracht. Er hat zumindest versucht auch Probleme anzusprechen und zu erklären, z.B. die Schafhalterin: "Zäune soll ich mir kaufen und besondere Hunde halten, sagen die. Wovon ich´s bezahlen soll, sagen die nicht".
Die Lausitzer Rundschau beschreibt es heute ganz treffend in ihrer Kritik:
"Einsamkeit bis hin zur Entfremdung ist das Thema des «Polizeirufs 110» von Regisseur Ed Herzog und Autor Rainer Butt. Wie schon beim vierten Fall von Lenski und Krause («Vor aller Augen») wird mit Metaphern des Westerns gearbeitet: Ein Mann, ein Lagerfeuer, das Heulen der Wölfe, Schüsse in der Nacht.
Dabei stehen sich das menschliche Treiben und das der Wölfe gegenüber. Sie werden in Bildern atmosphärisch gegeneinander geschnitten: Da ist das Rudel, die soziale Gemeinschaft. Dort der Ausgestoßene, der wegmuss. Das Verhalten der Tiere wirkt dabei sozialer als das der Dorfbewohner"
Und, der Wolf ist heute Morgen in aller Munde, von t-online bis Bildzeitung, und alles recht neutral bis positiv gehalten!
Im Ernst, der Krimi war halt wesentlich ruhiger als das was uns die Amis vorklatschen - nix mit "CSI Dresden"!
Aber ich finde er hat das Spröde der dortigen Landschaft, die Ödnis des Tagebaus und das Spröde der dortigen Menschen ganz gut rübergebracht. Er hat zumindest versucht auch Probleme anzusprechen und zu erklären, z.B. die Schafhalterin: "Zäune soll ich mir kaufen und besondere Hunde halten, sagen die. Wovon ich´s bezahlen soll, sagen die nicht".
Die Lausitzer Rundschau beschreibt es heute ganz treffend in ihrer Kritik:
"Einsamkeit bis hin zur Entfremdung ist das Thema des «Polizeirufs 110» von Regisseur Ed Herzog und Autor Rainer Butt. Wie schon beim vierten Fall von Lenski und Krause («Vor aller Augen») wird mit Metaphern des Westerns gearbeitet: Ein Mann, ein Lagerfeuer, das Heulen der Wölfe, Schüsse in der Nacht.
Dabei stehen sich das menschliche Treiben und das der Wölfe gegenüber. Sie werden in Bildern atmosphärisch gegeneinander geschnitten: Da ist das Rudel, die soziale Gemeinschaft. Dort der Ausgestoßene, der wegmuss. Das Verhalten der Tiere wirkt dabei sozialer als das der Dorfbewohner"
Und, der Wolf ist heute Morgen in aller Munde, von t-online bis Bildzeitung, und alles recht neutral bis positiv gehalten!
Zuletzt geändert von Miscanthus am 16. Dez 2013, 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Polizeiruf 110 und die Rückkehr der Wölfe
jooojurawolf hat geschrieben:Ihr tut euch solche Sendungen wirklich an, nur weil mal ein Wolf drin vorkommt?
wenn ich so alle Filme der deutschen Sender (besonders der privaten) betrachte, gehört der schon zu den besseren.
Der Bulle mit der ollen Seitenwagen-BMW ist doch ganz niedlich, oder?
Grüße aus der Eifel
Caronna
"Wo der Wolf läuft - wächst der Wald"
"Ich warte sehnsüchtig darauf das erste Wolfsgeheul in der Eifel zu hören"
Caronna
"Wo der Wolf läuft - wächst der Wald"
"Ich warte sehnsüchtig darauf das erste Wolfsgeheul in der Eifel zu hören"
Re: Polizeiruf 110 und die Rückkehr der Wölfe
Hoffentlich glaubt die deutsche Öffentlichkeit außerhalb der Lausitz nicht, dass es hier wirklich so zugeht, auf Schritt und Tritt rennen dir Wölfe übern Weg und abends erklingt ihr Geheul. In der Beziehung wars mir bißchen viel Wolf, und auch der "Wolfsforscher" entsprach nicht ansatzweise der Realität, eben ein Spielfilm. Aber einige Sprüche der Wolfsskeptiker kamen mir recht bekannt vor. Die haben die Filmemacher wohl irgendwo gelesen.
Re: Polizeiruf 110 und die Rückkehr der Wölfe
Zu diesem Polizeiruf aus dem Hause des RBB ist eigentlich alles mehr oder weniger Zutreffende gesagt worden - schöne Szenen von Wölfchen etc.pp. (Nebenbei ich liebe den Krause und seine kauzige Art - sowas fehlt eigentlich in der Realität des Polizeialltags).
Aber, einen absoluten Kritikpunkt hatte und habe ich , der "Ersatzwolfdarsteller" war eine einzige Beleidigung jedes Wolfs- und Wolfshundeliebhabers und Besitzers! Das war niemals, wie in den örtlichen Medien ausgeführt, ein Wolfshund. Das war, was weis ich, einfach nur blamabel solch einen Hund als Wolfsersatz im Film einzubinden. Ein wenig Recherche, und die Filmemacher hätten wirklich den Wölfen ähnliche Wolfshunde und Tiertrainer mit Wölfen gefunden.
Dies habe ich auch dem RBB mitgeteilt, und eine sehr nette Antwort mit Dank für diesen Hinweis erhalten.
Aber, einen absoluten Kritikpunkt hatte und habe ich , der "Ersatzwolfdarsteller" war eine einzige Beleidigung jedes Wolfs- und Wolfshundeliebhabers und Besitzers! Das war niemals, wie in den örtlichen Medien ausgeführt, ein Wolfshund. Das war, was weis ich, einfach nur blamabel solch einen Hund als Wolfsersatz im Film einzubinden. Ein wenig Recherche, und die Filmemacher hätten wirklich den Wölfen ähnliche Wolfshunde und Tiertrainer mit Wölfen gefunden.
Dies habe ich auch dem RBB mitgeteilt, und eine sehr nette Antwort mit Dank für diesen Hinweis erhalten.
Gruß
Charlie
"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
Charlie
"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."