Ich glaube nicht, dass der Fuchs sich an die vorgelgte Speisekarte von "Wikipedia" hält, genauso wenig wie die anderen Beutegreifer. Wenn es Mäuse gibt, haut er die rein, wenn es Enten gibt die, wenn es Rebhuhn gibt die. Dann schei... er auf irgendeine Studie. Und natürlich findet er die Junghasen nur zufällig in der Sasse. Wie auch sonst, sie werden ihm ja nicht vorgelegt. Viele Wildtiere finden ihre Beute zufällig, nicht nur der Fuchs.Grauer Wolf hat geschrieben:Das Argument hinkt etwas, zumal das Nahrungsspektrum des Fuchses primär auf Kleinnagern, Karnickeln und Regenwürmern (sic!) basiert. Einem gesunden Hasen kann er schon nichts mehr anhaben und Junghasen in der Sasse findet er nur durch Zufall. Interessant ist übrigens, daß der evtl. Druck auf Bodenbrüter negativ korreliert mit den Wühlmauszyklen ist. In guten Mäusejahren geht der Druck stark zurück, in schlechten steigt er etwas.
Grundsätzlich gilt: Wer hat denn viele Tierarten in eine Bedrohungslage gebracht? Das waren nicht die Beutegreifer, das war ausschließlich der Mensch, der in unqualifizierter Weise in die Natur eingriff und die Lebensräume zu seinem eigenen Nutzen zerstörte. Unter halbwegs normalen Bedingungen bestimmt im wesentlichen das Angebot an Beutetieren den Bestand der Beutegreifer und nicht ungekehrt. Übrigens haben gerade kleinere Beutegreifer natürliche Feinde: So mancher kleine Fuchs endet als Beute eines der großen Greifvögel, für ausgewachsene Füchse kann der Steinadler gefährlich werden. In Überlappungsgebieten ist es auch der Wolf, dem hin und wieder ein Fuchs zum Opfer fällt.
Übrigens hat der Fasan hierzulande überhaupt nichts zu suchen. Der wurde künstlich angesiedelt, damit die Jäger was zum Schießen haben. Ohne Nachzucht und Aussetzen könnte er sich hier gar nicht halten und würde auf natürliche Art und Weise verschwinden.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0928183912
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn in der Natur Gleichgewichte aus den Fugen geraten, dann läßt sich die Ursache fast immer auf den Menschen zurückführen.
Gruß
Wolf
Ach, und wo endet der kleine Fuchs als Beute durch große Greifvögel? Welcher Greifvogel außer der Steinadler geht an Füchse? Und wo in Deutschland außer in den Alpen und jetzt auch neuerdings im Schwarzwald gibt es den Steinadler? (Jetzt komm bitte nicht mit irgend so einem Wiki-Verweis, bei "Vögeln" kenn ich mich halbwegs aus) Also kann er nicht flächendecken als "Beute" durch Greifvögel eingestuft werden, eher schon flächendeckend als Beutegreifer.
Wieso hat der Fasan hier nichts zu suchen? Du suchst Dir scheinbar das so raus wie es Dir ins Schema passt. Genau wie beim Muffel.
Schon einmal was von Artenvielfallt gehört? Und wenn der Fasan und das Muffelwild "eingebürgert" wurden, gehören sie nach über 100 Jahren zur heimischen Art.
Also wenn ich mit meinem Neffen unterwegs bin, findet er es schon interessanter und abwechselungreicher, wenn er hier ein Fuchs, da ein Waschbär, dann Rebhühner und Fasane, oder auch Waschbären und auch Enten sieht. Ganz spannend ist es wenn man dem Luchs (den gibt es bei uns flächendeckend) auf der Spur ist. Also langweilig wird es glaube ich wenn irgenwann mal sagt: "Mit dir geh ich nicht mehr mit, immer nur Füchse ist langweilig".
Daher freue ich mich über eine angepasste, gesunde Artenvielfalt des Wildes in der Natur.
Und in diesem Sinne allen ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest.
Harris