SammysHP hat geschrieben:Online habe ich das noch nicht gefunden, da muss ich wohl mal beim Nachbarn in die Print-Ausgabe schauen.
… bis mir eingefallen ist, dass es die Printversion ja auch als E-Paper gibt. Also hier eine kurze Zusammenfassung:
Pro und Contra wird ausgefochten zwischen den beiden Lokalredakteuren der Celleschen Zeitung Joachim Gries und Tore Harmening (ui, das klingt ja richtig spannend …).
Herr Gries vertritt die Pro-Seite und begründet dies damit, dass der Wolf schon immer hier gewesen sei. Der Mensch habe sich die Natur untertan gemacht und der Wolf hole sich seinen Platz nur zurück. Zwar reiße er Wildtiere, verringere damit aber auch Schäden. "Und wenn Wölfe Nutztiere reißen, müssen sie besser geschützt werden." Auch gehöre der Mensch nicht zum Beutespektrum des Wolfes.
Herr Harmening begründet seine Position auch mit der Tatsache, dass der Wolf früher auch schon hier gewesen sei, sich die Zeiten aber geändert haben und für den Wolf kein Platz mehr sei. Es gebe inzwischen viel mehr Menschen, wodurch es zu immer mehr Begegnungen komme. Die Wölfe würden sich inzwischen nicht mehr nur auf den Truppenübungsplätzen aufhalten, sondern sich im gesamten Landkreis verteilen. Der Wolf habe durch seinen Schutz keinen natürlichen Feind, aber ein überreiches Angebot an Nahrung. Auch eine Scheu vor Menschen sehe Herr Harmening nicht. Noch sei zwar nichts passiert, aber es werde wohl nicht mehr lange dauern. Eine Bejagung sei daher zwingend notwendig.
Auf der Podiumsdiskussion am kommenden Dienstag wird die Moderation der Celleschen Zeitung also beide Seiten vertreten.