Wolf auf Wohnungssuche

Alles, was sonst nirgends passt.
Erklärbär
Beiträge: 1721
Registriert: 2. Feb 2018, 02:50

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von Erklärbär »

Nee, Redux, so billig kannst Du mich doch nicht davonkommen lassen. :lol:

Ein bisschen Überspitzen ist bei mir schon dabei, aber das lässt sich unter "rhetorische Stilmittel" verbuchen.
Jeder hat so seine... TheOnikra verdreht mir das Wort 2 Mal im Mund, so dass es ihm/ihr wieder selber auf die Füsse fällt. LOL.

Im Übrigen hadere ich derzeit mit dem TheOnikra-Effekt. Der nämlich die Ursache ist, dass bei uns seit neuestem ein Pedelec zum Einsatz kommt und das Auto stehen bleibt. Naja, im Prinzip der Rezo-Effekt. Aber TheOnikra hat das verlinkt. Danke übrigens nochmal dafür, zeigt doch, dass das Internet Einfluss auf den Lebensstil hat.
Will you walk out of the air, my lord?
TheOnikra

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von TheOnikra »

Erklärbär hat geschrieben: 22. Jul 2019, 14:52 Ich habe lediglich gesagt, dass die Prognosen so nicht eingetroffen sind. Nirgends habe ich geschrieben, dass die Themen vom Tisch sind. Da unterscheiden sich eben die seriösen von den unseriösen Wissenschaftlern. Wenn ich einen genauen Zeitpunkt des Eintreffens eines bestimmten Ereignisses datiere, muss ich mich eben daran messen lassen.
Das stimmt nicht du hast die Arbeit an sich als schlechte wissenschaftliche Arbeit dargestellt, ebenso wie die Ninastudie.
Es läst sich auch überhaupt nicht überprüfen ob das alles so eingetroffen wäre wenn die Umweltzerstörung in dem Maße weiter so gelaufen wäre.
Also tue nicht so als würdest du da etwas messen können, was gar nicht zu messen ist. Dein Argument unter liegt dem post hoc, ergo proter hoc Fehler und läst daher keine schlüsse auf die Qualität der Studie zu.
Erklärbär
Beiträge: 1721
Registriert: 2. Feb 2018, 02:50

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von Erklärbär »

Pfff... versteck Dich nicht immer hinter irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Phrasen...

Du meinst also, die Umweltzerstörung und der Resourcenverbrauch haben abgenommen? LOL. You made my day. Dann stellst ausgerechnet Du hier das Rezo-Video ein?

Ich sach ja, manche Leute leben im Takatukaland.
Will you walk out of the air, my lord?
Wolfs-Theoretiker
Beiträge: 373
Registriert: 27. Feb 2019, 23:42
Wohnort: 42551 Velbert (Stadtrand)

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von Wolfs-Theoretiker »

Hallo TheOnikra,
guten Abend, da ich sowieso auf Dich Bezug nehme und Lutra nicht mit meinem theoretischen Zahlenwerk verprellen möcht,
deshalb melde ich mich bei Dir.
Ich erkläre mit Zahlen und Methode, wieviel Wanderwölfe zur Zeit auf Wohnungssuche(Habitassuche) sind.

Da ich das, was Du schreibst oder worauf Du hinweißt sehr schätze, besonderst, wenn es um Biologie und Ethologie geht.
Ich verweise auf Deinen Beitrag Thema:"Re.1000 Wölfe in Deutschland, und dann ???" auf Seite 9 vom 21. Mai 2019, 18:07,
wo Du ein Zitat und einen Link anführst, welcher auf die Lebenserwartung der Wölfe verweißt.
Danach beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung nur 3 bis 5 Jahre, deshalb möchte ich die 3 bis 5 Jahre übernehmen.
Nur um mich mit Dir abzustimmen, ich benötige aber nur eine Zahl, wobei ich die 4 im Sinn habe, denn dies ist der Durchschnitt von 3 bis 5.

Meine Erklärung hierzu: "Normal wäre, daß der 1-jährige Wolf in seiner Familie/Rudel lebt. Als 2-jähriger ein Wanderwolf wird.
(Ja es gibt auch Ausnahmen, daß auch jüngere Wölfe/älter Wölfe schon abwandern/erst später abwandern, also Keine Frage)

Nehmen wir mal an, der Wanderwolf wandert 3 Jahre und findet keine geeignete Wohnung und mit der Paarung oder Rudelbildung ist auch nichts.
Danach wäre ein Wanderwolf im erstem Wanderjahr = 2 Jahre, im zweitem Wanderjahr = 3 Jahre und im drittem Wanderjahr = 4 Jahre
und damit wäre seine durchschnittliche Lebenserwartung erreicht,
denn im kommendem Jahr wäre er 5 Jahre und seine durchschnittliche Lebenserwartung ist abgelaufen.
Außerhalb des Rudels(ja, erkann auch mal auf Besuch gewesen sein) hat er also 3 Jahre zugebracht.

Nun führe ich mal 3 Jahre auf und ergänze sie mit den jeweils gemeldeten Rudelzahlen laut DBBW, also nichts von Wolfstheoretiker.

2016/17 = 60 Rudel, 2017/18 = 75 Rudel und 2018/19 = 73 Rudel

Ich denke Du kannst mir bis hierhin folgen, auch wenn ich es etwas langatmig erkläre. :-P

Nun bringe ich einen sicherlich bekannten Biologen und Wolfsexperten, welcher auch als Berater für Länder und Ministerien gefragt ist.
Ja, Du hast es schon erraten, es ist Ulrich Wotschikowsky, welcher in einer YouTube-Veröffentlichung vom 26.06.2015, in seinem Vortrag
auf eine Möglichkeit zur Ermittlung einer Gesamtzahl der Wölfe für ein Jahr hingewiesen hat. Diese Methode mache ich mir zu eigen.
Er sagte: "Die Rudelzahl mit 10 oder 9 malnehmen und schon hat man eine Zahl der Wölfe".
Ich selbst möchte nicht 10 oder 9 verwenden, sondern nur die Methode. Ich möchte da die besten, optimalen Habitate schon einige
Jahre besetzt sind und nun doch langsam die anthropogenen Einflüsse zum Tragen kommen, denn die Neurudelbildung stagniert auch etwas.
(von 60 auf 75 sind 15, von 75 auf 73 sind -2, also sogar ein leichter Rückschritt, aber ich möchte hier nicht weiter darauf eingehen)

Also ich multipliziere die Rudel mit der Zahl 8 und subtrahiere die Zahl der Elterntiere, wer mag kann die Elterntiere dem letztem Jahr wieder
zuschlagen, dann hat er die Gesamtzahl aller Wölfe. (natürlich nur unsere Wölfe, nicht global, versteht sich)

2016/17, 60 Rudel x 8 = 480 - 120 = 360, 2017/18, 75 x 8 = 600 - 150 = 450, 2018/19, 73 x 8 = 584 - 146 = 438, nun die 3 Ergebnisse addieren,

sind 1248 Wanderwölfe in 2018/19. Wäre mit 9 gerechnet worden, so wie Herr U.Wotschikowsky es sagte, dann wäre das Ergebnis 1456.

So, das wars, vielleicht im nächsten Beitrag, Wölfe habens nicht leicht,reichlich Platz für Habitate, aber schlechte Wohnverhältnisse.

Grüsse, WT
"Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen." Jean-Jacques Rousseau
Lutra
Beiträge: 2697
Registriert: 5. Okt 2010, 21:30
Wohnort: Pulsnitz

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von Lutra »

WT, nur mal zur Information: Das Wolfsjahr 2018/19 ist noch nicht ausgewertet, die 73 Rudel also nicht der entgültige Stand. Die Daten der Bundesländer werden bundesweit erst mal zusammengeführt und bewertet und im Herbst dann das Ergebnis bekanntgegeben. Die Zahl 73 wird sich also bestimmt noch ändern.
TheOnikra

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von TheOnikra »

Erklärbär hat geschrieben: 22. Jul 2019, 23:51 Pfff... versteck Dich nicht immer hinter irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Phrasen...
Das war überhaupt keine wiss. Phrase sondern ein Begriff der Rhetorik. Aber Hauptsache erstmal was schlecht reden von dem man keine Ahnung hat.
->Wenn du es nicht verstehst, hör auf dich darüber zu beschweren. Wir können nichts für deine homogene Blase.
Erklärbär hat geschrieben: 22. Jul 2019, 23:51 Du meinst also, die Umweltzerstörung und der Resourcenverbrauch haben abgenommen? LOL. You made my day. Dann stellst ausgerechnet Du hier das Rezo-Video ein?
Wenn du mal die Annahmen mit den Ergebnissen vergleichen würdest, wüsstest du die Antwort. Die Faktoren der Umweltzerstörung haben sich verschoben einiges hat sich gebessert einiges ist schimmer geworden bzw. neue sind hinzugekommen. Ergo die Außmaße sind andere als in der Prognose. Also stellt das doch überhaupt kein Widerspruch dar, wie du es fälschlicher Weiße darstellst.
TheOnikra

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von TheOnikra »

Wolfs-Theoretiker hat geschrieben: 23. Jul 2019, 01:04 Nur um mich mit Dir abzustimmen, ich benötige aber nur eine Zahl, wobei ich die 4 im Sinn habe, denn dies ist der Durchschnitt von 3 bis 5.
Für das was du vor hast musste man wissen ob die Altersgruppen einer Binomialverteilung unterliegen, ansonsten wäre der Median in den meisten Fällen besser. Wie du an die benötigten Zahlen dafür kommst -> keine Ahnung.
Hier die Anleitung zum feststellen einer Binomialverteilung, viel Spaß beim Rechnen und rechersche der benötigten Zahlen.
https://www.frustfrei-lernen.de/mathema ... ilung.html
Jedenfalls warum meinst du das für in Rudel lebende Wölfe eine gleichgroße Lebenserwartung statt findet wie für Wanderwölfe? War nicht mal die Rede davon das im Rudel ein evolitionaler Vorlteil liegt?
Könnte da es nicht sein das Wölfe die kein Rudel bilden einfach schnell wegsterben, sum mal eine Fehlerquelle zu nennen.
Wolfs-Theoretiker hat geschrieben: 23. Jul 2019, 01:04 2016/17, 60 Rudel x 8 = 480 - 120 = 360, 2017/18, 75 x 8 = 600 - 150 = 450, 2018/19, 73 x 8 = 584 - 146 = 438, nun die 3 Ergebnisse addieren,

sind 1248 Wanderwölfe in 2018/19. Wäre mit 9 gerechnet worden, so wie Herr U.Wotschikowsky es sagte, dann wäre das Ergebnis 1456.
Zu April 2016
360 Welpen von dennen in 3 Jahren keiner gestorben ist und von diesen haben auch keine ein Rudel in den folgenden Jahren gebildet?
Außerdem ist die Sterberate völligunbekannt und kann bei Wanderwölfen auch an die 100% gehen. Daraus folgt ein Ergebnis [0;>1000] (die 1000 mal unkorregiert gelassen keine Lust auf Korekturechnen)
Damit wäre rechnerisch ein Wert irgendwo [0;>1000] möglich.
Nachewiesen und damit Fakt sind 10 Wanderwölfe im Jahr 2018/19 (Lutras Hinweis beachten)
selbst bei einer Fehlerquote von 100% wäre das [5;20]

Realität vs Rechnung
[5;20] [0;>1000]

Durch die Schnittmenge aus[5;20] und [0;>1000] ergibt sich [5;20] ,so widerspricht das Lösungsinterval weder Rechnung noch nachgewissenen Fakten und wird gleichtzeitig durch beide Bestätigt.
Wolfs-Theoretiker
Beiträge: 373
Registriert: 27. Feb 2019, 23:42
Wohnort: 42551 Velbert (Stadtrand)

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von Wolfs-Theoretiker »

Hallo Lutra,
danke für Dein Feedback.
Ja ist mir bekannt, mir machen ein paar Wölfe mehr nichts aus.
Und wenn dadurch die Vermehrungsrate aus dem Keller kommt,
dann hat sich das auch erledigt.

Grüsse, WT
"Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen." Jean-Jacques Rousseau
Erklärbär
Beiträge: 1721
Registriert: 2. Feb 2018, 02:50

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von Erklärbär »

TheOnikra hat geschrieben: 22. Jul 2019, 18:17
Erklärbär hat geschrieben: 22. Jul 2019, 14:52 Ich habe lediglich gesagt, dass die Prognosen so nicht eingetroffen sind. Nirgends habe ich geschrieben, dass die Themen vom Tisch sind. Da unterscheiden sich eben die seriösen von den unseriösen Wissenschaftlern. Wenn ich einen genauen Zeitpunkt des Eintreffens eines bestimmten Ereignisses datiere, muss ich mich eben daran messen lassen.
Das stimmt nicht du hast die Arbeit an sich als schlechte wissenschaftliche Arbeit dargestellt, ebenso wie die Ninastudie.
Es läst sich auch überhaupt nicht überprüfen ob das alles so eingetroffen wäre wenn die Umweltzerstörung in dem Maße weiter so gelaufen wäre.
Also tue nicht so als würdest du da etwas messen können, was gar nicht zu messen ist. Dein Argument unter liegt dem post hoc, ergo proter hoc Fehler und läst daher keine schlüsse auf die Qualität der Studie zu.
Was ich gesagt habe, sagt z.B auch Ernst-Ulrich von Weizsäcker. Richte also Deine Kritik nächstes mal gegen ihn. Aber Hauptsache, dem Erklärbär eine mitgegeben. Junge, Deine Phantasien sind so platt wie durchschaubar.

"
Seit 50 Jahren schon kämpft der Club of Rome für die Rettung des Planeten, setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung ein – zum Jubiläum treffen sich die Mitglieder am Ort, wo alles begann. Das erste Papier der Experten aus verschiedenen Disziplinen mit dem Titel „Die Grenzen des Wachstums“ schlug 1972 ein wie eine Bombe – auch wenn die Szenarien über die Endlichkeit der weltweiten Ressourcen nicht eingetreten sind, wie befürchtet. Aber die Forderungen sind immer noch hoch aktuell, sagt Ernst Ulrich von Weizsäcker, seit 2012 Ko-Präsident des Club of Rome: "
https://www.deutschlandfunk.de/50-jahre ... _id=430812

In den übrigen Ausführungen zeigt sich wiederum, dass der Club of Rome schon wieder für falsche Statements und Prognosen gut ist. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Das ist verantwortungslos und geht in die falsche Richtung. N'est-ce pas?
„Wir, individuell müssen uns nicht einschränken. Wir müssen nur ein bisschen aufpassen und die Verantwortung übernehmen für die kleinen Sachen, die wir jeden Tag machen. Ich glaube insgesamt, wenn jeder für sich seinen Beitrag leistet, dann wird es insgesamt für die Erde gut ausgehen. Ich glaube, wer sich einschränken muss, sind die großen Industrien, die unabhängig vom Wohlstand des Menschen und der Natur die Luft verpesten und nur finanziellen Interessen nachgehen.“
Will you walk out of the air, my lord?
TheOnikra

Re: Wolf auf Wohnungssuche

Beitrag von TheOnikra »

@Erklärbär
Und wo genau hat er das Werk als Untermauerung der Apokalypse bezeichnet? Ich kann das irgenwie nicht finden.
Antworten